#6 Interview mit Filmemacher Clemens Bittner

Shownotes

Interview mit Clemens Bittner, Filmemacher aus Leidenschaft

Als er sich selbständig gemacht hat, hat er die ersten Filme bis tief in die Nacht auf der Couch in seinem ca. 30 qm kleinen Apartment geschnitten (ich weiß das, weil ich oft genug daneben saß), Er hatte kein Büro oder großes Equipment, noch nicht einmal einen Schreibtisch. Dafür jede menge Ideen und eine Vision. Heute macht er Filme für namhafte Kunden wie Sony Music, BMW oder Jochen Schweizer, macht Filme über Tina Turner, reist um die ganze Welt und dreht mit Menschen wie Thomas Müller, Wayne Carpendale oder Calvin Hollywood. Und einen Schreibtisch hat er mittlerweile auch ;-)

Ich bin wahnsinnig glücklich, dass Clemens mein allererster Interviewgast im Podcast ist. In unserem Gespräch verrät er, wie er Dinge angeht, was in seinen Augen das Erfolgsgeheimnis ist und welchen sprachlichen Trick er benutzt, wenn er mal ins Zweifeln kommt. Hör dir unheimlich gerne die Folge an, wenn du ein wenig Inspiration brauchst, um einfach loszulegen!

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00:00:00: Herzlich willkommen bei Glück in Worten. Der Podcast für einen glücklicheren Alltag,

00:00:06: und für eine bessere Kommunikation mit anderen und dir selbst. Ich freue mich, dass du dabei bist. Mein Name ist Claudia Engel.

00:00:15: Zieh die Mundwinkel nach oben und entspann dich.

00:00:19: Heute gibt es ein Interview. Das allererste Interview bei Glück in Worten. Und ich freue mich total. Ich habe dieses Interview geführt mit Clemens,

00:00:29: Ein sehr guter Freund von mir und ein sagenhafter, wie ich finde, Filmemacher. Der ganz tolle Filme macht und einfach eine sehr, sehr positive und tolle Ausstrahlung hat.

00:00:40: Und wir sprechen so ein bisschen über dein Ding machen, Visionen erfüllen und wie man an die Sachen rangeht.

00:00:47: Es ist ein unheimlich witziges Gespräch geworden und ein sehr inspirierendes Gespräch. Hör doch total gerne mal rein.

00:00:56: Ich freue mich wahnsinnig, dass ich heute Clemens Vita äh im Interview habe. Habe ich im Winter gesagt. Ich habe Mitchnal gesagt. Nochmal.

00:01:05: Es gab so locker flockig über die Lippen. Bei mir kam hier Betan.

00:01:14: Also der Clemens Bittner, den habe ich heute im Interview und da bin ich sehr froh drum, ne, Clemens, du kannst dir einmal gerne dich den Hörern vorstellen und mal erzählen

00:01:24: der du bist und was du jetzt so machst. Ja hi Klaudia erstmal. Das ist eine große Ehre für mich äh erster Gast in einem Podcast zu sein und für mich ist es komplettes Neuland. Ich war nie in einem Podcast. Heute erstes Mal und ähm

00:01:38: Ja, ich bin äh gespannt. In meinem echten Leben bin ich äh Filmemacher. Wohne in München und äh mittlerweile 33 Jahre alt und glücklich.

00:01:48: Ach wunderschön. Ja, das ist toll. Wir kennen uns ja über die Medienakademie. Das ist jetzt auch schon ein paar Jährchen her, ne? Oh ja. 2zehn. Zweitausendneun, 2zehn, genau.

00:02:01: Und ich habe dich in meinem Podcast eingeladen, weil Evi ich finde, bist du ein riesiges Vorbild, was das Thema angeht. Mach dein Ding. Okay. Weil du total dein Ding gemacht hast und ähm du warst ja nicht immer Filmemacher?

00:02:14: Das stimmt. Und ja. Heute bist du

00:02:16: so sagen, sehr erfolgreich, hast du eine eigene Produktionsfirma und du machst, wie ich finde, sagenhaft gute Filme mhm. Und ähm ich möchte gerne mal so ein bisschen zurückspulen in deinem Leben. Also was hast du

00:02:28: früher gemacht. Was hast du eigentlich gelernt, ähm ja, wie ging's so los in deinem Leben, außer jetzt mit der Geburt und der Kindheit? Ja gut, also ja, ich hatte eine glückliche Kindheit und alles, ähm aber es war dann tatsächlich so, dass ich nach dem Abitur.

00:02:43: Eigentlich ziemlich orientierungslos war. Ich habe dann äh.

00:02:49: Zivildienst gemacht, äh aber so diese diese Phase zwischen Abitur und Zivildienst war eigentlich sehr interessant, weil.

00:02:56: Ich äh eine Pause hatte nach dem Abitur von ich glaube vier vier fünf Monaten bis mein Zivil jetzt angefangen hat und,

00:03:03: war am Anfang echt sehr, sehr geil, weil war Sommer, ne? Es war Baggerseewetter und äh wenn man viel draußen, haben auch viel gefeiert.

00:03:12: Mit den Freunden und irgendwann hat halt jeder so seine seine Ausbildung, Studium oder dann Zivildienst angefangen, nur ich hatte noch so.

00:03:20: Eine Lücke, ne? Also bei mir hat's erst im November angefangen und.

00:03:24: Das war eine wahnsinnig äh frustrierende Zeit. Meine Mutter hat die ganze Zeit äh gesagt, wenn ich jetzt mache, mein Praktikum oder irgendwas, ne,

00:03:32: und äh aber du kommst halt so in einen krassen Negativ-Flow, weil du irgendwie nicht nutzlos fühlst und ähm keine Aufgabe hast, ne.

00:03:41: Da hatte ich so ein bissel das Gefühl so, so muss sich wohl irgendwie so ein so ein Arbeitsloser oder so fühlen, ja? Man kommt nicht mehr in die Gänge, man ist wahnsinnig lethargisch.

00:03:50: Es ist halt null Erfüllung, ne.

00:03:54: Und ähm da habe ich mir geschworen, das passiert mir nie mehr, ne. Okay. Und ähm ja dann ging eben Zivildienst los.

00:04:03: Ja, es war nicht die Erfüllung, aber ich hatte zumindest wieder einen Tagesablauf von mich und äh das war okay.

00:04:11: Und danach, ich dachte eigentlich, so wären im Zivildienst äh überlegst du dir, was du danach machen kannst und oder da fällt dir das dann ein und das ist mir aber einfach nicht eingefallen.

00:04:21: Und ähm ja, ich habe ja einfach, ich habe ja auf dem Wirtschaftsgymnasium Abitur gemacht und da habe ich gedacht, naja gut, dann machst du halt danach irgendwas mit Wirtschaft. Ja, es interessiert dich jetzt net wirklich, aber.

00:04:30: Es lief dir ja einigermaßen rein in der Schule, also machst du's halt und dir das von deinen Eltern oder vom Umfeld oder so ein bisschen suggeriert oder hast du selber der einfachste Weg

00:04:40: Ja, es gab es gab natürlich Freunde, enge Freunde, die den Weg auch eingeschlagen haben, die haben im VWL-Studium äh gemacht, äh also ein Semester vor mir angefangen, weil der ein oder andere dann eben keinen Zivildienst hatte und äh.

00:04:52: Ja dann.

00:04:53: Habe ich gedacht, komm, wenn die das können oder wenn die sagen, ja das passt schon, das ist ganz in Ordnung, das Studium, dann machst du's auch und da gab's, glaube ich, zu der Zeit auch kein NC, also das heißt,

00:05:02: ich konnte auch mit meinem Schnitt von ich glaube 2,5 hatte ich äh konnte ich da locker rein. Ja.

00:05:08: Habe dann in Heidelberg ein Semester studiert.

00:05:13: Und ich habe halt gemerkt, das ist überhaupt nicht die Art zu lernen, äh wie sie mir liebt, ja. In der Schule hast du auch noch ein bissel Druck gehabt, ne? Da ist die Hausaufgaben machen müssen und alles und,

00:05:23: Alles so krass theoretisch und du musstest halt alles irgendwie eigeninitiativ machen und ähm.

