#360 Kann man jede Beziehung retten? - Interview mit Pierre Franckh

00:00:00: Hallo und herzlich willkommen bei Glück in Worten,

00:00:05: Ich bin Claudia Engel, Spiegel-Bestsellerautorin und ich möchte dir dabei helfen, dass dein Alltag einfach eine Menge Spaß macht,

00:00:12: allem, was dazu gehört. Also lass uns loslegen. Sieh die Mundwinkel nach oben und entspann dich.

00:00:23: Hallo und herzlich willkommen hier zu einer neuen Folge von Glück in Worten. Ich freue mich sehr, dass du wieder mit dabei bist.

00:00:30: Und ich bin heute nicht alleine, denn ich habe einen wundervollen Gast. Pierre Frank ist bei mir zu Gast. Herzlich willkommen erstmal Pier. Ich freue mich total, dass du heute hier bist und wir ein bisschen quatschen können.

00:00:42: Ich mich auch. Erst mal herzlichen Dank für die Einladung und die Chance bei dir alles ausbreiten zu dürfen, was die Liebe betrifft. Unser gemeinsames Herzensthema

00:00:51: Total. Ähm für alle die, die Pierre nicht Camp, ja, Bestsellerautor, Mentalcoach und eigentlich so der ein, ein,

00:00:59: Urgestein, ohne es Böse zu meinen, ein Urgestein im Thema Gesetz der Anziehung,

00:01:05: Partnerschaft manifestieren. Also jeder, der sich zu diesem Thema irgendwie beließt oder ähm im Internet guckt, der kommt eigentlich am Pierre Frank nicht vorbei. Ich denke auch den meisten von meinen Hörern ist da ein Begriff. Und jetzt haben wir die Chance, einfach mal ähm

00:01:19: ganz direkt zu quatschen und ich kann alle meine Fragen stellen. Das freut mich total, deswegen ähm wunderschön, dass wir heute hier zusammen sitzen. Genau, kommt da überhaupt was Vernünftiges aus seinem Mund raus? Das möchte ich mal feststellen

00:01:30: Genau. Also wenn das nicht der Fall wäre, dann hätte ich dich nicht eingeladen. Davon gehe ich aber mal ganz äh also ne. Hier sitzen ja nur vernünftige Leute. Ähm Pierre, das Thema,

00:01:40: Liebe Beziehung, das ähm beschäftigt ja irgendwie jeden. Ich möchte heute mit dir total gerne bisschen über bestehende Beziehungen reden.

00:01:49: Ähm weil es natürlich auch total anknüpft an da das, was ich gerade so erlebt habe, meine Hörer, die mir schon länger folgen oder die jetzt die letzten Folgen gehört haben, wissen ja, um was es bei mir geht. Ähm du benutzt bei dir auch ganz viel immer, denn

00:02:03: das Wort Seelenpartner, wenn es um Beziehung geht. Magst du einmal erst mal vorab so ein bisschen.

00:02:09: Erklären, was das für dich bedeutet, was ist der Seelenpartner,

00:02:13: Ja, also Seelenpartnerschaft, wie der Name schon sagt, Seele geht also tiefer, ist nicht nur die oberflächlichkeit von äh ich möchte gerne einen Bedarf gestillt haben. Intimität, Streicheleinheiten äh oder meine Sicherheit oder Sexualität,

00:02:27: Seelenpartner ist jemand, der wirklich meiner tatsächlichen Tiefe entspricht und zwar in vielen Bereichen. Da geht es auch um die Werte

00:02:36: wie gehe ich in meinem Leben mit allen möglichen Dingen um äh was für Ziele habe ich und äh äh wenn wir den Seelenpartner finden,

00:02:46: Es ist ja so ein Begriff, der sehr romantisiert wird

00:02:49: Wir glauben, dann ist alles toll. Dann ist alles super, wenn ich den treffe, habe ich alle meine Probleme gelöst und wenn der bei mir ist, dann macht der alles für mich. Und ich muss gar nichts mehr lösen, es löst sich alle meine Schattenbereiche und alle Verletzungen, die lösen sich von selber auf.

00:03:04: Das ist überhaupt nicht der Fall. Also diese romantisierte Vorstellung möchte ich gleich am

00:03:09: gleich zu Beginn einmal schon mal ich bin ja in der in der Partnerschaft jetzt 33 Jahre schon,

00:03:14: und davor kenne ich auch alle Formen der Liebe und der Euphorie und dann der Enttäuschung. Also ich weiß auch, wie sich eine normale Partnerschaft anfühlt,

00:03:26: wenn man jemanden trifft.

00:03:29: Wo man viele Kompromisse machen muss, dann wird wird man viel diskutieren dürfen in der Partnerschaft und einer muss immer irgendwie ein Komprim Kompromiss machen. Der eine geht gerne in die Berge, der andere möchte ans Meer und schon sind beide äh einer hat,

00:03:44: Irgendwie nie die,

00:03:45: volle Befriedigung, sondern darf man nachgeben und dann gibt's immer so einen Ausgleich wer macht. Und da gibt's ganz viele Kämpfe. Bei einer Seelenpartnerschaft ist es so, dass die ähm.

00:03:55: Die Liebe so ist, dass man das Gefühl hat, den kenne ich schon

00:03:59: Man kennt sich eigentlich selber. Man trifft sich eigentlich selber. Also er hat ganz viele Momente, die genauso gestrickt sind, wie ich selber auch bin. Der hat die gleichen Gedanken, die gleichen Überzeugungen, die gleichen Werte, die gleichen Ziele

00:04:11: Aber er bringt auch seine Geschichte mit und seine Vergangenheit, so wie ich ja auch meine Geschichte mitbringe. Das heißt, auch da ist es so.

00:04:20: Dass da auch noch der kleine Junge da steht und auftrampelt und das kleine Mädchen und man streitet sich, aber man stellt die Partnerschaft nicht mehr in Frage,

00:04:29: Man äh spielt auch nicht mehr mit der Liebe. Wenn, dann liebe ich dich nicht mehr, oder, oder? Sondern da geht's um andere Dinge, sondern wir dürfen tatsächlich dann unsere ganzen Schattenbereiche

00:04:40: die wir mitbringen. Ich habe auch eine ganze Menge mitgebracht. Wundervolle war, bei Michaela, dass wir beide wussten darum,

00:04:49: noch gar nicht wirklich beziehungsfähig sind,

00:04:53: Dass wir so viele Dinge haben. Na ja, wir hatten ja nur Partnerschaften hinter uns, die mal ein Jahr liefen, mal zwei Jahre, mal ein halbes Jahr und dann,

00:05:00: war immer wieder, jetzt möchte ich mich gerne wieder neu verlieben

00:05:04: Nie so artikuliert, aber ich möchte gern wieder dieses Kribbeln haben und also äh ich habe immer Partnerschaften geführt, wo ich gar nicht tiefer eingestiegen bin. So, also wo es dann um ganz andere Dinge geht,

00:05:17: sondern mehr oder weniger auch bereits vorher,

00:05:21: Ausnahmen oder aber ich wurde mehr oder weniger getrennt. Wo das Reis ausgenommen so und deswegen äh ist ist in diesem Punkt ähm.

00:05:33: Ist es so, dass bei der Seelenpartnerschaft äh die Partnerschaft gar nicht in Frage gestellt wird, weil man ganz viele Dinge gleich sieht, gleich ahnt,

00:05:41: Und man hat plötzlich unglaublich viel Energie und Kraft zur Verfügung, um im Außen zu wirken

00:05:46: oder um seine tatsächlich seine ganze persönliche Entwicklung voranzutreiben ähm und das eben im Positiven. Und da hat man jemand an der Seite, der einen unterstützt und motiviert.

00:05:57: Also super, da ist schon mal so viel drin, da könnte ich schon wieder an so vielen Stellen anfangen. Also erst mal finde ich's super, dass du dieses romantisierte ähm ach der eine und dann ist alles toll, äh schon mal ein bisschen äh sozusagen den Mythos schon mal genommen hast, weil das ist ja sowieso das, was so viele denken. Erst

00:06:10: Dann kommt der eine und dann habe ich nie wieder in meinem Leben Probleme. Also wie gefühlt ist das für viele so,

00:06:16: Ähm ich möchte euch noch drauf eingehen, ob's sozusagen nur den einen gibt, sehen sie impern oder auch mehrere, aber du hast grad was gesagt, was mich erst mal grad,

00:06:24: ähm wo ich noch mal weiter einhaken möchte und zwar hast du gesagt, dass es so so ist dass dass da sehr viel Gleiches ist. Also es ist ja eigentlich so ein bisschen,

00:06:32: Man sagt ja in Beziehung immer entweder gleich und gleich gesellt sich gern oder gegen Teile ziehen sich an. Und ich stelle mir tatsächlich ganz oft die Frage,

00:06:40: Ist es eigentlich besser gegen so ein bisschen gegenteilig zu sein in vielen Ansichten, weil ich das bei sehr, sehr vielen Partnerschaften sehe, auf der anderen Seite aber auch sehr viele Konflikte deshalb sehe.

00:06:49: Oder ist es eigentlich wirklich so, dass man sagt, je gleicher, desto besser. Was würdest du darauf sagen? Sind Seelenpartner tendenziell eher dieses Gleich- und Gleichgesellig-Kern?

