#29 den Körper annehmen und lieben lernen. Interview mit Physiotherapeutin Sonja Rakow

Shownotes

Ein paar Kilo abnehmen,mehr Sport,bessere Ernährung….Mit Beginn des neuen Jahres wollen viele ihren Körper in Bestform bringen. Doch was hilft wirklich, um den eigenen Körper lieben zu lernen, auch wenn er Jahr für Jahr älter wird, sich durch Schwangerschaften und co verändert?

In dieser Folge spreche ich mit Physiotherapeutin und Yogalehrerin Sonja Rakow über das eigene Selbstbild und Körperwarnehmung zwischen eigenen Bedürfnissen und den Bedürfnissen der Mitmenschen. Sonni verrät ihre Tipps für mehr Achtsamkeit im Alltag, als Mama und Unternehmerin.

Wenn du noch mehr von mir hören, sehen und besonders lesen willst, dann folge einfach dem Link.

Claudia Engel- Die Glückstrainerin

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Vielen lieben Dank. Deine Claudia

Transkript anzeigen

00:00:00: Herzlich willkommen bei Glück in Worten. Der Podcast für einen glücklicheren Alltag,

00:00:06: und für eine bessere Kommunikation mit anderen und dir selbst. Ich freue mich, dass du dabei bist. Mein Name ist Claudia Engel.

00:00:15: Zieh die Mundwinkel nach oben und entspann dich.

00:00:22: Hallo und herzlich willkommen im Jahr 2018 zur allerersten Podcastfolge dieses Jahr. Von Glück in Worten.

00:00:31: Ich freue mich sehr, dass du wieder mit dabei bist. Sehr, sehr schön. Ach, ist das nicht herrlich? Ich hoffe, ihr seid alle wunderbar ins neue Jahr gestartet.

00:00:40: Ich habe ins neue Jahr reingeschlafen, weil wir alle Magen-Darm hatten. So, haben wir das auch schon mal abgehakt für dieses Jahr und dann ähm hoffe ich, dass ich den Rest des Jahres gesund bleibe. Ähm.

00:00:53: Ich hoffe, dass du einen ganz wundervollen Start hattest und ähm,

00:00:57: Vielleicht hast du dir Ziele gemacht mit meiner letzten Folge oder hast irgendwie gute Vorsätze und äh genau das ist ja auch gerade so ein bisschen das Thema jetzt 2018 Start ins neue Jahr, da fangen ja viele an.

00:01:12: Sich mit ihrem Körper zu beschäftigen, mit mehr Sport, besserer Ernährung, alles irgendwie fitter zu machen und äh ja, besser wieder in den Tritt zu kommen.

00:01:23: Und genau ähm zu diesem Thema möchte ich heute eine Podcastfolge machen zum Thema Selbstbild, Körperwahrnehmung,

00:01:32: ja Selbstakzeptanz, Selbstliebe auch. Und weil ich ähm das äh ein sehr, sehr schönes, interessantes Thema finde, habe ich mir dafür heute einen Interviewgast an Bord geholt

00:01:43: Und zwar ist das die liebe Sonja Rako

00:01:45: Sonny ist Yogalehrerin, Physiotherapeutin, einfach ein totales Multi-Around-Talent und ähm ein ganz toller fröhlicher und herzensguter Mensch und ich freue mich total auf dieses Interview. Es ist ganz, ganz schön geworden.

00:02:00: Und ähm.

00:02:02: Ich hoffe, dass du was davon mitnehmen kannst und dass du ja viele schöne, tolle neue Impulse bekommst ähm für den Start in dieses Jahr und auch Impulse dafür bekommst, wie du ähm mit deinem Körper,

00:02:14: in Einklang kommen kannst. Ganz, ganz, ganz viel Spaß wünsche ich dir beim Hören dieses Interviews und wenn du Lust hast

00:02:22: gibt es auch die Möglichkeit, Sonja und mich live zu erleben, alles dazu erzähle ich in dem in der Podcastfolge ganz zum Schluss und das gibt's dann auch noch mal als Link dann hinterlegt in den Shownotes.

00:02:34: Jetzt habe ich genug gequatscht und ich wünsche dir ganz, ganz viel Spaß bei diesem Interview.