00:05:30: Es es war so ein Riesenhörsaal,

00:05:34: sich mehreren hundert Leuten und so eine Massenabfertigung. Vorne ist irgendwie so einer, der der sein Programm runterspult,

00:05:43: Ich habe davon einfach so gut wie nix verstanden und dann war für mich die Verlockung mit dem Nachbarn oder einer Nachbarin zu mir sprechen viel, viel größer.

00:05:50: Anstatt da irgendwie äh aufzupassen und in der Zeit war irgendwie das Einzige, was mir Spaß gemacht hat, war eben das mit dem Nachbarn labern ähm die Studentenpartys und das Essen dann in der Mensa, ja.

00:06:03: Du hast für dich recht schnell ähm auch festgestellt, dass Studium grundsätzlich nichts ist oder war das selber?

00:06:09: Ja, es war das Fach, also volkswirtschaftslehre, muss also auch sagen, dass ich im Nachhinein, es liegt mir einfach nicht, ich habe nicht dieses krasse Interesse an Wirtschaft auf der Schule war's okay, aber ähm,

00:06:19: Ja es ist überschaubar. Es ist nicht meine Leidenschaft, sagen wir's mal so.

00:06:24: Habe ich mich für für mich beschlossen, nee äh das das machste nicht weiter nach einem Semester. Auch wenn andere da gesagt haben, komm, das erste Semester ist,

00:06:32: Es ist ein bissel trocken, ja, aber da kommst du dann schon rein und so. Nee, hey Leute, ey ganz ehrlich, ich werde damit nicht mehr warm. Das ist nicht mein Ding.

00:06:40: Da habe ich mich entschlossen, ich mache eine Ausbildung ähm. Okay. Äh eine kaufmännische Ausbildung, im Endeffekt ist es dann Industriekaufmann geworden,

00:06:48: ja von außen ja wurde dann oft gesagt hey das ist doch ein Rückschritt ja mein ehemaliger Klassenlehrer hat das mitbekommen habe ich gesagt sag mal wir geben uns jetzt ganz ehrlich noch das Abitur und jetzt machst du eine Ausbildung also.

00:07:00: Und ähm ich habe aber gemerkt, ich bin mehr der Praktika. Ich muss in die Praxis und ähm im Nachhinein war das ein äh ganz ordentlicher oder ein guter Schritt für mich. Ähm.

00:07:10: Weil ich dadurch gleich ein Unternehmen kennengelernt habe. Wie funktioniert ein Unternehmen, ja? Aber aus kaufmännischer Sicht, was gibt's für Abteilungen? Es gibt den Einkauf, ist Marketing,

00:07:19: die Buchhaltung und so weiter und das sind ja auch Dinge, die ich heute anwenden kann, ja,

00:07:24: Ich wusste nur, nach dieser Ausbildung das kann's eigentlich nicht gewesen sein. Ich bin kein typischer Büromensch, ne,

00:07:32: durchgezogen, die durchgezogen, zweieinhalb Jahre und,

00:07:36: größte Learning aus der Nummer war glaube ich, dass ich meine Redeangst ähm abgelegt habe. Ich habe wahnsinnig Schiss gehabt vor,

00:07:46: Menschen zu reden, also vor einer größeren Gruppe. Das war im Prinzip schon in der Schule so, ne. Wenn du halt vorgehen musst, du hast eine Gruppenarbeit und dann musst du am Ende dann präsentieren und ähm.

00:07:55: Ich hatte da echt so krass immer Herzklopfen war wahnsinnig nervös und dann fängst den Satz an und dann dann wusste ich nicht mehr wie der zu Ende geht, gell und dann stehst du da und ähm.

00:08:05: So was heute habe, das kann ja auch passieren, dass man einen Blackout hat, dann geht man damit offen um, aber damals äh.

00:08:11: Natürlich auch die Erfahrung gefehlt und ich hatte einfach nicht die Selbstsicherheit, ne? Hat's halt auch zu selten gemacht, diese Präsentation und wenn man sie gemacht hat, dann hat man wahnsinnig Schiss davor gehabt, ne? Ja. Und ähm,

00:08:24: dieser Ausbildung habe ich einfach wahnsinnig viel Praxis bekommen und musste einfach präsentieren und ähm habe äh dadurch meine Redeangst äh und Präsentationsangst äh dann besiegt.

00:08:36: Parallel noch einen äh Seminar auf der Volkshochschule gemacht, Redeängsten auf der Spur. Waren sechs sechs Sitzungen oder so und ähm.

00:08:46: Ging's eigentlich auch um die freie Rede vor vor Publikum, auch vor kleineren Gruppen? Eigentlich ist es ja fast wurscht, ob wir jetzt vor 200 Leuten sprichst du davor zehn. Es kann sogar,

00:08:55: sehr sehr viel schwieriger sein von zehn Leuten zu reden war da eine recht kleine Gruppe und ähm.

00:09:03: Ich glaube, in dieser mit der Kombi äh Ausbildung und diesem Seminar habe ich's dann.

00:09:07: Tatsächlich dann besiegt und das äh ist etwas, wovon ich heute einfach äh für mein generelles Leben, glaube ich, profitieren kann, also,

00:09:15: Es ist einfach es ist einfach wichtig, glaube ich, dass dass man Spaß auch dabei hat, ja, vor vor Menschen zu reden und du kannst es überall ja anwenden, ne,

00:09:23: Du hast dein Jahr nochmal was danach ja nochmal was komplett anderes wieder gemacht. Also wir haben uns ja auf der Medienakademie kennengelernt, wo wir Fernsehjournalismus studiert haben. Ähm

00:09:34: Das heißt, du hast dann direkt nach der Ausbildung nochmal gesagt, du möchtest noch mal was anderes machen? Das war ja dann quasi schon der.

00:09:40: Erst das Studium, dann die Ausbildung, die hast du dann abgeschlossen und dann nochmal in eine andere Richtung. Wie kam das dazu? Und was hat dein Umfeld dazu gesagt? Also es gab eigentlich da eine Schlüsselsituation. Also ich habe meine Ausbildung gemacht

00:09:51: wusste auch, es ist dann irgendwann nach zweieinhalb Jahre ist es zu Ende. Es ist vielleicht die Möglichkeit, dass ich noch ein halbes Jahr äh dort weitermache, um ein bissel Geld zu verdienen, aber ich wusste, darin liegt nicht meine.

00:10:01: Ich hatte parallel schon so ein bisschen die Leidenschaft fürs Filmemachen entdeckt,

00:10:06: Vater hat halt sehr, sehr viel äh dokumentiert, viel fotografiert, auch gefilmt, ähm.

00:10:12: Und ich bin damit immer mehr warm geworden und habe dann so ja so eine kleine Digitalkamera.

00:10:20: Gehabt, erstmal die von meinem Vater, das war noch eine Analoge glaube ich und danach später habe ich mir eine Digitalkamera gekauft vom Aldi glaube ich oder so die alle so ein ganz fieses Kopflicht von oben, so ein ganz fieses Licht, aber,

00:10:32: du musst es einfach im Prinzip nur auf den Rekord Button drücken, nichts einstellen und konntest halt die Momente einfangen und wir hatten da schon einen Riesenspaß dran, wir haben Partys gefilmt,

00:10:41: Reisen gefilmt und dann irgendwann hat mir das Film nicht mehr ausgereicht und dann habe ich halt mal angefangen bisschen zu schneiden, ja, aber das war absolut nix,

00:10:48: komplett laienhaft. Wir haben nur gemerkt so ein bisschen das Interesse ist da, aber ich wusste jetzt nicht, habe ich Talent dafür, ne? Und dann gab's ähm eine Schlüsselsituation. Ich habe.

00:10:58: Meinem letzten Jahr in der Ausbildung habe ich parallel angefangen wieder bei meinem Fußballverein, beim TSV, bei einem Dorfverein anzufangen zu spielen.

00:11:07: Hatte da sozusagen nach acht Jahren glaube ich Abstinenz mein Comeback und der Verein lag eigentlich am Boden, zumindest sportlich.