00:06:59: Also ähm meine Erfahrung ist tatsächlich klar, Gegensätze sind faszinierend, weil ich etwas Neues kennenlerne. Das habe ich bisher noch nie erfahren. Wow ist das toll. Also das ist ja natürlich.

00:07:11: Das, was mich wirklich was was spannend ist. Aber das, was mich anfangs fasziniert, muss ja gar nicht mein Ding sein,

00:07:18: Ich finde zwar unglaublich spannend, oh, wir machen ganz viel Sport. Wie toll ist das denn und ich bin eigentlich eher ein Couchpotato, okay, aber das fasziniert mich, wow, so

00:07:28: irgendwann mal denke ich mir, aber mein Naturell ist doch eigentlich, ich sitze lieber aufm Sofa und habe kulturelles Gespräch und äh okay, dann gehen wir halt noch mal raus. Okay, dann gehen wir noch mal raus. Okay, wir fahren noch mal in die Berge. Aber irgendwann kommt der Punkt, wo ich,

00:07:43: Das bin ich aber eigentlich gar nicht. Es ist toll, es ist faszinierend, aber es strengt mich an,

00:07:49: ermüdet mich. Und deswegen sind Gegensätze irgendwann mal der Punkt, der zum Streitpunkt wird

00:07:55: Ja. Weil wir natürlich nicht ewig die gleiche Faszination haben

00:07:59: Und dann natürlich unser Partner sagt, wieso, du hast doch gerade gesagt, du warst so begeistert. Die Wahrheit ist am Anfang, wenn wir verliebt sind, finden wir alles toll

00:08:07: Da lachen wir auch über jeden doofen Witz, auch wenn er gar nicht lustig ist. Aber wir möchten einfach Gemeinsamkeiten finden, also sagen wir, oh, die Berge, Skifahren hatten schon immer fasziniert,

00:08:18: Nein, Berge mag ich vielleicht gar nicht. So und deswegen die Gegensätze sind faszinierend und wir lernen jemanden kennen, den wir deswegen auch grade spannend finden.

00:08:27: Weil wir gerne auch mal was Neues kennenlernen wollen, aber es hat das größte Streitpotenzial.

00:08:33: Weil wir uns immer irgendwann mal verbiegen. Es sei denn, wir finden auch die Faszination und lassen uns anstecken und es wird auch zu unserem eigenen Ding,

00:08:41: Aber meistens sagen wir dann, okay, wenn ich das jetzt für dich mache, dann musst du das für mich machen

00:08:46: Und schon wir sind in sind wir in einer Partnerschaft, wo es um einen Ausgleich geht, wo es um Handel geht. Ich gebe dir, dann gibst du mir auch. Also du gibst mir Sicherheit, ich gebe dir Sexualität und dann geht es so hin und her in allen Bereichen. Und plötzlich ist diese Partnerschaft nur noch ein Handel.

00:09:01: Ein Deal. Das kann supergut funktionieren. Aber es ist nicht nichts anderes, als äh ich brauche von dir, dafür bekommst du von mir. Ja.

00:09:10: Und in äh wenn aber beide Partner die gleichen Ziele haben, die gleichen Visionen haben, auch vielleicht die gleichen Interessen. Ähm ganz oft höre ich ja, ich bin so spirituell, mein Partner gar nicht. Wie bringe ich ihn dazu, dass sie die Bücher liest?

00:09:24: Sehen wir schon, ich habe also beim Partner niemanden, mit dem ich mich austauschen kann. Mit dem kann ich gar nicht reden,

00:09:29: seine Faszination ist vielleicht was ganz anderes, da kann ich nicht mit ihm reden. Und plötzlich haben wir uns auch das Mittel der Kommunikation genommen,

00:09:36: Und dann findet der Austausch woanders statt und nicht mehr in der Partnerschaft. Deswegen, wenn beide gleich fühlen, dann habe ich jemanden, dem ich vertrauen kann. Ich kann es ihm erzählen, es wird nicht bewertet, sondern er wird mich verstehen und wird mich in diesen Bereichen unterstützen.

00:09:51: Und ich habe viel mehr Energie frei für andere Dinge, vielleicht neue, die ich gerne in die Partnerschaft einbringen möchte. Mhm.

00:09:58: Das ist total spannend, dass du das sagst. Also ähm,

00:10:01: ähm ich mir fällt dabei ein, weil ich ähm ist jetzt so ein doofes Beispiel, aber es ist da denke ich jedes Mal dran, ich gucke manchmal dieses Love ist blind, ne. Ich weiß nicht, ob du das kennst sehen. Ja. Und

00:10:13: und es ist eigentlich immer so, dass sich die Partner zusammenfinden, ich nutze das immer als Sozialstudie gefühlt

00:10:18: Ist eigentlich immer so, dass sich die Partner zusammenfinden, die total ähnlich sind. Ah ja, das habe ich auch. Oh, das geht mir genauso. Und die finden sich immer total anziehend. Und am Ende des Tages entscheiden die sich dann aber oft.

00:10:28: Für irgendwie den einen Partner, der so spannend ist, wo man schon so als Zuschauer weiß, nimm dem nicht, das passt nicht, nimm den anderen, mit dem du viel gemeinsam hast, aber das ist auch genau das finde ich, was man oder was ich auch viel bei Paaren sehe,

00:10:41: dass viel so dieses total Gegenseitige, so eine Anziehung hat und äh das macht total Sinn, wie du's grad erklärt hast. Auf langfristig ist es so, dass,

00:10:50: die gleichen

00:10:52: Interessen, die gleiche Sichtweise, die gleichen Werte. Das ist auch noch ein Punkt, den ich auch total spannend finde, weil die können sich ja auch im Laufe des Lebens verändern oder es kommen neue Parameter dazu, wie zum Beispiel Familie, Kinder,

00:11:03: Womit sich dann plötzlich auch so eine Werte Sache verändert. Jetzt.

00:11:09: Haben wir so ein bisschen oder haben wir so ein bisschen der der Seelenpartner, hast du aus deiner Erfahrung kannst du sagen, es gibt für jeden Menschen einen,

00:11:18: Oder würdest du sagen, ha, es gibt auch, wenn der eine nicht mehr sozusagen ist, dann gibt's auch noch einen oder weil natürlich für die Menschen ist so dieses oh, wie sich die Seelenpartner, wie Sie stehen, jetzt finden oder jetzt habe ich vielleicht den falschen hier an der Angel vor mir, merke ich grad, der ist irgendwie gar nicht so gar nicht der.

00:11:33: Ich glaube, das für ihn ist das so, wie soll ich jetzt den einen da draußen überhaupt finden oder oder äh vielleicht ist der ja total weit weg oder vielleicht

00:11:40: hat er ja schon eine andere Beziehung. Diese eine, weil das, weil man immer von dem im Singular redet. Ich meine, weil wir uns immer vorstellen, der Seelenpartner den

00:11:50: Den habe ich schon im Vorleben gehabt und im Vorvorleben und den kenne ich schon und wo ist der jetzt. So. Das ist ja unsere Vorstellung. Ist ein Konzept. Es kann so sein. Wir wissen's nicht, ob es so ist. Es ist möglich, ist auch nicht möglich,

00:12:02: deswegen viel wichtiger ist, das was wir tatsächlich wissen in der Partnersuche ist nichts anderes, wenn ich weiß, wer ich bin.

00:12:10: Wenn ich weiß, was ich in der Partnerschaft alles erleben möchte, als wenn ich aufhöre, diese romantisierte Vorstellung, er soll mich glücklich machen, also dieser Allgemeinschauplätze oder ähm äh er soll mich einfach zum Lachen bringen oder

00:12:22: solche Sachen, wenn wir das mal sein lassen, uns einfach vorstellen, was mag ich denn, wie lebe ich denn gerne

00:12:27: Und wie lebe ich gerne mit einem anderen Menschen zusammen? Also was möchte ich da erleben? Also auch im Alltag. Wie soll so ein Alltag aussehen? Wie sieht so ein Sonntag aus?

00:12:36: Oder in Urlaub. Also all das.

00:12:38: Beschreibe ich ganz viel von mir selber. Ich werde zum ersten Mal mir selber bewusst, wer bin ich wir können auch sagen, was bin ich eigentlich für ein Seelenpartner? Und man weiß, je mehr wir ins Bewusstsein bringen,

00:12:51: Was habe ich in einer Partnerschaft anzubieten, weil das möchte ich ja erleben, dann in diesen Millionen von Möglichkeiten, die es da draußen gibt,

00:12:59: geht über das Gesetz der Resonanz, also über reine Schwingungsenergie werden Menschen.