00:02:40: Ich freue mich total, dass ich heute Sonja Rakoh oder besser gesagt Sonny bei mir zu Gast habe. Ähm Sonny und ich kennen uns jetzt seit ein paar Jahren, seitdem ich mit meinem Sohn bei ihr war zum ähm Kinder

00:02:53: Spielkurs sozusagen. Sonni, vielen herzlichen Dank, dass du heute mit mir ein Interview machst. Herzlich willkommen.

00:03:00: Hallo Claudi, das ist schön, dass du mich dazu eingeladen hast. Vielen Dank. Ich bin gerne da. Super, es freut mich. Magst du dich einmal meinen Hörern und Hörerinnen vorstellen? Wer bist du? Was machst du, damit wir so eine kleine Idee haben.

00:03:13: Wäre da eigentlich heute, wen wir da heute aufs Ohr kriegen.

00:03:16: Ja klar, das mache ich total gerne. Also ich bin Sonnie Rako, mein Name ist äh eigentlicher Name ist Sonja und äh ich bin im Grunde genommen die Gründerin von Family Fit.

00:03:27: Früher war das mal Physiofit und äh genau, wir haben uns jetzt vor einem Jahr haben wir uns umbenannt. Wir machen im Grunde genommen alles rund um Familie. Das heißt äh wir starten so bei den Schwangeren mit dem Schwangeren Yoga

00:03:42: dann können die Mamas zu mir kommen mit ihren Babys zum Rückbildungsyoga oder zum Delphi Kursusus

00:03:48: Ja, wir haben mittlerweile einen ganz breit gefächertes Angebot und ja, wir sind fast so ein bisschen ein kleines Familienzentrum geworden.

00:03:56: Das muss ich tatsächlich unterschreiben, also ich glaube jeder der aus Kiel kommt und ähm

00:04:02: Kinder hat äh und oder schwanger ist, dem ist Sonny ein Begriff. Äh du bist da echt eine eine große Nummer, sage ich mal. Äh jeder Mit Kindern oder Schwanger oder so, isst mal bei dir gewesen oder ist gerade bei dir oder sonstiges, ne? Danke.

00:04:15: Sorry, du bist ja ähm auch so ein Multitalent, ne? Also du bist ähm du hast gestartet als Tanz- und Gymnastiklehrerin, dann bist du hast du bist du eine ausgebildete Physiotherapeutin, dann bist du Yogalehrerin, du bist

00:04:25: Personal Trainer, das ist eine sehr sehr lange Liste, das waren jetzt wahrscheinlich nur ein paar Punkte da drauf. Du bist zweifache Mama ähm

00:04:33: Kannst du uns so ein bisschen mal abholen, ähm wie bist du überhaupt in dieses ganze Thema gestartet? Wie hast du das gefunden, was du heute machst? Wie war so dein Werdegang, dass wir uns mal so ein bisschen damit reinnimmst, weil es ist ja schon super viel, was du machst und dann auch noch neben hm

00:04:48: neben den Kindern

00:04:49: so ein bisschen ab, wie hat das angefangen? Hm, das war gar nicht so äh üblich eigentlich, sondern als ich damals mit Annelie schwanger war, die meine Tochter ist jetzt, meine große Tochter ist jetzt neuneinhalb. Da habe ich eine Hebamme kennengelernt aus Kiel

00:05:04: und äh die hat mich damals gefragt, ob ich nicht Lust hätte äh bei ihr schwangeren Yoga anzubieten. Und so ist das im Grunde genommen.

00:05:13: Alles entstanden. Also ich war ja ganz normal tätig als Physiotherapeutin in einer Praxis,

00:05:17: Das hat mich auch äh das hat mich total hat mir total Spaß gemacht. Ähm aber dann hatte ich diese Chance und die habe ich ergriffen und daraus ist im Grunde genommen in zehn Jahren das entstanden, was wir heute haben.

00:05:29: Dass wir heute alles aufgebaut haben. Es ist wirklich unglaublich, muss ich wirklich mal sagen. Ja, das ist äh sehr schön gewachsen, ja. Ähm magst du mal so ein bisschen ähm erzählen,

00:05:41: wie du also warum bist du Physiotherapeutin geworden, beziehungsweise Yogalehrerin? War das so was, wo du gesagt hast, als du aufgewachsen bist, äh das möchte ich irgendwann später mal machen,

00:05:51: Oder ist es mehr so wie so da bist du irgendwie so reingerutscht? Nein, also ich war heute tatsächlich immer eigentlich schon ganz, ganz früh Physiotherapeutin werden.