00:11:14: Jedes jedes Spiel verloren in der Hinrunde. Ähm ich glaube, das höchste die höchste Niederlage war sogar ein siebzehn null.

00:11:25: Richtig auf die Mütze bekommen und dann haben sie glaube ich alle möglichen Leute, die sie noch irgendwie in der Hand hatten, mobilisiert und gefragt, ob sie wieder in den Verein kommen und ich war einer davon.

00:11:33: Und.

00:11:36: Haben wir zumindest in der Rückrunde einen Punkt geholt. Das war wurde gefeiert wie ein Sieg. Es gab eine Polonaise durch die Dusche und alles und herrlich. Wir haben richtig gefeiert.

00:11:47: Und aber das muss ich sagen, das war halt eine wahnsinnig prägende Zeit, weil in in diesem Jahr war das Jubiläumsjahr für vom TSV Würschbach

00:11:55: TSV Wörschbach und da hieß es eben vom Vorstand auch so ähm wir haben großes Fest geplant, eine Festwoche und es gibt einen bunten Abend,

00:12:04: gehört der Mannschaft. Den könnt ihr gestalten. Da könnt ihr machen, was ihr wollt. Es wird gefeiert, ja und äh dann kam die Idee auf, ja vielleicht lass uns halt einen kleinen Film machen, ja, ein Jubiläumsfilm,

00:12:16: ich war da halt schon so ein bisschen eben in Verbindung mit Kamera und so weiter. Das hat sich da oft glaube ich rumgesprochen und äh ja dann haben wir gesagt okay äh dann machen wir einfach so einen kleinen Jubiläumsfilm vielleicht zehn Minuten oder so und ich übernehme da die Regie gemeinsam mit dem Mannschaftskapitän.

00:12:32: Dann haben wir äh da gebrainstormt und alles und äh.

00:12:37: Äh aus zehn Minuten wurden dann äh ich glaube 5undvierzig Minuten Projekt ist krass gewachsen. Äh ich habe auf einmal so eine Leidenschaft entwickelt,

00:12:47: die ich vorher nie kannte, die es im im Büro bei meiner Ausbildung nie gegeben hätte. Ich habe absichtlich meine Freizeit geopfert, um nur für dieses Projekt zu leben, um

00:12:57: mir tausende Ideen aufzuschreiben und ähm ja da ist ein Feuer entfacht und ähm wir haben dann wir haben dann äh,

00:13:06: angefragt. Ein Beispiel zum Beispiel äh Jörg Dahlmann, also wird wahrscheinlich den meisten hier nix sagen, aber es ist ein Sportreporter. War so ein bisschen mein Vorbild als als Kommentator,

00:13:17: war bei Sat1 und deutsche Sportfernsehen und so weiter und äh.

00:13:22: Das war mein mein großes Vorbild als Kommentator und äh es gab eben ein Highlight des Films, es war das Derby gegen den Nachbarverein.

00:13:30: Haben wir eigentlich in Wirklichkeit haben wir's drei zu eins verloren, im Film gewinnen wir es aber drei zu zwei. Das ist die ne also die Schlüsselszene des Films und ich habe mir gedacht, na ja jetzt könntest du's selber kommentieren.

00:13:41: Aber eigentlich ist es ja blöd, weil ich ja auch im im Film auftrete und,

00:13:46: wär's denn, wenn man einfach jetzt mal einen einen professionellen Reporter einfach mal anfragen, ja? Es ist eigentlich, eigentlich war sutopisch, ja.

00:13:53: Warum soll großer Sportreporter so für so ein Dorfverein irgendwie sowas machen, ne? Aber ich habe gedacht, komm,

00:14:00: Fragst du einfach mal an den Jörg da, man schreibst ihm einen Brief, schickst du ihm eine DVD mit, mit dem, was was äh was es bisher so an Material gab

00:14:07: also Postweg. Ein kleiner Trailer ganz Oldschool, ja. Okay. Per Post.

00:14:13: Okay. Und äh habe ihm mein Anliegen geschildert und äh dass wir das vorhaben und.

00:14:19: Geschickt, eigentlich nie mit einer Antwort wirklich gerechnet, aber vielleicht insgeheim ja doch, ich weiß es nicht, komm, ey Fragen kostet nix, ja? Das Einzige, was du jetzt dein Geld in reinsteckst, ist es Porto.

00:14:32: Und ähm tatsächlich, ich glaube, der hat dann irgendwann bei meiner Mutter angerufen, die hat er gerade im Garten gearbeitet. Weil er sich Kartoffel setzen oder so, keine Ahnung, er ruft sie an und äh,

00:14:44: da war er tatsächlich dran und meine Mutter wusste halt überhaupt nicht, wer das ist und ja, nee, rufen Sie mal aufm Handy an und keine Ahnung, dann hat er sich tatsächlich gemeldet und ich war halt völlig platt. Das war ja eine ganz neue Welt, die Welt des Fernsehen, das war ja für mich war prominenter für mich, ne? Okay.

00:14:58: Ähm und er hat's dann gemacht. Der hat's dann der hat's tatsächlich gemacht. Ich weiß noch, wo er dann zugesagt hat. Ich habe glaube ich das ganze Haus zusammengeschrieben. Ich war so happy.

00:15:08: Wahnsinn, ja das zeigt mal wieder, dass wir uns einfach versuchen. Absolut, absolut, ja.

00:15:13: Und es ging dann noch mit mehreren Prominenten so, die wir dazu äh begeistern konnten für dieses Projekt, weil ich glaube, die haben einfach gemerkt, da ist eine Leidenschaft und das ist anscheinend doch für viele ansteckend und,

00:15:22: Am Ende wurde der Film gezeigt, äh die Leute vor Ort konnten's nicht glauben, dass äh diese Leute alle in einem Film auftreten und ähm.

00:15:31: Ganz viele Emotionen und wir standen am Ende auf der Bühne, der Mannschaftskapitän und ich als der Film fertig war und es gab Standing Ovations.

00:15:39: Und ja, mir sind da einfach die Tränen runtergekullert, ne. Hammer.

00:15:43: Punkt für dich, wo du gesagt hast, so soll sich Arbeit für mich anfühlen, das möchte ich tun, dass dass da als irgendwie meine Leidenschaft drinne

00:15:50: Ich habe da definitiv gemerkt, dass da meine mein Herz dafür schlägt und dass da eine Leidenschaft da ist. Ich wusste bis dahin nicht, ist das jetzt ähm auch tatsächlich mein Talent? Ich wusste zumindest, dass ich dafür brenne, ja.

00:16:02: Aus der Sicht von heute kann ich sagen, ich hatte damals ja eigentlich überhaupt keine Ahnung von Filmen. Ich habe's halt damals so gemacht, wie wie ich's denke, aber.

00:16:11: Kann kann man ja lernen, das Handwerk, aber die Leidenschaft kannst du halt nicht lernen und die hatte da hatte ich damals und das ist so unglaublich viel wert gewesen und ähm.

00:16:21: War für mich tatsächlich die Schlüsselsituation,

00:16:25: Ja. Um zu sagen, okay, vielleicht sollte ich da wirklich dranbleiben und den Weg weitergehen. Deswegen bin ich dann nach München gegangen, ja.

00:16:32: Ja cool. Ja sehr inspirierend, weil einfach weil es zeigt.

00:16:37: Eine Flamme da ist und irgendwann irgendwie Bock hat auf was dann einfach hast du denn jemals ähm also als du dann diesen Weg eingeschlagen bist und gesagt hast okay jetzt gehst du nochmal auf eine Medinakademie.

00:16:47: Erstmal kurz vorweg, wie hat dein Umfeld reagiert, also sozusagen jetzt nochmal eine ganz andere Richtung gemacht hast? Kam da irgendwie Sprüche von, jetzt mach mal was anständiges oder entscheide dich mal oder irgendwas oder wann das ähm ganz positiv gesehen? Nee, ich glaube also,

00:17:02: Die Leute waren halt in dem Moment so auch begeistert von diesem Film. Ähm.