00:13:06: Darauf ansprechen und auf diese Weise kommen Menschen zusammen und natürlich gibt es,

00:13:15: In diesen Milliarden von Menschen auch mehrere Menschen, die genau meiner Wesenheit entsprechen

00:13:20: Mhm. Und natürlich würde ich werde ich mich da sofort zu Hause fühlen, denn diese Menschen haben nicht nur die gleichen Ziele und Visionen, sondern sie haben auch ganz oft eine ganz ähnliche Geschichte und ganz ähnliche Thematiken an Verletzungen

00:13:32: in der Kindheit, in der Vergangenheit, wo wir uns auch wiederfinden und letztendlich geht es nur darum, ich will jemanden, der mich versteht

00:13:39: Will jemanden, der mich annimmt so wie ich bin. Und wenn wir beginnen uns selbst annehmen zu können,

00:13:45: Dann finden wir jemanden, der sich auch annehmen kann und plötzlich werden beide sich so, wie sie sind. Wir müssen nicht perfekt sein. Wir müssen nicht besser werden, sondern nur wir müssen uns,

00:13:55: Tieren, das bin ich, mit all meinen Fehlern. Und da auf diese Weise zeigen wir uns im Außen,

00:14:01: Natürlich gibt es und das ist meine Erfahrung, ich mache das ja jetzt schon auch über 30 Jahre, auch die Seminare da erlebe ich immer wieder, dass jemand kommt,

00:14:10: Mein Partner ist gestorben. Gibt es überhaupt noch jemanden für mich, der genauso denkt und fühlt wie ich und nach so einem Seminar, wenn wir tatsächlich.

00:14:19: Uns selber in das Bewusstsein bringen, ja

00:14:22: es gibt für mich wieder ein, also wir öffnen uns wieder, meistens öffnen wir uns dann gar nicht mehr, nee, den gibt's wahrscheinlich nicht mehr, sondern wir bleiben immer im Vergleich und in der Bewertung, der hat das so gemacht, der andere hat noch gar keine Geschichte mit mir, wie geht der mit mir um?

00:14:36: Also, er ist ja ein Neuanfang, äh auch an Vertrauen und Loyalität.

00:14:41: Und

00:14:41: wenn wir uns wieder öffnen. Das ist meine Erfahrung, dann bekomme ich tatsächlich wieder Mails, wo Leute schreiben, ah wie schön, dass ich jetzt wieder in Partnerschaft getreten bin und da spielt das Alter auch keine Rolle. Ich hatte jemanden, der war 28 und hat dann mir geschrieben, meinen Seelenpartner gefunden,

00:14:57: Oh wie schön. Wenn wir einfach mal aufhören, Seelenpartner als so etwas.

00:15:02: Endgültiges, alleiniges zu sehen, sondern nur jemanden, der meiner Seele entspricht,

00:15:08: dann verstehen wir, ja, es gibt mehrere Möglichkeiten, die in dein Leben treten und die dich in nichts lieben werden,

00:15:16: weil sie sich selbst in dir erkennen,

00:15:18: Das ist total spannend, was du gerade sagst, weil ich glaube, das Konzept oder für mich persönlich kannst du von mir sprechen, dass das Konzept Seelenpartner auch so ein bisschen dieses.

00:15:28: Ähm ich gehe jetzt mal von meiner Situation aus. Jetzt ist bei uns grade oder wir haben uns getrennt. Das heißt, natürlich ist irgendwie so bei mir habe ich den falschen Seelenpartner ausgesucht damals. Was habe ich da gemacht? Nun hast du aber grad was total Spannendes gesagt und da würde ich gern auch noch mal nachfragen,

00:15:44: Weil wenn der Seelenpartner wie ein Spiegel ist von dem, was ich bin und ich mir immer bewusster darüber werde. Wir haben uns das eben gesagt, das Bewusstsein darüber, wer ich bin, was ich bin

00:15:51: Das hat sich zum Beispiel für mich massiv in den letzten 15 Jahren geformt und auch massiv verändert, wenn ich daran denke, wer ich Mitte 20 war, als ich meinen Partner kennengelernt habe, war ich ein ganz anderer Mensch,

00:16:04: Ich würde nicht sagen, dass dass ich sozusagen

00:16:07: mich jetzt komplett von der von der Wesenheit verändert habe, aber extrem weiter also weiterentwickelt und ich habe auch mehr zu mir gefunden und viel mehr rausgefunden. Das ist mir wichtig, das bin ich, das ist mein Wert, so will ich leben, genau wie du's grad gesagt hast,

00:16:22: Nun kann es ja auch sein, dass man sich da irgendwie verändert und der Partner in eine andere Richtung verändert. Das ist ja das, was bei ganz vielen Partnerschaften passiert, dann heißt es ja sozusagen, es war nicht zu der Zeit der falsche Seelenpartner, also gibt's das überhaupt? Der falsche Seelenpartner?

00:16:35: Und wenn's das nicht gibt so verändert sich das dann einfach im Laufe der Zeit und dann.

00:16:42: Hoppala anders entwickelt. Jetzt dann dann gucke ich nochmal, gucke ich nochmal, ob's einen anderen gibt so. Also vielleicht kannst du da noch was zu sagen? Ja, du sagst was ganz, ganz Wichtiges, weil in unserer Vorstellung ist es ja so, wenn wir uns trennen,

00:16:57: Haben wir oft das Gefühl, wir sind gescheitert. Unsere Liebe ist gescheitert und es gibt nichts Dümmeres als diese Annahme,

00:17:05: Denn wir müssen uns mal überlegen, also wir sind immer an, wir sind 20 und lernen niemanden kennen. Das ist mein Mann, das ist meine Frau fürs Leben. Woher will ich das denn wissen?

00:17:15: Ich weiß noch gar nicht mit 20, wie ich mit 30 sein werde oder denke oder mit fünfzig. Vielleicht will ich mit 50 gerne in Asien leben,

00:17:23: Und dann soll bitteschön mein Mann auch schon jetzt sagen, ja, in 30 Jahren wirst du auch mit mir mitgehen. So und deswegen ähm.

00:17:34: Wir, du hast ja ganz eingangs schon gesagt, wir haben ja Phasen, die wir durchleben und wir verändern uns. Und diese Veränderung ist das Wichtigste überhaupt, dass wir das uns selbst zugestehen. Und damit gestehen wir auch dem Partner zu, dass der sich verändern kann

00:17:47: Und wenn wir das tatsächlich zulassen,

00:17:52: Dass beide sich in der Partnerschaft verändern dürfen und wir uns darüber austauschen immer wieder und zwar Bewertungsfrei, ohne Angst zu haben, oh Gott, dann wenn der sich jetzt verändert, dann äh muss ich mich auch verändern

00:18:02: oder aber ich muss tatsächlich wir müssen uns trennen oder er wird mich verlassen, wenn wir damit mal aufhören, uns diese Freiheit lassen.

00:18:11: Alles, was du gerne machen möchtest, ist richtig und guti und ich unterstütze das. Dann haben wir schon mal eine Partnerschaft, die auf eine wundervolle Ebene stattfindet und ja, dann kann es sein, dass man auch beide zu der Einsicht kommen,

00:18:25: Du ich glaube, wir beide haben, wir sagen dann auseinander gelebt und es klingt immer ganz schlimm. Beide haben uns weiterentwickelt.

00:18:32: Mhm. Und es kann sein, dass äh vielleicht am Anfang ganz wichtig war, Kinder zu haben und wenn die Kinder aus dem Haus sind, das erleben wir ganz oft. Plötzlich zerbricht etwas, weil die Sinnhaftigkeit dieser Partnerschaft nicht mehr da ist.

00:18:43: Aber wenn wir es nicht zulassen, dass wir uns verändern,

00:18:48: Dann bleiben wir ganz vielleicht oft in einer Partnerschaft, die kennen wir auch, die tot ist, wo nichts mehr passiert. Und beide siechen so dahin,

00:18:56: Aber man hat sich organisiert. Es ist doch irgendwie ganz gut. Jeder weiß Bescheid, wo die wo die Hemden sind und wo das Auto eingeparkt ist und so.

00:19:03: Man hat auch das Haus gemeinsam gekauft. Also ganz viele Dinge, wo man sagt, ja, das wäre jetzt viel zu unbequem. Wenn ich war's,

00:19:12: noch mal die wundervolle Liebe erlebe, also man arrangiert sich und nimmt sich selber die Chance, eine große tiefe Liebe zu erleben und man nimmt auch dem Partner die Chance,

00:19:24: Dass er auch noch mal eine wahre große Liebe erleben darf und wir geben eher.

00:19:29: Wir sagen eher nein, du bleibst bei mir, auch wenn wir beide nicht mehr diese Tiefe spüren, nein, du bist hier gefangen, du hast vor 15 Jahren mir gesagt,

00:19:39: Dass du lebenslang bei mir bleiben wirst und da verhafte ich dich jetzt, auch wenn wir beide nicht mehr das Gefühl haben, dass unsere Sexualität ist, toll ist, dass unsere Liebe toll ist, unsere Intimität

00:19:49: und und und. Dann gibt's ganz viele Paare, die bleiben und eigentlichste Partnerschaft,

00:19:54: Tod. Und wir kennen alle solche Paare äh gleichzeitig leben wir noch unseren Kindern das vor.

00:20:01: Es lebt es lohnt sich nicht für die Liebe zu leben, sondern bitteschön, bleib organisiert, so wie du's mal geplant hast vor 20 Jahren. Und deswegen sage ich.

00:20:10: Wenn Paare sich trennen und nicht trennen, ähm weil sie nicht weiterwachsen wollen oder weil sie einfach wieder nur die haben wollen et cetera, sondern wenn sie sich trennen, weil sie erwachsen damit umgehen,

00:20:22: Es ist das Beste, was Menschen machen können, weil sie sich selber und dem Partner wieder eine Chance geben und den Kindern vorleben,

00:20:29: du bist wichtig. Es ist wichtig, dass du für dich entscheidest. Und gleichzeitig hat die Partnerschaft viel mehr Kraft, weil beide wissen, der Partner ist freiwillig bei mir.

00:20:40: Der ist nicht da, weil das normal ist. Wir haben's ja so vereinbart, sondern jeden Morgen,

00:20:46: Steht er freiwillig auf, jeden Abend kommt er freiwillig nach Hause. Weiß, irgendwann kann er's auch nicht mehr. Er kann sich auch und darf sich auch wieder umentscheiden. Und schon gehen wir ganz anders um, weil dann die Partnerschaft eine große Wertigkeit hat.

00:21:00: Und ich selber.

00:21:02: Darf auch frei sein. Ich darf auch frei nach Hause kommen. Ich muss nicht nach Hause kommen und ich darf frei in der Partnerschaft sein, aber ich kann auch frei entscheiden, ich glaube, es ist vielleicht ein anderer Weg für mich auch möglich.

00:21:17: Und da siehst du schon, wie viel Würde und Kraft es hat, wenn wir bei unserer eigenen Freiheit bleiben,

00:21:25: Mhm. Oder sagst du was total Wichtiges, dieses.

00:21:30: Tote Beziehungen, wie du's grad beschrieben hast. Da kriegt man schon Beklemmungen, wenn man's hört und das, also mir hilft das natürlich, die gerade extrem auch in meiner persönlichen Situation, dass äh das so zu hören, weil,

00:21:41: Es ja diese Konzepte gibt hm,

00:21:45: Es gibt also, sagen wir mal so, ich ich kenne zum Beispiel Menschen, die in die mit Partner, also die coachen und Partnerschaften coachen und die sagen zum Beispiel, es gibt,

00:21:54: Nach dem Motto jede Beziehung kann man retten. Würdest du das so unterschreiben oder würdest du sagen,

00:22:03: Es macht gar nicht immer Sinn jede Beziehung zu retten,

00:22:08: Weil das, was du gerade gesagt hast, ist ja so, okay, eine tote Beziehung wollen will, glaube ich, keiner von uns. Also ne, manche bleiben aus Bequemlichkeit drinne oder aus Angst oder aus aus ähm verschiedensten Gründen.

00:22:19: Aber glaubst du, dass man aus einem Menschen, der vielleicht einmal der Seelenpartner war, das wieder machen kann?

00:22:26: Oder ist es dann, wie du grad gesagt hast, vielleicht besser zu sagen der Weg geht so für uns beide nicht weiter.

00:22:34: Also ich glaube mal, jede Partnerschaft kann man retten äh ist überhaupt nicht haltbar. Diese Behauptung. Wenn einer ein Schläger ist,

00:22:43: Oder äh den Partner richtig mies behandelt oder Übergriffe macht oder oder, weil es in seinem Charakter so ist,

00:22:50: was soll ich da retten? Nein. Ich der Partner ist nicht der Therapeut,

00:22:56: sondern der Partner ist der Partner auf Augenhöhe und wenn äh Dinge geschehen, mit denen ich nicht umgehen kann und auch gar nicht umgehen will, die mich verletzten,

00:23:07: Warum soll ich da was retten und äh ganz oft ist es so, das zeigt sich nicht immer gleich am Anfang,

00:23:14: Am Anfang zeigen wir, da lügen wir uns ja die Hucke voll. Wir zeigen ja nur die schönste Seite. Wir haben keine Schattenbereiche, nein, nein. Wir lachen, nur wir freuen uns,

00:23:23: Und äh erst wenn die Verliebtheitsphase aufhört und wir tatsächlich in die Liebe einsteigen, also tatsächlich in die nächste Stufe eigentlich ähm,

00:23:31: da erkennen wir plötzlich ganz viele andere Bereiche im Partner und es kann sein, dass diese Bereiche überhaupt nicht

00:23:40: nicht nur zu uns passen, sondern uns ständig verletzen oder uns gar nicht guttun. Und wenn ich einen Partner habe, der Narzisst ist oder ein Partner habe, der mich ständig klein macht oder ich darf nicht wachsen. Äh,

00:23:52: dann kann ich natürlich eine Partnerschafts Therapie anfangen.

00:23:56: Aber da ist immer noch die Frage, wollen das beide? Mhm. Sind beide daran interessiert zu wachsen,

00:24:03: erkennen beide, dass es dort Dinge passieren, die vielleicht wenig mit Achtung zu tun haben und den anderen sehr verletzen. Also der Palm gibt's ganz vieles, was man dazu sagen kann. Deswegen im Gegenteil

00:24:15: Ich würde sagen, nicht jede Partnerschaft kann man retten und nicht jede Partnerschaft ist es wert, gerettet zu werden. Hm.

00:24:22: So ist wichtig. Ja, weil das kann nur ich entscheiden, ist dieses,

00:24:28: Diese Liebe ist es mir wert. Und ich ein ein Paartherapeut habe mal zu mir in der in der Talkshow gesagt, fand ich ganz lustig. Der hat gesagt, ob Paare noch miteinander zusammenpassen, erkenne ich immer auch daran, ob sie noch Händchen halten.

00:24:42: So, weil da gibt es noch den Funken der Liebe. So, aber auch da ist es nicht sicher,

00:24:48: Ob nach einer Paartherapie, ob dann danach tatsächlich noch immer so viel Bereitschaft da ist,

00:24:57: Mhm. Äh sich zu wandeln, weil das bedeutet dann schon auch Arbeit. Ich finde nicht, ich finde ähm es ist ein Commitment. Beide sagen, wir wollen,

00:25:06: Wir lieben uns, wir spüren es und ich finde immer ein Versprechen über Jahrzehnte hinaus ist schön, ist romantisch,

00:25:16: Ich werde dich immer in guten und in schlechten Tagen, ich kenne die schlechten Tage von dir noch gar nicht. Hm. Ich weiß noch gar nicht, wie du in zehn Jahren, wie vielleicht kann ich die gar nicht verkraften

00:25:25: Und dann soll ich irgendwie aufm Sofa weinen, sitzen oder arm und mich äh müde und traurig fühlen, aber ich habe dir nein, ich glaube nicht, dass so ein Versprechen,

00:25:36: zu halten, also dass wir das halten müssen oder auch, dass es rettbar sein muss,

00:25:42: Und denn es kann ja sein, dass dieser Partner, der mir überhaupt nicht gut tut, dass es wesentlich besser auch für ihn ist,

00:25:52: wenn er das überdenken kann ohne mich. Oder wenn er jemanden findet, der tatsächlich zu diesem Naturell passt. Ne man, wenn jemand gerne übergriffig ist, es gibt Menschen, die sich darin wohlfühlen.

00:26:04: Ich bin es nicht, wenn jemand übergriffig ist. So, also das ist mal ganz wesentlich für einen selber zu entscheiden, fühle ich mich wohl,

00:26:13: wachse ich in dieser Partnerschaft, also bin ich, werde ich mehr, werde ich größer ähm

00:26:18: traue ich mir mehr zu, werde ich mutiger, werde ich aufgefangen, fühle ich mich geborgen? Bin ich zu Hause? Also da gibt's ganz viel, komme ich gerne nach Hause. Wie ist es, wenn ich die Tür aufschließe, habe ich schon das Gefühl.

00:26:30: Oder freue ich mich, hallo, oh wie schön, dass du da bist. Also all das, also äh bereitet die Partnerschaft mir mehr Lebensfreude,

00:26:39: Ich meine natürlich nicht dauernd und ständig. Wir haben auch ein Talsohlen ist es etwas, wo ich sage,

00:26:46: Auch rückblickend, boah toll, dass ich in dieser Partnerschaft bin. Dann, ganz oft kann es dann eben sein, wenn wir ganz brutal ehrlich zu uns sind, dass wir sagen müssen, nee, eigentlich geht's mir da gar nicht gut. Mhm.

00:27:00: Und das ist die eigentliche Entscheidung und das kann muss nicht der Fehler vom Partner sein,

00:27:05: Es kann einfach nur sein, dass wir spüren, da kann ich nicht wachsen. Da größer werden,

00:27:11: Total schön, wie du das auch gesagt hast mit dem äh dieses lebenslange Commitment, ähm dass man das noch gar nicht so richtig absehen kann. Und ich glaube, ähm,

00:27:20: Für viele ist so dieses gerade einer Eheeingehen ja noch mal dieses Gelöbnis, ne, in guten wie in schlechten Zeiten, bis das der Tod uns scheidet und mir hat jemand mal vor ein paar Monaten ähm mitgegeben,

00:27:32: Na ja, bis das der Tod euch scheidet, stimmt ja auch ganz oft, die Liebe ist das, was stirbt. Nicht der eine Mensch und das war für mich,

00:27:41: so erhellen, weil du auch grade von der toten Beziehung gesprochen hast, ähm.