00:17:08: Eigentlich das Umfeld eher ermutigt hat, die haben gesagt, hey sag mal, du musst was in diese Richtung machen, ja.

00:17:14: Gemerkt, dass dass die Ausbildung für mich okay war, aber das ist jetzt nicht das ist jetzt nicht meine Leidenschaft ist und.

00:17:21: Einfach gesehen, dass ich in dem Projekt so wahnsinnig aufgegangen bin und das ganze Dorf hat ja eigentlich dann über diesen Film auch gesprochen.

00:17:27: Und ähm die haben eigentlich mehr so auf die Schulter geklopft und gesagt, du musst da weitermachen, ja?

00:17:34: Hat mich sehr dazu ermutigt, auch die Eltern waren eigentlich dafür.

00:17:37: Wenngleich natürlich da auch Sorgen und Thema sind, wie wir es finanziell aussehen und so, aber ich habe trotzdem immer sehr, sehr viel ähm Rückendeckung gespürt.

00:17:47: Sehr schön. Ja, das ist genau das Thema. Das wäre jetzt die nächste Frage ähm finanziell. Wie hast du, du hast ja dann, du bist auf die Medienakademie gegangen, hast danach dann ja auch dich schon gleich selbstständig gemacht als Filmemacher?

00:17:57: Hast du, gab's irgendwie Punkt oder Momente, wo du daran gezweifelt hast, dass du,

00:18:01: mit dieser Leidenschaft, dass du damit auch Geld verdienen wirst und wie und wenn's die gab, wie bist du damit umgegangen oder wie gehst du damit bis heute um? Ähm.

00:18:09: Es gab schon Zweifel, also es ist eigentlich krass, weil im Nachhinein habe ich gedacht, na ja dieser Weg, der war ja schon

00:18:16: War ein bisschen steinig, aber so schwierig war's jetzt ja auch nicht, gell? Und ich habe zu der Zeit, ich habe eine Einzimmerwohnung gelebt in München, habe natürlich auch versucht, die Fixkosten niedrig zu halten.

00:18:28: Was ja auch ganz gut funktioniert hat aber ich hab in dieser Zeit auch Videotagebuch geführt, was ich eigentlich,

00:18:37: oder immer noch relativ regelmäßig mache und ähm vor kurzem.

00:18:43: Alten MacBook mal durchgeklickt, habe ich auf so wahllos in Video reingeklickt äh von damals und vor ich glaube 2011 war das. Ja.

00:18:52: Sehe ich mich da quasi vor sechs Jahren völlig niedergeschlagen auf auf der Couch und sage, ah Moment, ist echt scheiße.

00:19:00: Grad echt net, wie ich's mit hinbekomme, mit der Kohle und so und ja, ist echt frustrierend auch und da habe ich mir gedacht, boah krass, das da wird dir irgendwie der Spiegel aus der Vergangenheit vorgehalten und dann merkst du,

00:19:11: Ja, du hast echt auch, wodurch wirst durch müssen, aber anscheinend war irgendwie innerlich der Wille dann trotzdem immer da.

00:19:18: Gesagt hat, du wirst es trotzdem schaffen, ja? Es ist jetzt im Moment eine richtig scheiß Situation, aber du wirst es packen, ja und ähm.

00:19:27: Schon echt ähm bin froh, dass ich das gemacht habe, weil im Nachhinein hätte ich jetzt gedacht, ja

00:19:33: alles net so dramatisch, ja? Ich hab's schon irgendwie hinbekommen, aber der Spiegel aus der Vergangenheit zeigt mir dann, okay, das das hat schon was gebraucht, ne? Und wir haben natürlich schon auch gemerkt, ähm meine Eltern, ich habe dann mit mit meinen Eltern drüber gesprochen. Im Moment ist es gerade ein bisschen zäh.

00:19:48: Und äh meine Mutter hat dann auch gesagt, du ähm also jetzt sind zwei Jahre rum nach der Akademie gab's also 2tausendzwölf,

00:19:57: also willst dich net doch besser anstellen lassen, ja, da war dann schon Sicherheitsdenken bei ihr dann habe ich ihr gesagt, du ich bin jetzt den Weg soweit gegangen.

00:20:07: Jetzt mich anstellen lasse, dann wären die letzten zwei Jahre oder die letzten Jahre, die letzten drei, vier Jahre komplett umsonst gewesen. Ich wofür ich das mache. Das hat alles einen Sinn, was ich da tue,

00:20:17: Das geht nicht von heute auf morgen. Ich habe schon irgendwie immer auch daran geglaubt, dass es klappen wird, ja. Ich wusste halt nur nicht, wann der Durchbruch dann ist. Eigentlich kam

00:20:26: danach kam dann der Durchbruch, ja. Aber es gab schon Momente, wo ich dann eben gesagt habe, ey Leute, ich kann doch was. Gebt mir Arbeit, ey. Ich ich will zeigen, was ich drauf habe, ja? Und da gab's einfach Momente, die natürlich frustrierend waren, klar.

00:20:38: Quasi die Momente, wo du wirklich ganz unten warst, sozusagen im Tal kurz danach ging's auch wieder aufwärts ähm.

00:20:45: Schöne, das ist eine schöne Botschaft. Ich kann mich auch noch sehr gut an deine ersten Jahre erinnern. Wir haben ja auch damals noch.

00:20:51: Ähm das ist immer erstaunt. Ich fand das nach wie also ich fand das sehr sehr erstaunlich auch damals schon, dass du diesen Traum so gelebt hast und wirklich in dieser kleinen,

00:21:00: Ein-Zimmer-Wohnung gesessen oder kein Kunde sehen dürfen ohne Scheiß, Image für Würfe, irgendwelche Unternehmen und du sitzt daheim auf der Couch mit dem MacBook auf dem Schoß,

00:21:12: schneidest da den Film noch eine Pizza in den Ofen gleich ja und genau das hatte ich immer das Tolle, dass du trotzdem,

00:21:22: hast, ich mache das und ich mache das, ziehe das einfach durch und.

00:21:26: Kann mich daran erinnern, ich habe damals gesagt, zu dir ähm Clemens, das wird nochmal richtig groß. Dein Ding wird nochmal richtig groß. Bleib einfach dran und ich finde das so cool, dass du das gemacht hast und dich,

00:21:35: Ich glaube, viele Leute gehen diesen Weg genau wie du,

00:21:38: Sobald dann dieser Punkt kommt, so wie ich weiß jetzt überhaupt nicht, wie ich meine Rechnung bezahlen soll, ich weiß überhaupt nicht, wie ich irgendwie die nächsten zwei, drei Monate überleben soll,

00:21:46: Dieser Punkt kommt, dann hören die Leute auf. Ist dieses Sicherheitsdenken zu groß, okay, jetzt möchte ich aber dann doch in der Anstellung ich muss irgendwie Geld verdienen,

00:21:54: Und das war genau der Punkt, wo du einfach weitergemacht hast und das finde ich total bewundernswert und das ist ja genau das was du gesagt hast, nachdem der Tiefpunkt kam, ging's danach,

00:22:04: nach oben. Ist echt so der Durchbruch gekommen für dich und ich glaube also.

00:22:11: Ich hätte schon tatsächlich nach dem Studium auch dahingehen können, wo ich erstmal hätte Geld verdienen können. Das war beim deutschen Sportfernsehen zum Beispiel. Ich habe davor ein Praktikum gemacht

00:22:20: Eben über diesen Jörg Jörg Dahlmann, der mir damals ja beim TSV-Film geholfen hat, der Sportreporter dort äh verschafft, ne und äh

00:22:28: Lief auch gut. Die wollten mich danach als freie Mitarbeiter. Das habe ich auch kurzzeitig gemacht. Dann kam aber das Studium.

00:22:33: Ich hätte danach eigentlich auch wieder dort anfangen können, hätte ordentlich verdient, eigentlich sehr gut als Berufsanfänger.

00:22:41: Aber ich habe irgendwie gemerkt, nee, du willst eigentlich gar nicht mehr in diese Sportrichtung, auch wenn du's eigentlich dir als kleiner Junge hättest, erträumt.