00:27:48: Dass es nicht immer darum geht, dass man so lange zusammen ausharren muss, bis einer der beiden verstirbt, sondern,

00:27:55: Dass es auch einfach sein kann, dass es die Liebe ist, die stirbt und wenn das der Fall ist, dann einfach auch zu merken, jetzt ist es jetzt ist es an der Zeit, dass auch zu lösen,

00:28:05: Super. Genau. Wenn die Liebe stirbt, stirbt die Partnerschaft. Ja. Und dann ist es nur noch Verpflichtung,

00:28:13: Damit erledigt sich eigentlich auch die Frage, die ich noch hatte, ähm vorhin, wo ich noch die Frage stellen wollte, woher weiß man, wann es Zeit ist zu gehen? Das hast du eigentlich ganz schön gerade beantwortet, wenn man das Gefühl hat, die wie du auch grad gesagt hast, komme ich die Tür rein und habe ich noch das Gefühl,

00:28:26: Ich glaube, was oft so mal so gegeneinander spricht, ist diese Überzeugung von einem selber, also die hatte ich auch ganz viel.

00:28:34: Nur weil es einmal schwierig wird, gleich sozusagen aufzugeben, ja, weil wie du selber gesagt hast, jede Beziehung hat auch eine Talsohle, jede Beziehung hat auch Phasen, in der du nicht nur,

00:28:44: äh Blümchen-Schmetterlinge halalaly, wir haben alles das so toll, sondern natürlich hast du auch Phasen, die sind herausfordernd,

00:28:50: Eine Phase gibt's vielleicht, dann ist der eine Partner vielleicht mal sehr sehr herausgefordert und einmal der andere und dann ist mal der andere in dem Moment grade stark, aber es geht ja darum, ob's ein Dauerzustand ist. Hast du noch was, wo du sagst, das sind so

00:29:02: Zeichen oder Anzeichen, dass man sagen könnte, das wäre wenn das so ist, dann ist es eigentlich zu spät oder dann ist die Partnerschaft.

00:29:10: Tot? Na ja, die die Liebe stirbt ja immer schleichend. Deswegen merken wir's nicht so.

00:29:15: So abrupt Sack, sondern ist ja schleichend. Und das heißt, es gibt eine Summation von vielen, vielen verschiedenen Dingen, wo wir immer weniger äh diese Verbindung spüren. Das ist ganz wichtig, dass wir wissen, in jeder Partnerschaft,

00:29:30: es Streit. Wir brauchen den Streit in der Partnerschaft

00:29:33: wir weil wir uns auseinandersetzen wollen, wenn wir auch laut werden und Türen knallen, sagen wir nichts anderes als du bist mir so wichtig, ich möchte, dass du auch meine Meinung verstehst und meine Seite verstehst

00:29:46: letztendlich am Anfang in der Verliebtheitsphase

00:29:49: wollen wir, ist alles wundervoll. Und irgendwann geht es natürlich, wenn wir tiefer in die Liebe einsteigen, geht es um die Position, um das Rollen, was ist meine Rolle als Frau meine Rolle als Mann, wie sind die Rollenverteilung in unserer Partnerschaft

00:30:02: und da gibt es immer Unstimmigkeiten, weil wir natürlich ganz viel an Meinungen, Überzeugungen Hoffnungen, Sehnsüchten mitbringen, äh die aber der Realität gar nicht entsprechen

00:30:12: Die also romantisiert sind, nicht umsonst ist in den ganzen Hollywoodfilmen

00:30:15: hört der Film auf, wenn die beiden sich ja oder am besten noch, wenn ihr sie gerade gefunden haben und den noch und danach ist sozusagen, dann ist immer alles schön. Ja. Genau, genau und deswegen, Partnerschaft ist auch Arbeit.

00:30:30: Partnerschaft, da haben wir ganz viel mit uns selber zu tun, ähm mit all das, was uns von unseren Eltern vorgelebt worden

00:30:36: ist, wie man mit Liebe umgeht, mit Tabus, mit Sexualität, mit Geld, Mitteln, mit Treue, mit allem Drum und Dran, mit allem und äh da ist unsere Vorstellung von Partnerschaft gewachsen, ob wir's mögen oder nicht

00:30:48: Das sind unsere, ist unser Handwerkszeug. Jetzt haben wir einen Partner, der hat ganz andere Eltern, ganz andere Geschichte. Alles anderes. Bei ihm sind das seine Überzeugungen, die müssen so und so sein,

00:30:57: Jetzt haben beide das Gefühl, das muss so sein,

00:31:00: Und nun tauscht man sich darüber aus und lernt und erfährt und kann auch Dinge loslassen, aber loslassen bedeutet auch tatsächlich,

00:31:10: ich schaue mir meine Bereiche an, wo ich nicht geliebt worden bin, wo ich zurückgewiesen worden bin. Und da gibt es ganz oft Streitigkeiten und

00:31:17: wenn man dann erfährt, ich bin jetzt einundsiebzig, ich bin heute noch immer wieder mal ein kleiner Junge,

00:31:22: der da aufstrampelt und sagt no! Und Michaela ähm mit ihren 60 ist auch jemand, die dann puff macht so, aber wir wissen, dass da einfach ein kleiner Junge grade stand oder ein kleines Mädchen. Das heißt, wir betreffen uns nicht so,

00:31:37: dass wir sagen, das geht unter die Gürtellinie, sondern ich möchte,

00:31:41: Dass du mich verstehst und wir lachen dann schon natürlich äh eine Stunde später schon darüber, weil wir wissen.

00:31:49: Gar nicht der Erwachsene Pierre stattgefunden, sondern da zeigt da haben andere ähm Dinge, die einfach,

00:31:57: unkontrolliert nach oben kam stattgefunden und dann kann man darüber auch wundervoll reden. Deswegen das Wichtigste in einer Partnerschaft voran kann man erkennen, ob die Partnerschaft noch funktioniert ist, reden wir noch miteinander,

00:32:09: Kommunizieren wir noch miteinander und zwar nicht nur,

00:32:12: über wer bringt morgen das Kind in die Schule äh oder ich habe eingekauft oder besorg doch mal bitte das oder das Auto muss in die Garage, sondern,

00:32:20: ähm dass man sich hinsetzt und fragt, wie geht es dir eigentlich

00:32:24: in unserer Partnerschaft bekommst du alles, brauchst du was? Ähm wie fühlst du dich dabei? Und man sich tatsächlich auch austauscht, wer bist du? Auch jetzt. Wir sind fünf Jahre zusammen. Wer bist du?

00:32:36: Wie geht es dir? Vermisst du was? Hast du eine Sehnsucht und ähm dass wir dabei bleiben? Ich interessiere mich für dich.

00:32:44: Ich interessiere mich für deine Entwicklung und wenn das Interesse nachlässt, ist mir eigentlich egal, ob der jetzt das macht oder das macht, interessiert mich eigentlich gar nicht. Das ist auch schon ein Zeichen,

00:32:53: Da ist gar keine Verbindung mehr da, gar keine Liebe und das Gleiche ist wie viel kommunizieren wir noch? Und es gibt so eine Erhebung, ich habe mal in meinem allerersten Buch Glücksregeln für die Liebe,

00:33:03: Geschrieben. Damals waren es 12 Minuten, die Paare sich austauschen am Tag miteinander, miteinander reden,

00:33:09: Und dazu gehört aber auch schon eben dieses Alltagsding. Äh hast du Eier mitgebracht.

00:33:14: Und ähm und heute ist, sind es nur noch sechs Minuten. Krass. Weil Menschen auf ihr Handy schauen,

00:33:23: Und mit anderen Menschen kommunizieren, selbst wenn beide aufm Sofa sitzen, dann haben die ein Gespräch mit anderen Menschen.

00:33:30: Und nicht mit ihrem Partner. Und das ist eigentlich dramatisch, weil ich meinen Partner aus den Augen verliere,

00:33:38: gar nicht mehr wahrnehme. So und ich weiß gar nicht mehr, mit wem tut er da gerade irgendwie Texten oder mit wem tauscht er sich aus? Das heißt, ganz oft,

00:33:47: wissen andere wesentlich mehr. Hm. Als ich über meinen Partner und das ist so woran erkenne ich das? Interessiere ich mich dafür?

00:33:55: Wer bist auch wenn es vielleicht in eine Richtung geht, die mir nicht behagt, aber ich möchte das wissen, wie geht es dir,

00:34:02: Und gleichzeitig natürlich auch ähm kommuniziere ich überhaupt mit dir? Wie viel reden wir miteinander,

00:34:08: Reden wir auch über andere Dinge als nur über hast du schon das politische gesehen oder weißt du schon die Entwicklung? Also wir reden ganz viel auch über das Außen,

00:34:17: Mhm. Gelesen, aber nicht hey, du, du bist also einfach, wie war's am Anfang der Beziehung? Da wollte ich alles von dir wissen. Will ich es heute auch noch?

00:34:26: Interessant,

00:34:28: Ja, das ist auf jeden Fall ein äh eine spannende Frage. Du hast gerade was gesagt. Beziehung ist Arbeit, das hören wir ja immer wieder. Beziehung ist Arbeit.

00:34:37: Was bedeutet das denn genau? Also das klingt ja für viele so dieses,

00:34:41: Ist anstrengend. Also jetzt bist du ja natürlich Experte da drin, weil du bist 33 Jahre in einer Beziehung und äh kannst da glaube ich gut was zu sagen,

00:34:50: Was sollte jeder mitbringen, ähm um dieses Beziehung ist Arbeit, was sich immer so,

00:34:56: hart anhört und so irgendwie ist da ist da so eine negative Konnotation drauf ähm und dann ist es eben ja glaube ich auch, dass es für viele oft leichter ist so dieses von der einen Verliebtheitsphase in die nächste Verliebtheitsphase zu springen, also dieses ne wird dann gut dann wenn dann

00:35:10: kompliziert wird oder wenn's Arbeit wird, dann will ich nicht mehr.

00:35:14: Ähm jetzt glaube ich nicht, dass meine Hörer äh Hörerinnen so so ein Typ Mensch sind, weil sonst würden sie sich glaube ich nicht so für Persönlichkeitsentwicklung interessieren, aber trotzdem finde ich dieses Beziehung ist Arbeit noch mal so spannend, was,

00:35:25: Was für eine Arbeit genau? Was ist die wichtigste Arbeit an der Beziehung? Ich das Spannendste finde ich ja, dass Arbeit inzwischen ein negatives Wort ist. Krass, ja.

00:35:34: Das finde ich ja, weil ohne Arbeit sind wir sinnentleert. Wenn wir keine Arbeit haben, was mache ich denn jetzt eigentlich? Was tue ich denn? Denn letztendlich äh vielleicht sollten wir auch das Wort Arbeit austauschen in Berufung.

00:35:45: Wir sagen Beruf, Berufung, also nicht Arbeit, sondern Berufung. Ähm wenn wir unsere Berufung nachgehen, arbeiten wir ganz viel.

00:35:55: Aber wir tun das, was uns Freude bringt. Tun wir auch Dinge, die gar keinen Spaß machen, aber wir wissen um das Ziel sind motiviert äh letztendlich ist eine Partnerschaft genau das Gleiche. Ich weiß, was ist das Ziel

00:36:08: Das Ziel ist wieder, ah diese Innigkeit, äh diese Zärtlichkeit, diese Geborgenheit, ähm dieser, da ist jemand, der mir ganz nah ist. Das ist ja das, was uns erfüllt in einer Partnerschaft und,

00:36:21: Ähm da gibt es natürlich ganz viele Störmomente, weil wir uns ja entwickeln. Wir entwickeln uns ja nicht immer gleichzeitig. Äh auch Krisen. Äh wir haben die Krisen nicht immer gleichzeitig.

00:36:30: Dann ist jemand vielleicht krank, vielleicht auch länger krank, dann gibt es eine ein ein eine Schieflage, wo jemand mehr äh leisten muss als der andere. Und umgekehrt

00:36:39: Also eine Partnerschaft ist ja nicht immer gleichbleibend in einem Flow, sondern es passiert ganz viel. Mal ist jemand plötzlich arbeitslos oder plötzlich jemand verstirbt in der in der in der in der Familie. Die Eltern. Dann also es gibt ganz viele Momente, wo ähm,

00:36:53: man mit ganz viel Empathie und mit ganz viel Zartgefühl,

00:36:59: Vielleicht aber auch mit ganz viel Kraft und Power mal eintreten darf und für mich ist das Wort Arbeit ja nicht negativ belegt zum Beispiel, ich arbeite ja unglaublich gerne, weil ich habe ja meinen,

00:37:13: Meine meine Seelen, meinen Seelenberuf gefunden.

00:37:16: Mir geht das, mir geht das genauso. Ich liebe meine Arbeit und trotzdem, weil der Konnotation bedeutet Arbeit, ist irgendwas in mir, was sagt

00:37:23: Oh. Das stimmt, weil wir das natürlich immer das haben, äh das aber du hast vollkommen Recht. Vielleicht sollten wir wirklich mehr sagen Berufung.

00:37:32: Also äh eine Partnerschaft ist auch eine Berufung und da gibt es ganz viel auch, was wir tun, ähm womit wir jetzt noch nicht rechnen,

00:37:41: Oder vielleicht, was ich grad denke, anstatt Beziehung ist Arbeit zu sagen, Beziehung bedeutet Aufmerksamkeit. Weil das ist ja darum geht's ja. Die Aufmerksamkeit

00:37:49: dir selber gegenüber fühle ich mich grad noch wohl, was brauche ich, was will ich verändern, dem anderen gegenüber, die Aufmerksamkeit, was wie geht's dir, was was brauchst du gerade, also dieses,

00:37:58: Bewusstsein, was wir ja auch im Alltag versuchen zu schulen, nach dem Motto, sei mal bewusst mit dir, mit deinen, dass du merkst, überhaupt, was brauche ich gerade, was braucht mein Körper eigentlich gerade? Wie geht's mir eigentlich gerade? Atme ich eigentlich grad noch tief oder mache ich nur also diese Aufmerksamkeit, dass ähm

00:38:12: mir mal mit das äh aber ist interessant, ja. Du hast vollkommen recht,

00:38:17: Dass wir das so gerne so negativ belegen, weil eben jetzt so mit Michaela zum Beispiel ähm klar, wir haben ganz oft auch Phasen.

00:38:25: Die es nicht einfach nur so Glücksbeseelt sind und wo wir einfach fließen, ah wie schön, aber

00:38:31: all das tue ich wahnsinnig gerne, unglaublich gerne, weil Michaela an so ein wichtiger Mensch in meinem Leben ist

00:38:38: Und alles, was ich also ich seh's auch immer anders. Ich sehe es auch immer so, es ist ein Geschenk, dass ich auch das tun darf. Es ist ein Geschenk für mich auch, dass sie mit Michaela durch ihre Schatten gehen darf.

00:38:49: Und was für ein Geschenk, dass sie mit mit durch meine Schatten mit mir durchgeht. So, wo ich vielleicht doof bin und schräg und irgendwie äh unangenehm und dann irgendwie äh ja okay, das war halt diese Phase. So und äh

00:39:02: aber für mich ist alles, was mit Michaela, also meine Frau zusammenhängt, ein Geschenk.

00:39:08: Ich betrachte auch obwohl wir es 33 Jahre zusammen sind, jeden Tag ähm sind wir auch Aufmerksamkeit und sehr achtsam zueinander,

00:39:17: Und wir reden auch ganz viel davon über die Liebe und wie sehr wir uns mögen, wie wichtig wir uns sind und wie schön du bist. Und all diese Dinge, die wir irgendwann vergessen,

00:39:26: und ich sehe dann auch nur noch die Schönheit von Michaela.

00:39:31: Und auch wenn sie da steht und strampelt, sehe ich auch nur immer noch ihre Schönheit. Auch wenn sie mich gerade ärgert, ähm mir ist es doch lieber, Michaela ärgert mich.

00:39:41: Also ich bin alleine und mich ärgert niemand. Also äh ich sehe dieses Geschenk, das ich bekommen habe,

00:39:49: und das ist so wertvoll für mich

00:39:52: dass alles, was damit verbunden ist, auch äh vielleicht die Phasen, wo man denkt, oh nee, das ärgert mich aber so unglaublich so äh ja das ist toll, denn die Frage ist, warum ärgert mich das denn?

00:40:06: Was hat das denn mit mir zu tun, als wenn es mich ärgert, äh ist es ja irgendein Triggerpunkt bei mir. Da gucke ich aber nicht gerne nach, weil wenn ich mich gerade etwas ärgere, lagere ich doch lieber aus, du bist Schuld, dadurch dass sich Michaela so toll finde, äh,

00:40:21: habe ich auch für mich selber die Chance nachzugucken, ach warum habe ich denn da so reagiert? Menschen, den ich so liebe. Warum reagiere ich da vielleicht mit so viel Ablehnung grade in diesem Moment und äh letztendlich ist dann.

00:40:36: Die die das Wertvolle der Partnerschaft immer bei mir in den Vordergrund und alles andere ist dann einfach auch eine wundervolle Reise,

00:40:46: Wo ich mich kennenlerne und wenn wir ganz gerne sagen, Partnerschaft ist Arbeit, wir arbeiten uns ja nicht am Partner ab,

00:40:53: Sondern wir arbeiten an eigenen eigenen Entwicklungen, an unseren eigenen Schatten. Das darfst du auch anschauen. Der Partner bietet mir was an, wo ich denke unmöglich die eigentliche Frage ist, warum finde ich das so unmöglich?

00:41:07: Ist das meine Einstellung, dass das so gar nicht geht. So und wenn ich das anschaue, darf ich an mir arbeiten. Ich darf mich weiterentwickeln. So und da bin ich wiederum dem,

00:41:18: Dem Partner dankbar, dass dass er mir als Spiegel das anbietet. Aber das geht natürlich nur, jetzt sind wir wieder bei der Seelenpartnerschaft, wenn ich jemanden habe, wo so viele andere Bereiche gleich,

00:41:31: schwingend sind, wo ich weiß, da bin ich geborgen, da bin ich aufgehoben, die führt mich nicht vor, die versucht nicht irgendwie recht zu haben, sondern äh da geht es um was Größeres. Da geht es um unsere Liebe, um den Bestand unserer Liebe.

00:41:46: Ja, da will ich nämlich auch noch mal einhaken, weil ich glaube, es gibt nämlich auch die Tendenz dann sehr in die Richtung, also zumindest kann ich die jetzt gut von mir,

00:41:55: Bei allem, was ich erlebe, sage ich ja immer, na ja, ich erlebe das ja nicht aus dem Grund, hat schon was mit mir zu tun, sonst würde ich's ja nicht erleben,

00:42:01: Und dann aber eben viel, so dieses, okay, warum triggert mich das so sehr, warum triggert mich das so sehr?