00:22:50: Habe ich irgendwann gemerkt, nee, eigentlich ist es das gar nicht. Da ist noch mehr, ja und ich habe mir dann gedacht, ja jetzt kannst du zwar das schnelle Geld verdienen, aber du bist dann in dieser,

00:22:58: irgendwie dann gefangen und du stellst die Weichen in diese Zukunft und,

00:23:03: Habe ich erstmal mich oder ich habe mich oft erstmal dafür entschieden, jetzt gar nicht mal das schnelle Geld zu verdienen, sondern erstmal da auf mein Herz zu hören und und sich zu überlegen, in welche Richtung will ich denn eigentlich, weil nachher bin ich in der falschen Ecke, verdiene ein Haufen Geld, aber bin eigentlich,

00:23:18: unglücklich. Also das habe ich damals anscheinend intuitiv doch richtig schon entschieden, ja. Ja cool,

00:23:23: Da gibt's einen sehr schönen Spruch zu. Es bringt nichts, die Karriereleiter hochzuklettern, weil man merkt, dass sie an der falschen Wand genau. Ja, das stimmt. Absolut.

00:23:32: Sehr cool. Ähm du drehst ja auch heute immer mal wieder mit sehr erfolgreichen Personen äh mit Thomas Müller hast du viel gemacht, glaube ähm du hattest ja auch schon ähm,

00:23:40: mit Calvin Hollywood zu tun und ja. Hast viel mit diesen erfolgreichen oder mit sehr erfolgreichen Personen, sei es ausm Sport oder ausm aus anderen Business Business

00:23:49: Sagt man das eigentlich Business? Na ja gut, ich weiß, was ich meine, ähm zu tun. Ja. Und was würdest du sagen, was sind Eigenschaften, die erfolgreiche Menschen gemeinsam haben? Gibt's da irgendwas, wo du sagst, okay, das das äh das habe ich bei alldem gesehen?

00:24:03: Ich glaube, dass dass diese Menschen immer sich immer wieder hinterfragen, immer auch, die sind auch äh nicht frei von Zweifeln. Ich merke das ja bei mir selber, man hat immer diese Zweifel,

00:24:14: sehe eigentlich Zweifel auch als was Positives an, weil es eben auch heißt, man hinterfragt sich immer wieder, ja. Also man muss natürlich aufpassen, dass es nicht irgendwie ins Grübeln

00:24:23: übergeht, ja? Man permanent über sich da äh grübelt und isst denn das Richtige und so weiter, sondern ähm aber das ist schon immer so auch so eine Standortbestimmung und es ist halt auch.

00:24:35: Was wir alle gemeinsam, als wir diese permanente Neugierde, ja, auch ähm von anderen lernen, anderen gegenüber offen sein, ja und nicht so nur ich grenze mich ab und oder auch mein Wissen, ich grenze mein Wissen ab, ich geb's nicht weiter, das ist nur meins.

00:24:49: Sondern ähm das Wissen auch weitergeben und man man verbessert ja auch seine eigenen Fähigkeiten eigentlich auch nochmal, indem man's anderen auch erklärt. Also ich merke das auch selbst,

00:24:59: etwas erkläre, dann festigt's es sich auch nochmal mehr bei mir.

00:25:03: Und äh was noch? Durchhaltevermögen im Prinzip das das die Geschichte, die ich auch erzählt habe, einfach dranzubleiben,

00:25:12: den Willen zu stärken, immer wieder auch an sich selbst zu arbeiten. Ähm cool. Ja.

00:25:22: Ja dann schließe ich mal, wenn die nächste Frage gleich ein, was rätst du den Menschen, die, wir haben's ja gerade nochmal besprochen, die am Anfang stehen und äh zum Beispiel diese genau wie du diesen Drang haben, ihren Traum zu verwirklichen, jetzt vielleicht wissen oder gespürt haben

00:25:34: Da ist eine Sache, die lodert so auf kleiner Flamme. Was ist das Wichtigste, um damit dann auch wirklich erfolgreich zu werden?

00:25:41: Ich glaube, dass am Ende die Leidenschaft ähm.

00:25:45: Belohnt wird. Also und eben auch wieder das Anfang ist gut, das ist eine sehr große Hürde, das anzufangen, aber dieses dieses Durchhalten wird belohnt und.

00:25:57: Eine Geschichte, äh die es bei mir absolut

00:26:00: zeigt, es äh eigentlich mein heutiges äh Geschäftsmodell oder das Haupt äh Geschäftsmodell von von unserer Firma äh die Eventfilme.

00:26:08: Also ich habe äh für einen guten Freund die Hochzeit

00:26:12: gefilmt. Er hat dann gesagt, du also da war ich auch noch komplett am Anfang äh meiner Filmkarriere und hat halt gesagt, du, du hast so eine Spielreflexkamera, willst äh heute meine Hochzeit bisschen filmen, paar Impressionen und dann

00:26:24: irgendwann ein paar Wochen danach was zusammenschneiden und ähm.

00:26:28: Ich habe das dann gedreht und ähm dann saß ich da mittags beim Essen und äh habe mir dann überlegt, Moment mal, ich habe jetzt einen Laptop da, es ist ein Beamer auch vor Ort.

00:26:38: Eigentlich eine geile Überraschung, wenn du das am Abend den den Gästen schon präsentierst.

00:26:46: Habe ich einfach äh geschnitten, habe das dann vor Ort geregelt, der Film wurde gezeigt und kam sensationell an und ich habe gedacht, ja gut, das ist dann damit jetzt gegessen, aber kurz danach kam eine Anfrage auch von jemandem aus der Hochzeitsgesellschaft und ob ich das,

00:27:00: deren Hochzeit auch machen kann und.

00:27:03: Was es denn kosten würde? Ich glaube, damals hat 300 Euro verlangt oder so. Das ist halt äh aus heutiger Sicht komplett äh zu niedrig war, aber na ja, ich wusste halt damals überhaupt nicht, wie ich da verhandeln soll und was ich wert bin und ähm.

00:27:18: Dann kamen aber äh eine nächste Anfrage und dann ging das so weiter und.

00:27:23: Ich habe dadurch, glaube ich, eine sehr gute Schnelligkeit entwickelt, einen guten Workflow, um sehr, sehr ähm schnell diesen Film auch am Abend zu präsentieren und ähm,

00:27:34: Mhm. Das hat sich dann rumgesprochen. Ich habe erst Hochzeitsfilme gemacht. Dadurch kam ich auch durch dieses finanzielle Tal am Anfang,

00:27:41: verdienst eigentlich mit Hochzeitsfilmen, gerade am Anfang gutes Geld äh kam dann eben aus diesem finanziellen Tief heraus und habe eben gleichzeitig noch viele Fähigkeiten entwickelt, weil du musst natürlich auch auf so einer Hochzeit ähm.

00:27:56: Sehr.

00:27:58: Ich sage mal die die die Hochzeitsgesellschaft an einem Tag musst du erobern, ja? Am nächsten Tag bringt es, es ist nix mehr und du musst an diesem Tag die Emotion rauskitzeln und äh,

00:28:09: gehören so viele Sachen dazu und ähm ich glaube, die habe ich alle dann dadurch gelernt, die ich heute auch äh zwei bei anderen Projekten umsetzen kann.

00:28:18: Hochzeitsfilm sind jetzt eben Eventfilme für Unternehmen entstanden wie Mercedes, Dekabank und äh ja viele weitere und äh.

00:28:29: Das da habe ich irgendwie gedacht, so auch wenn's Jahre gedauert hat, jetzt wird's langsam belohnt, ne.

00:28:34: Das eigentlich auch nochmal ein schönes Beispiel ähm das ist auch die Erfahrung, die ich halt so mit dir gemacht habe. Wir haben ja auch am Anfang äh noch zusammengearbeitet, so Sachen zusammen gemacht. Ähm du hast irgendwie immer.

00:28:47: Das bewundere ich an dir. Du hast immer mehr geliefert als nötig war. Und das war hast du auch schon gemacht bei so äh

00:28:54: so einen ganz kleinen Imagefilm am Anfang gemacht, wenn du dich erinnerst da hast du noch ein Making of hinterher gemacht. Also hast du gesagt, komm wir schneiden aus den paar Sachen, die irgendwie noch witzig waren, schneiden wir noch Making-of. Das geben wir denen auch noch. Ist halt wie zehn Minuten lang oder so.

00:29:06: Für uns ganz witzig und war irgendwie ein Fun-Projekt und da weiß ich noch, da habe ich gedacht, Mensch, das ist ja jetzt auch noch mal extra Arbeit. Du hast ja nochmal irgendwie mehrere Stunden natürlich reingesteckt, um das alles noch mal zu sichten, um da noch ein Making of zu machen.

00:29:17: Ja oben drauf war, das wurde ja auch in dem Moment gar nicht bezahlt und das war einfach, glaube ich, für dich so ein,

00:29:22: Weiß es nicht, ob das so ist, aber ich glaube, dass ähm das ist auch heute noch so. Du machst irgendwie immer ein bisschen mehr als du eigentlich musst,

00:29:29: Machst du das, weil's dir so viel Spaß macht oder machst du es mit einem Hintergedanken? Also was ist da so der ähm ja warum machst du das? Ja ich glaube es ist für mich ähm,

00:29:39: Ich möchte denen den Spaß an der Arbeit verlieren. Also sobald ich merke irgendwie äh das macht mir eigentlich gar keinen Spaß, dann will ich's eigentlich lassen, ja?

00:29:49: Ähm jüngstes Beispiel ist, wir haben jetzt äh ein ein Filmprojekt gemacht für für die nennen sich oder sie haben den Titel schönster Golfplatz Deutschlands.

00:29:59: Es sind in Schwerin oben und ähm wirklich ein sehr sehr schöner Golfplatz. Wir haben äh Event ausgerichtet und wir haben den Film darüber gemacht und ähm.

00:30:08: Ja, wir hätten jetzt sagen können, wir machen's wie immer. Der Kunde war immer happy mit mit den Filmen, wie wir sie abliefern, also diese Eventfilme und äh,

00:30:16: jetzt aber.

00:30:18: Glaube ich sehr sehr viel äh mich inspirieren lassen in letzter Zeit und möchte einfach unsere Filmskills noch mehr erweitern. Ich möchte uns auch selbst neu erfinden und ähm.

00:30:30: Einfach neue Wege gehen und äh ich merke jetzt einfach bei diesem Projekt äh,

00:30:35: lange Arbeit, die davor quasi unter der Oberfläche passiert, die er kein Mensch sieht, weil sie einfach im stillen Kämmerchen passiert.

00:30:42: Die fruchtet jetzt langsam, die geht in Fleisch und Blut über, ja? Man muss ja anders drehen, das alles, was man bisher so an,

00:30:50: an Drehstil sich angeeignet hat äh überdenkt man nochmal, man geht's nochmal neu an, man probiert neue Dinge aus und ähm.

00:30:59: Wenn ich dann merke, wie jetzt bei diesem Projekt, dass es.

00:31:02: Langsam funktioniert, ja? Also es ist ein langer Weg dahin, aber es äh ich habe jetzt einfach gemerkt, es hat funktioniert. Ey, dann kann ich mir nach so einem Projekt den Film 20, dreißig, 40 mal angucken und bin einfach happy, ja? Und dann denken wir, ey,

00:31:16: Mir scheißegal, ob jetzt der Kunde nochmal mehr zahlt oder weniger. Ich setze mich jetzt nochmal eine Stunde hin und ich will nochmal das Beste rausholen aus diesem Film.

00:31:23: Und dann merke ich da, da brennt nach wie vor nach all den Jahren immer noch das Feuer.

00:31:28: Es kann ja keine Geld der Welt ersetzen, weil weil das Wichtigste ist für mich einfach, dass ich nach wie vor diese Leidenschaft habe, ja.

00:31:36: Und im Vergleich zu letztem Jahr, wo ich gemerkt habe, oh der Umsatz war richtig krass gut,

00:31:42: Es ist super gelaufen finanziell, aber ich war echt total überarbeitet. Es war einfach irgendwann nur noch ein Abarbeiten und.

00:31:50: Es fällt mir jetzt einfach schwerer, das hat mir nicht so glücklich gemacht und ähm.

00:31:55: Diesen Vergleich von letztem Jahr zu diesem Jahr und merke einfach, hey, weniger ist manchmal mehr, es ist jetzt natürlich auch weniger Umsatz.

00:32:03: Aber ich fühle mich viel, viel freier und habe natürlich auch die Möglichkeiten jetzt äh vielleicht auch nochmal so eigene Babys auf die Welt äh zu bringen, ein das ist ja zum Beispiel dieser dieser Vlog, den ich jetzt angefangen habe. Vielleicht wird das auch nachher noch ein Thema. Ähm.

00:32:18: Da äh mehr Zeit rein zu investieren in die in den persönlichen äh Geschichten, persönliche Projekte.

00:32:24: Ja, ja, du gibst mir das Stichwort. Ähm,

00:32:30: Ja, das ist ja auch ein Projekt, also du machst ein Vlog, für die Leute, die das nicht kennen, das ist ein Video also Videoblog quasi, ne, also du gehst mit der Kamera und filmst dich quasi überall. Das machst du ja auch, wenn du privat unterwegs bist, ne, also äh wenn du in Urlaub fährst

00:32:43: Nimmst du die Kamera mit und ähm das machst du ja auch als Spaß an der Freude und nicht zu sehr, weil du dir als erstes überlegst,

00:32:52: Wie mache ich damit da irgendwann Geld oder was mache ich? Wie mache ich das? Wie viel Aufwand ist das? Was kriege ich dafür? Weil du machst es ja jetzt erst einfach mal so, weil du da Spaß dran hast oder was ist das für ein Projekt.

00:33:04: Doch, absolut. So ist es ähm und irgendwie, weil ey, die ganzen äh Beispiele, die ich ja jetzt gebracht habe aus der Vergangenheit, die haben ja immer mit Leidenschaft erstmal angefangen und die war.

00:33:15: Erst mal der Ursprung war nie das Geld verdienen, sondern ey ich habe jetzt einfach Bock, das zu machen, ja und so ist es jetzt auch bei dem Projekt, wenn ich weiß.

00:33:22: Es wird dann aber trotzdem irgendwann fruchten. Ähm sei es jetzt, was die Persönlichkeitsentwicklung angeht oder vielleicht auch das Finanzielle, aber ich habe ja jetzt momentan Gott sei Dank,

00:33:31: dass es andere Business läuft, nicht den krassen finanziellen Druck, dass ich damit jetzt irgendwann richtig Kohle machen muss. Mhm. Aber ich denke,

00:33:39: Leidenschaft wird belohnt, also glaube ich, dass es irgendwann auch Geld bringt, ja. Aber die Idee ist entstanden, eigentlich auf dem auf dem Calvin Hollywood Bootcamp letztes Jahr. Ich war ja äh in der Domrap bei ihm aufm Business-Bootcamp.

00:33:51: Da sind alle,

00:33:53: dieser Canon Legria rumgelaufen. Das ist so eine kleine Kamera und äh ja, die haben da immer reingeredet äh in die Kamera und ich habe mir gedacht, hallo was ist das? Und habe so mit einem Ohr immer hingehört und habe gedacht, na ja gut, okay, das kann man aber auch

00:34:05: besser machen. Äh spannender und äh,

00:34:11: Habe ich mir gedacht, na vielleicht probierst du's einfach mal aus. Jetzt steht nämlich eine große Reise.

00:34:16: Vor der Tür, ich war ja dann Anfang des Jahres mit Chris mit meinem Kumpel Chris auf kleiner Weltreise.

00:34:23: Äh habe mir irgendwie gedacht, ja irgendwas müsste es dir da schon einfallen lassen, irgendwas Video technisches, ein paar Filme solltest du eigentlich schon machen unterwegs und,

00:34:33: Dann kam aber durch dieses Bootcamp die Idee, er macht's halt einfach ein Vlog vielleicht, ja. Ja. Und das war einfach äh aus Spaß an der Freude und ähm.