00:42:06: Und ich finde jetzt nicht nur in Partnerschaft, sondern grundsätzlich. Es gibt aber auch einfach manchmal Momente, wo man sagen darf,

00:42:11: Okay, das hat irgendwas mit mir zu tun, was mich triggert und trotzdem ist hier jetzt meine Grenze und es reicht jetzt hier, weil

00:42:17: Ich sehe so ein bisschen die Tendenz, gerade mit Menschen, die anfangen, sich mit sich selbst zu beschäftigen, dass die bei allen möglichen Sachen nur noch sagen, na ja, es hat ja was mit mir zu tun und das hat ja mit meinem Trigger und ich sage dann manchmal, du darfst auch einfach sagen

00:42:27: Ich finde das scheiße. Also jetzt mal auf gut Deutsch gesagt. Und das will ich so nicht und dazu erkennen, wo ist,

00:42:35: Oh das triggert mich, weil natürlich der Partner immer dann vielleicht Seiten hat, die man sich vielleicht selber noch nicht so erlaubt, die man noch nicht geheilt hat, genau, was du schon gesagt hast. Ähm dass da der Träger natürlich extrem hoch ist, aber auch irgendwann einfach zu merken.

00:42:49: Bis zu einem bestimmten Grad kann man sich das angucken, wie du grad äh ergänzt hast. Das geht nur mit einem Partner,

00:42:56: Man sagt ansonsten passt es aber und natürlich darf man beim Träger hingucken, aber,

00:43:00: ich weiß nicht, ob du da noch einen Impuls hast so, wie soll, wie sehr soll man bei sich gucken? Es ist immer gut bei sich zu gucken, keine Frage.

00:43:07: Aber gibt's den Punkt, dass man auch irgendwann dann sagen kann, hier darfst du trotzdem eine Grenze ziehen oder hier darfst du trotzdem sagen, das reicht mir jetzt. Das ist mir jetzt genug, das ist mir jetzt zu viel Träger,

00:43:16: Ja gut, dass du es ansprichst.

00:43:18: Gut, das du's ansprichst. Ganz wichtig, weil du hast vollkommen recht. Grade in der jetzigen Zeit, wo wir alles reflektieren und bitteschön, schau mal bei dir nach.

00:43:27: Und selbst inzwischen ist es ja so, dass schon der Partner sagt, äh da würde ich mal bitte genauer nachschauen, da hast du einen blinden Fleck oder so und dann das ist ihm ja noch mehr auf der Palme. Ähm der Partner ist nicht unser Therapeut.

00:43:41: Punkt. Unsere Schattenbereiche die muss er nicht therapieren,

00:43:46: Deswegen darf er auch bitte schön all das, was uns triggert, was uns verletzt,

00:43:52: Sein Job ist nicht, ja ich verletze dich, damit du geheilt wirst, damit du erwachsen wirst. Nee, null, sondern sein Job ist, sich dabei zu entschuldigen.

00:44:02: Oh, ich spüre, das hat dich verletzt. Das war nicht meine Absicht. Ich da passiert was mit dir, ob ich es verstehe oder nicht. Ich entschuldige mich dafür, dass ich,

00:44:13: da etwas getriggert habe, das war nicht meine Absicht, das wollte ich gar nicht, sondern ich habe was gesagt. Ich wusste nicht, dass das für dich das bedeutet. Es war vielleicht also das heißt.

00:44:23: Achtsamkeit bedeutet, ich schaue auf die Gefühle des Partners. Wie fühlst du dich? Wie geht es dir? Und wenn.

00:44:31: Derjenige sich dauerhaft schlecht fühlt, bitte schön, dann danke schön, das war's. Da muss ich nicht dabei bleiben und auch ganz klar sagen und wir wissen ja im Moment, wo es triggert,

00:44:43: Bitte schön, da sind wir nicht erwachsen,

00:44:45: Und sagen, okay, ich warte gib mir mal zehn Minuten, ich gebe mein Zimmer. Ich muss mal kurz reflektieren. Was das in mir irgendwie von meiner Kindheit wachruft

00:44:53: sondern nein, da schreien wir auch zurück, knallen die Tür oder sagen, hier ist Schluss, bis hierhin und nicht weiter, denn wir müssen Grenzen setzen,

00:45:02: Wenn wir das nicht tun, wer sind wir dann?

00:45:05: Wir haben dann keine Ahnung, wo sind denn meine persönlichen Grenzen? Und die Übergriffe kennen wir ganz oft von unserem Elternhaus. Das heißt, unser Partner soll nicht,

00:45:14: Ähm diese Übergriffe fortsetzen, die wir vielleicht schon im Elternhaus hatten, wo wir ohnmächtig waren. Nein, jetzt heute, wo wir erwachsen sind, können wir endlich sagen, stopp.

00:45:25: Ich gehe jetzt mal für zwei Tage ins Hotel und du bleibst mal hier. Ich habe jetzt gerade genug die Schnauze voll. Das ist ganz wichtig. Wir brauchen das für unser Selbstwertgefühl

00:45:34: Und das, was ich gesagt habe, das reflektieren, das kommt ohne Partner. Der hat damit nichts mehr zu tun, bitte schön.

00:45:42: Sondern erstmal mit uns selber. Wir schauen irgendwann mal selber und zwar nicht im Moment, sondern vielleicht eine Woche später. Oder eine Stunde oder einen Monat später, aber einfach mal überlegen, ist es etwas, was immer wiederkehrt.

00:45:55: Und es kann sein, dass dieser Partner, der das immer triggert, dass das ein Arschloch ist,

00:46:00: Den habe ich nur in mein Leben gezogen, damit der mich immer triggert und ich an auf was aufmerksam werde. Danke schön, Dis Triggerpunkt habe ich verstanden. Jetzt darfst du gehen aus meinem Leben,

00:46:09: Also wir müssen nicht bei den Menschen bleiben, wo wir sagen, ah, der verletzt mich dauernd. Das brauche ich, weil sondern dachte auch, bitte schön aus unserem Leben treten, weil vielleicht ist er gerne jemand, der andere Menschen verletzt.

00:46:21: So und

00:46:22: er braucht es vielleicht für sich, aber ich brauche es bitte schön nicht. Das heißt, äh wirklich das äh das Erste überhaupt ist immer, wie geht es mir in der und wenn es mir nicht gut geht, äußere ich das.

00:46:36: Und wenn es sich nicht ändert, äußere ich es noch mal schärfer. Und wenn immer noch es ähnlich bleibt, dann mache ich mal eine Pause. Dann gehe ich mal eine Woche woanders hin,

00:46:46: Oder das ist mir richtig gut gehen. Ich gehe mal allein in den Urlaub und sage ich schaue mal, wie ich mit mir alleine klarkomme. Also ich ich bin erst mal die wichtigste Person.

00:46:56: Mhm. Und weil ich gesagt habe zu einem Menschen, hey ist schön, dass du in meinem Leben bist und mich begleitest, er begleitet mich ja,

00:47:03: Und ich kann immer entscheiden, wie lang begleitet er mich,

00:47:07: Und geht es mir noch gut? Und wenn ich das Gefühl habe, da gibt es Hoffnung, wenn ich das Gefühl habe, da gibt es Liebe und nicht die Projektion von Liebe,

00:47:16: Na ja, irgendwann wird er schon mal das Große in mir sehen. Also diese

00:47:20: die wir alle haben. Irgendwann wird das sich schon mal von seiner Frau trennen und dann eben zu mir kommen. Und Sachen ähm irgendwann wird er nicht mehr fremdgehen. All das, wenn es mich verletzt.

00:47:32: Dann kann ich auch die Freiheit besitzen und gehen. Ich muss nicht alles aushalten,

00:47:37: nur weil ich sage, ich reflektiere jetzt mal drüber, weil ja, das kenne ich schon von meinem Vater, war auch so. Und äh dann im Sportverein war das ja auch so. Also gut, dann bin ich halt so. Nein.

00:47:47: Äh ja, ich habe diese Überzeugung und ziehe noch Menschen durch diese Überzeugung in mein Leben, die mir das spiegeln, heißt aber nicht, dass ich,

00:47:55: Das morgen immer noch so brauche. Da kann ich frei entscheiden, nee, jetzt habe ich das verstanden, ich kann auch gehen.

00:48:02: Sehr wichtig, ja. Danke, dass du das noch mal so klargestellt hast. Das äh ist, glaube ich, total hilfreich. Ähm,

00:48:10: Ich sehe grad, wir sind schon total äh lange dabei. Ich ähm möchte dir noch die letzte Frage stellen. Ich könnte damit, glaube ich, drei Podcasts füllen, aber äh der Einzel soll gar nicht zu lang werden. Mhm.