00:34:43: Ich habe da einen separaten Kanal aufgemacht, weil ich dann irgendwann auch gemerkt habe, ich habe ja äh vorher alles über Bitner Productions abgewickelt, was Social Media angeht und habe dann einfach gemerkt, es geht jetzt eigentlich nicht mehr unter einen Hut und jetzt muss der neuen Kanal aufmachen. Das war dann der Clemens Bietner Kanal und ja, da fängst du erst mal bei null Followern an, gell?

00:35:00: Dass du du hast schon auch.

00:35:05: Auch wieder Zweifel, so ja, jetzt öffnest du dich, wird's vielleicht auch peinlich, ja? Mhm. Was was denken die Leute da draußen?

00:35:13: Ähm muss natürlich schon auch aufpassen und ähm wie wird es denn da jetzt äh bietest vielleicht auch nochmal mehr Angriffsfläche, ja? Absolut.

00:35:23: Und aber das war der perfekte Start für mich, äh diese Reise, weil einfach weil du ja so viel äh Stoff bekommst, allein durch die Reise, ja, du kannst so viel erzählen, so viel äh von der Welt zeigen,

00:35:33: musste erstmal gar net so viel äh Sorgen um die Inhalte machen, weil die eigentlich von alleine kommen, ja. Von daher es war ein sehr sehr guter Aufhänger und es ging relativ schnell diese Entwicklung. Ich glaube.

00:35:45: Reise kamen so tausend, 1500 Follower dann dazu und

00:35:49: Damit ähm war so der der erste Schritt dann schon mal getan, ja. Na, das macht dann auch Spaß zu sehen, dass die Leute das gerne sehen, ne. Also wir packen den Vlog, den packe ich in die Shownotes, damit die Leute dann auch draufklicken können gleich, superspannend, sehr interessant.

00:36:03: Das zeigt auch noch mal mehr, dass du immer anfängst mit einmal Leidenschaft und einfach machen,

00:36:08: nicht so sehr immer hinterfragen, äh was bringt mir das? Äh was was kriege ich da raus? Äh kann ich damit Geld verdienen, sondern du machst einfach was, weil du Bock drauf hast so ähm,

00:36:18: Ja, das ist ja das, was ich eingangs auch gesagt habe, da bist du echt ein großes Vorbild im Sinne von mach dein Ding und mach es einfach und daraus entwickelt sich dann auch immer sehr, sehr viel. Mein Ansatz ist halt jetzt.

00:36:28: Also nicht nur beim Vlog, aber jetzt vor allem beim Vlog kann ich das verfolgen. Ich will da sinnstiftendes machen, ja. Ich will will schon irgendwie,

00:36:34: überlegen, was kann ich denn der Welt Gutes tun, wie kann ich Leute inspirieren und ähm ja

00:36:40: Einfach irgendwie so einen positiven Beitrag leisten können. Das war auf der Reise einfach mal so äh den Menschen da draußen zu zeigen, wie schön eigentlich die Welt ist, ja und dass wir das mhm. Ein, dass wir viel genauer hinschauen sollten,

00:36:52: und es mehr wertschätzen sollten und ähm das hat da gut funktioniert. Jetzt bin ich eben in Deutschland jetzt zwar dieser dieser Spagat zwischen,

00:37:00: jetzt ähm physische Reise, also dieser Weltreise und jetzt der persönlichen Reise, diesen Übergang äh zu finden und das hat sehr sehr gut geklappt und äh mittlerweile sind's jetzt, glaube ich, knapp 3000 Follower,

00:37:11: es geht jetzt sehr, sehr um um persönliche Themen, ja. Vorher war's eben sehr viel ähm starke Bilder und.

00:37:19: Mehr so um die Inhalte, aber natürlich auch ähm.

00:37:23: Untermalt sage ich mal mit mit äh Bildern, weil ich bin natürlich nach wie vor, wenn ich mit Leib und Seele Filme mache und ähm das lässt sich natürlich dann auch sehr, sehr gut äh kombinieren und,

00:37:33: Ja für mich äh.

00:37:34: Sensibilisiert es auch nochmal mehr genauer hinzuschauen, ja. Also das letzte Mal war Thema des des Vlogs einfach ähm ein Bewusstsein für die die Kleinigkeiten, für die kleinen Wunder in der Natur zu schaffen,

00:37:47: Da habe ich dann meine neue Kamera ähm hergenommen, die krasse Slow Motion Aufnahmen machen kann und,

00:37:53: Makroobjektiv, wo man ganz nah rankommt und dann irgendwie so eine Kellerassel mal beobachtet ja? Wie wie die denn in in Slow Motion ganz nah aussieht zum Beispiel und,

00:38:04: Also das das pusht mich halt selber auch noch mal, ne? Ja.

00:38:07: Ja. Sehr cool. Super schön. Ähm ich habe noch eine letzte Frage, bevor ich ähm nachher nochmal so zwei, drei ähm

00:38:14: schnelle Fragen habe. Mhm. Ähm wie redest du denn eigentlich mit dir selber, wenn du jetzt auch so eine so leise Stimmen im Kopf hast? Ich meine, wir haben die alle und ähm darum geht ja auch mein Podcast Glück in Worten viel mit diesen

00:38:25: Stimmen, die mit uns selber reden. Also äh jeder von uns hat ja seine eigene Stimme, mit der er sich wenn Zweifel kommen oder Ängste kommen oder irgendwas.

00:38:33: Wie machst du das, wenn du irgendwas Angst hast, etwas nicht zu können oder das noch nicht perfekt zu haben und dann nicht perfekt zu können? Ähm was sagst du dir dann selber in solchen Momenten?

00:38:46: Habe glaube ich zwei Rezepte. Manchmal spreche ich ihn mit mir oder von mir in der dritten Person. Ich sage der Bittner. Ja, der Bettner. Da ist er wieder hier. Das sorgt so ein bisschen für,

00:39:00: ja und äh das sorgt so ein bisschen dafür, dass ich mich von außen beobachten kann, ja und mich auch ein bisschen locker mache,

00:39:09: Sehr cool. Ich merke dadurch auch, ey ganz ehrlich, Bitna, die Welt dreht sich nicht nur um dich und vor allem, auch wenn's nicht klappt, die Welt dreht sich.

00:39:18: Nimm dich nicht zu ernst. Ja. Das ist richtig. Das ist cool. Das ist übrigens auch eine Sache, die ich in meinen Workshops erzähle. Und du warst noch nicht mal auf meinem Workshop und nutzt das schon. Cool. Hast du's von mir abgeguckt, ge? Ich habe da in deine Stimme schon mal reingehört in genau.

00:39:33: Äh letztes Mal hatte ich so einen Tag, wo ich gedacht habe, woah, Bittner, heute bist du echt nicht in die Gänge gekommen, ja. Und jetzt da guckste mal so kurz auf die Insta-Stories von anderen, denkst du, ach Gott, die anderen sind so krass produktiv und so und dann

00:39:46: Bei dem geht das und das und dann so und dann so ey, jetzt mach dich mal locker, Bitner. Ja und dann habe ich mich hingesetzt,

00:39:55: Blog genommen wo ich gerne mal auch Dinge einfach aufschreibe. Ja.

00:40:01: Habe mir jetzt überlegt jetzt überlege dir mal, was war denn alles dieses Jahr schon? Reflektiert.

00:40:08: Das ist ja unfassbar. Wir haben eine Weltreise machen dürfen, ja. Ich habe den Deal an Land gezogen. Ich habe mich ich bin privat sehr, sehr glücklich. Wie nie, ja lauter so Dinge sind so viele,

00:40:21: mir auf einmal eingefallen. Ich glaube, ich habe in in drei, vier Minuten zwei Seiten voll geschrieben, ja? Wow. Und das relativiert halt so viel und äh.

00:40:31: Einfach dieses Fokussieren auf die Stärken und ich glaube auch in einem, wenn vor einem was liegt, wo man echt Bammel davor hat, sich auch einzugestehen, ja, das ist auch nicht äh,

00:40:40: totzuschweigen, ja? Ich nehme das schon auch wahr, diese Stimmen und das ist manchmal auch gut, weil man's dadurch nicht zu locker nimmt, weil es auch heißt, hey,

00:40:47: beginnt jetzt was Neues, bereitet dich aber auch gut vor, ja, weil sonst sind nachher stehst du nachher dumm da. Aber genauso auch äh sich auf die auf die positiven Erfahrungen, die man schon hatte,

00:40:58: zu ähm noch mal sich zurückzuholen und zu überlegen, ey krass, damals hast du echt gut abgeliefert. Warum soll es diesmal jetzt nicht klappen? Ja?

00:41:07: Einfach viele Dinge, auf die man schon stolz sein kann, ja und äh,

00:41:12: sich immer wieder auch ähm herholen und und nicht vergessen und für mich ist da ein Punkt eben das aufzuschreiben oder eben auch manchmal so so Videotagebuch zu führen.

00:41:22: Erstmal, weil das eine geile Erinnerung ist, aber auch eine geile Reflexion, eine Aufarbeitung und es übt auch gleichzeitig noch die freie Rede. Sehr cool.

00:41:34: Super ähm dann habe ich jetzt zum Schluss noch äh vier schnelle Fragen, schnelle Fragen, schnelle Antwort sozusagen, quick Tipps und zwar hast du ein Lebensmotto, irgendwas wonach du lebst.

00:41:46: Ich habe nicht so ein klassisches Lebensmotto, aber ich glaube, ich lebe schon so dieses dieses Ding einfach machen, ja. Also das heißt zum einmal einfach machen, also mach's dir einfach und,

00:41:58: Also wie ich im Sinne von Selbstbefriedigung sondern,

00:42:03: einfacher. Weißt du was ich meine? Und einfach machen. Jetzt mach halt mal ja ne?

00:42:11: Weißt du, was.

00:42:15: Okay, jetzt muss ich hier kurz auf die ähm hast du ein Buch, das dich inspiriert oder was dich irgendwie auf dem Weg weitergebracht hat, was dich äh ja, was dich vorangebracht hat.

00:42:29: Äh ja ich also ich habe das damals gelesen, ich kann das gar nicht mehr genau wiedergeben, aber es war ein Buch, das war genau zu dieser Zeit, wo uns diese Schlüsselsituation mit dem TSV Wörsbach.

00:42:39: Diesem Film, wo eben die Leute gesagt haben, hey, hm, jetzt macht es halt einfach und ich so, hm, ja, mal schauen und so. Und dann hat mir einer das Buch gegeben, ich glaube, das heißt, die Mäusestrategie.

00:42:49: Okay. Ich weiß nicht, ob du's kennst. Ich müsste nur mal schauen, äh ob's wirklich so heißt, aber da geht's um Veränderungen in deinem Leben und ähm cool.

00:42:57: Das hat mich tatsächlich dazu bewogen, dann zu sagen, okay, nee, jetzt mache ich's wirklich. Jetzt gehe ich nach München. Also ich kann's ja gar nicht mehr so eins aber ich weiß ja nur noch, es geht ja oftmals nur darum, so was hast du für ein Gefühl gehabt bei diesem Buch. Ich kann dir diesen ja.

00:43:09: Inhalt gar nicht mehr genau ähm um eine Veränderung und ähm,

00:43:15: Ich habe danach diesen Schritt gewagt nach München, ja. Supercool. Sehr schön. Das äh schaue ich mal nach und im Zweifel verlinke ich das auch. Ähm.

00:43:24: Ich kann nicht leben ohne. Ich kann nicht leben ohne meine Freunde. Sonst würde ich das, sonst bringt der ganze berufliche Erfolg nix. Ähm,

00:43:34: Das ist für mich immer noch das Wichtigste ja auch mit Freunden zusammen tatsächlich kombinieren kann, ja.

00:43:41: Super. Ähm und jetzt noch eine letzte Frage. Wenn du morgen null Euro aufm Konto hast und du hast keine Kameraequipment, alles was du angeschaut hast, ist irgendwie weg.

00:43:51: Was würdest du tun? Wie würdest du vorgehen? Was würdest du machen.

00:43:58: Ist eine gute Frage. Ich glaube, ich ich meine, im Prinzip hatte ich ja genau die Situation schon, dass ich bei null angefangen habe.

00:44:07: Und der Weg hat sich bewährt, also würde ich's wahrscheinlich wieder so machen. Cool. Okay.

00:44:14: Einfach dranbleiben, einfach irgendwo mit anfangen und äh ja.

00:44:18: Kleine Schritte machen. Ja. Und äh ja, ich glaube, wenn wenn man wirklich auch mal in der Krise ist, dann einfach auch mir hilft dann drüber reden

00:44:26: also mit mit Freunden und ich glaube, die die Freunde, da kommen wir ja wieder zu dem Punkt Freunde, die wissen, dass ich für sie da bin, aber ich glaube, ich weiß genauso auch in Krisenzeiten, wenn's wirklich mal Not am Mann ist, dann kann ich auch auf deren Hilfe zählen.

00:44:40: Das ist glaube ich sehr, sehr wichtig, dass einfach in der Hinterhand zu haben,

00:44:44: unbedingt das wirklich dann ähm jetzt zu nutzen oder oder zu denken, dass ich das jetzt morgen brauche, aber einfach so,

00:44:51: Gewissheit, wenn was ist, wenn alle Stricke reißen, dann weiß ich da gibt's Leute, die mir da definitiv helfen. Cool. Ja, sehr schön.

00:45:00: Damit äh sind wir schon am Ende. Ich würde alles ähm nochmal verlinken in den Shownotes, äh deinen Kanal, äh deiner Homepage. Wenn jemand vielleicht Bock hat ähm da mal reinzugucken und äh zu sehen, was du tolles machst. Ich kann's nur jedem empfehlen. Du hast echt wunderschöne Filme und tolle

00:45:17: tolle Sachen da auch in deinem Vlog und das ist alles ähm auf jeden Fall sehr klickenswert. Also gerne mal draufklicken. Ähm,

00:45:26: Genau, dann bleibt mir nur noch zu sagen, vielen, vielen Dank. War ein tolles Interview, sehr inspiriert. Hast du noch irgendwas, was du loswerden möchtest, was du jetzt noch mal

00:45:33: jetzt nochmal die Chance irgendwas bedanken es hat sehr sehr viel Spaß gemacht und es ist einfach auch schön auch deine Entwicklung zu sehen und dass wir uns da kennengelernt haben auf.

00:45:46: Akademie für Fernsehen und äh dass der Kontakt jetzt die Freundschaft bis jetzt anhält auch äh Entfernung und dass du jetzt da so diesen Weg eingeschlagen hast ähm der ist ja auch nicht immer einfach gewesen, ich kenne ja auch die ganzen Geschichten und,

00:46:01: Glaube, jetzt sind wir beide auf einem guten Weg und es ist schön, wenn dann auch,

00:46:05: die Wege bei sowas dann wieder zusammenführen, wo man merkt, okay, da kann man vielleicht auch wieder gemeinsame Projekte starten, ja. Ja, absolut. Und wie du schon sagst, uns trennen irgendwie achthundert, neunhundert Kilometer, ne? Aber ähm,

00:46:17: Das ist schön, dass wir das hier heute hingekriegt haben über.

00:46:21: Die Technik, ne? Jetzt ist das alles wunderbar. Ja. Nein, sehr schön. Es hat echt viel Spaß gemacht. Ganz toll und ich sage vielen Dank und ähm ja.

00:46:34: Freue mich, dass du mein erster Interviewgast in meinem Podcast.

00:46:38: Bist. Ja. Vielen Dank. Danke schön. Es war mir eine Ehre. Super. Vielen Dank, dass du dir diesen Podcast angehört hast.

00:46:48: Würde mich mega doll freuen, wenn wir uns connecten auf meiner Homepage und auf Social Media alle Infos dazu findest du in den Shownotes.

00:46:56: Dann freue ich mich auf das nächste Mal, wenn es wieder heißt, Glück in Worten, dein Podcast für einen glücklicheren Alltag. Bis dahin.

00:47:05: Music.

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