00:48:22: 33 Jahre bist du in einer Beziehung, jetzt sagt man immer so, was ist das Geheimnis einer langen Ehe, aber was würdest du sagen,

00:48:30: was ist für dich in deiner Beziehung oder für euch beide, in eurer Beziehung? Was, wo ihr sagt,

00:48:36: Das ist wirklich so wie unser Schatz, das ist einer einer der wichtigsten Bestandteile,

00:48:43: Was diese Beziehung so wertvoll macht. Du hast vorhin schon dieses gesagt, mit dem, dass du's jeden Tag als Geschenk empfindest. Würdest du das sagen? Ist das ist das so, damit das Wichtigste oder gibt's noch irgendwas, wo du sagst, das kann ich noch mal so mitgeben,

00:48:54: Wo man so besonders drauf aufpassen sollte, dass das in der Beziehung eben die die eine lange Beziehung eben auch so hält und auch glücklich hält,

00:49:03: Na ja, gibt's eigentlich so drei, vier. Also einmal reden, reden, reden, reden, reden, reden, reden, austauschen, kommunizieren,

00:49:10: Immer alles high. Ich mal kurz sagen darf, ich habe viel geredet, nur manchmal ist es auch sehr viel redet, aber sich dann nicht viel verändert, dann ist das Reden so.

00:49:21: Ins Luftleere, ne? Also wir spüren den Unterschied beim Reden. Äh wir spüren ja, geht dieses

00:49:28: unterhalten uns wirklich in Tiefe, betreffen uns in der Tiefe oder bleibt es irgendwie nur, ich erzähle dir und du hast die Ohrwaschel schon zugeklappt, aber ich sage dir mal, wo ich gerade bin. Sondern ist da wirklich so, äh wo eine Innigkeit entsteht

00:49:42: wo ein Interesse da ist. Also wir spüren den Unterschied ja, ob jemand wirklich,

00:49:47: zuhört und auch sagt, boah, ich weiß gar nicht, ob ich das leisten kann, ob ich das schaffe. So, also wir spüren da sofort, ähm gibt es einen Austausch,

00:49:56: Angenommen, werde ich gesehen, werde ich geachtet in dem, was ich sage und umgekehrt auch äh kann ich meinem Partner zuhören

00:50:04: Und achte ich, was er sagt, verstehe ich, was der sagt oder bin ich sofort wieder in der Verteidigung und fühle mich angegriffen oder versuche nein, das ist ja ganz anders. Äh äh wirklich achtsames Zuhören heißt ähm,

00:50:17: Ich bewerte nicht und ich höre einfach nur zu, wo du dich befindest, ohne in die Verteidigung zu gehen. In die Verteidigungsgreen ist dann meistens ja, das verstehe ich, aber,

00:50:26: Und das ist schon nicht mehr wirklich Austausch, sondern ich habe schon während du redest, habe ich schon bitte schon drei Punkte innerlich notiert, die ich dir erwidern kann. Und dann wirst du schlecht aus der Sache rausgehen. Keine Kommunikation mehr.

00:50:39: Also das ist wirklich ähm reden, reden, das machen Michaela und ich wir sehr sehr viel ähm und,

00:50:45: Wir halten uns gegenseitig wirklich hoch. Also wir achten uns sehr,

00:50:50: auch im Außen, wenn wir von anderen über uns erzählen. Mhm. Ganz oft erlebe ich ja da Paare, wo dann die anderen vorgeführt werden oder Witze gemacht werden. Ja und dann macht er weißt du, was er letztens so ähm,

00:51:03: Äh Anklage muss ich gestehen. Genau und äh wir halten uns gegenseitig sehr hoch. Die wir treffen, wissen, wie wertvoll diese Beziehung für uns ist. Und dadurch wird sie wertvoll,

00:51:17: Und wenn wir das Gespür haben, das kann ich gar nicht mehr,

00:51:20: Da merken wir schon, da bröckelt was weg. So und äh letztendlich auch für uns ist es auch immer ganz wichtig, abends,

00:51:29: Gehen wir, wenn wir schlafen gehen, gehen wir in Frieden schlafen

00:51:32: Und selbst wenn Dinge noch nicht geklärt sind, wir gehen nicht im Streit schlafen, sondern wir einigen uns, okay, lasst uns das Gespräch morgen weiterführen

00:51:40: so dass wir das Gefühl haben ja wir werden wahrgenommen.

00:51:45: Und es wird nicht einfach Gerät in Vergessenheit. Ich hab's gesagt und äh sondern es wird dann immer wieder besprochen und wenn es ein Streit ist,

00:51:56: Dann besprechen wir's auch gerne an Orten, die schön sind. Dann gehen wir ganz schick essen und besprechen es da,

00:52:02: weil wir auch an dem eine Kraft geben eine Aufmerksamkeit geben und nichts, äh wo wir vielleicht gewohnt sind zu streiten,

00:52:11: Wo es sofort wieder selber hochbrockelt, sondern von vornherein, auch wenn wir ein kritisches Thema haben würde haben.

00:52:19: Ja, toll. Achtung und Würde, das sind superschöne Worte, die ich mir daraus mitnehme. Äh total schön.

00:52:26: Ich habe ganz viel mit also ich mache ja sowieso alle Podcast-Interviews, die ich mache, mache ich immer alles aus Eigennutz. Das kenne ich. Ja, das kenne ich. Ist fast irgendwie immer total gut. Ähm,

00:52:38: Vielen herzlichen Dank. Da hast äh mir und bestimmt auch meinen Hörerinnen und Hörern ganz viel mitgegeben,

00:52:44: Möchte dir ganz, ganz, ganz von Herzen danken. Ähm sag doch jetzt gerne noch mal, wenn meine Hörerinnen sagen, oh, das finde ich jetzt total spannend. Ich würde da gerne die Liefer einsteigen, wo kann man dich finden? Was gibt's von dir zum Thema Partnerschaft, aber auch sonst so. Ähm erzähle doch gerne mal bisschen

00:52:59: Mein großes Herzensprojekt ist Happiness Haus. Happiness Haus ist eine ganz inzwischen ist riesengroß die Plattform ähm

00:53:06: wo es ganz viele Kurse natürlich gibt und ganz viele Meditationen, aber das Hauptthema sind wirklich die Mitglieder und Michaela und ich, wir sind jeden Sonntag zwei Stunden dort und äh,

00:53:17: Live, also man kann über Zoom, man kann es direkt Fragen stellen und äh ähm das ist halt unglaublich wertvoll für mich auch, weil ich ganz nah mit,

00:53:28: Mit allen Mitgliedern bin und dass meine Sinnhaftigkeit in meinem Leben ist. Also wer mich gerne kennenlernen möchte, mit mir reden möchte, austauschen möchte oder Experten haben, wir haben ja ganz viele Live-Events auch dort

00:53:40: einfach mal reinschauen und 14 Tage wenn du sagst ah das gefällt mir doch nicht, kriegst du das ganze Geld wieder zurück,

00:53:48: ohne dass wir fragen aber das sage ich deswegen so, weil 80 Prozent.

00:53:54: Aller bleiben 4 bis fünf Jahre bei uns. Uns gibt's bereits acht Jahre, ja,

00:54:00: Und äh die Community ist das Wertvollste, wo wir unterstützt werden. Also wo jeder den anderen unterstützt,

00:54:07: Da reden wir natürlich auch ganz viel über Liebe, über Partnerschaft, aber natürlich auch über Beruf, Berufung, über all das,

00:54:13: Ähm was wichtig ist für uns und da geht es immer auch nicht nur um die Oberflächlichkeiten, wie kann ich einen Porsche haben, sondern es geht darum, äh das, was uns wirklich betrifft

00:54:22: Wie kann ich mein Leben beseelter und glücklicher gestalten? Also wenn jemand daran Interesse hat, einfach mal reinschauen, würde mich riesig freuen. Das ist so mein,

00:54:30: mein großes Geschenk, was ich bekomme, denn ich mit meinen 71 Jahren darf das immer noch machen. Ist das nicht ein großartiges Geschenk? Ich darf immer noch dabei sein und Menschen begleiten, wenn sie,

00:54:42: ihr Leben ins Positive transformieren? Was gibt es Schöneres

00:54:46: total schön. Und du machst das auch immer noch mit sehr viel Energie und so. Ich war ja selber auch schon im Happy nes Haus als Gast. Ja. Ähm es hat total viel Spaß gemacht. Also ich kann's ähm

00:54:55: kann es nur empfehlen, wir packen's natürlich gerne in die Shownotes auch äh dann das die Links zu dir und so, dass die Leute das da finden.

00:55:02: Großartig. Vielen lieben Dank Pias hat mir ganz ganz großen Spaß gemacht und ich hoffe meinen Hörerinnen auch. Vielen Dank, dass du bei uns warst.

00:55:10: Liebe Claudia, ich danke dir von ganzem Herzen. Ich wünsche euch da draußen jetzt eine wunder, wunderschöne Woche. Wir hören uns hier nächste Woche hoffentlich wieder. Macht's

00:55:19: Habt eine schöne Woche und äh zieh die Mundwinkel nach oben und entspann dich. Bis dann. Ciao.

00:55:26: Vielen herzlichen Dank, dass du dir diesen Podcast angehört hast und ich freue mich wahnsinnig doll, wenn wir uns auf Social Media Connect

00:55:32: Du findest alle Informationen dazu hier in den Shownotes und dort findest du auch alle Links

00:55:36: zu meinen veröffentlichten Büchern ähm zu allen Kursen, die es aktuell gibt von mir. Ich freue mich also, wenn wir weiter im Austausch bleiben und du nächste Woche natürlich wieder einschaltest, hier bei Glück in Worten. Mach's gut und habe einen wundervollen Tag.

00:55:49: Music.