00:06:00: Das hat sich im Grunde genommen aus meinem Wunsch ergeben, äh wirklich,

00:06:04: für Menschen da zu sein, Menschen zu helfen. Es hört sich jetzt ein bisschen abgedroschen an, aber es ist tatsächlich so. Ähm,

00:06:11: meine damalige, ich sag jetzt mal in Anführungszeichen, Schwiegermutter, ne? Den Mann habe ich ja nicht geheiratet, aber mit dem war ich zehn Jahre zusammen und die war auch Physiotherapeutin und die hat mich durch ihre Arbeit

00:06:23: wirklich ich kann sagen inspiriert und eigentlich war es dann so ab meinem 15. Lebensjahr eigentlich der Wunsch Physiotherapeutin zu werden

00:06:30: dass ich das nicht gleich machen konnte und deswegen vorher die Gymnastiklehrerin Ausbildung gemacht habe. Das lag daran, dass ich einfach schlichtweg keinen Platz bekommen habe. Das war damals ziemlich recht schwierig

00:06:40: genau und dann habe ich das gemacht. Ich komme nämlich aus dem Tanz, also ich habe äh selber lange Ballett getanzt und das hat mir dann einfach,

00:06:49: zugesagt, diese Ausbildung hier zu machen und die war auch echt super.

00:06:52: Und dann ähm habe ich in dieser Gymnastiklehren-Ausbildung schon Yoga kennengelernt. Also da war ich knapp 20 und da wusste ich immer,

00:07:02: Yoga ist meins. Ich habe daran auch mein erstes Staatsexamen abgelegt an dieser Schule und ähm ja das war das hat mich,

00:07:10: total geflasht. Yoga hat mich schon immer geflasht und deswegen habe ich das dann zehn Jahre lang nur für mich gemacht und dann habe ich irgendwann gesagt, jetzt möchte ich,

00:07:18: tatsächlich das auch weitergeben an andere. Da habe ich ich habe mich vorher nicht so dazu berufen gefühlt Yoga an andere weiterzugeben.

00:07:24: Sondern habe dann erst mit 30 eigentlich oder 31 angefangen Yoga zu unterrichten.

00:07:30: Alles, alles was du machst oder ähm ja auch oder wir als Ausbildung gemacht hast, ist ja was sehr körperliches, ne. Also sowohl die Physiotherapie als Yoga natürlich.

00:07:41: Auch das äh gegebene Gymnastiklehrerin und so. Ist alles sehr körperlich. Ähm,

00:07:46: hast du immer schon das Gefühl gehabt, ähm du fühlst dich mit deinem Körper sehr wohl, du möchtest gerne mit deinem Körper auch du du arbeitest ja quasi mit deinem Körper. Ähm das ist ja auch nicht für jeden was, ne? Also für einige Leute sagen vielleicht auch mit meinem Körper ich

00:07:59: möchte nicht jetzt auch noch damit irgendwie arbeiten, jeden Tag zu tun haben und jeden Tag irgendwie meinen Körper vor anderen Leuten zeigen und so. Äh war das für dich von Anfang an so äh dass dass ähm dass

00:08:08: kann ich gut, das gefällt mir und damit habe ich kein Problem oder bist du da reingewachsen? Ja, ich bin da reingewachsen

00:08:15: Natürlich, ne? Also wobei man sagen muss, dass ich einfach das Glück hatte, da unglaublich früh reinzuwachsen, weil ich mit,

00:08:22: mit fünf Jahren schon beim Turnen war, beim erst angefangen mit Kinderturnen, dann nachher Kunsttouren habe ich relativ schnell äh ziemlich hoch geturnt

00:08:31: so hat das alles begonnen und das ist natürlich körperlich und wenn du deinen Körper immer so spürst und eigentlich ähm

00:08:39: auch immer etwas für ihn tust, dann wird er natürlich auch sehr, sehr wichtig. Also ich kann mich nicht davon frei sprechen, sagen, mein Körper ist mir nicht wichtig, er ist mir das Allerwichtigste und natürlich die Gesundheit.

00:08:50: Damit in Verbindung tritt und,

00:08:53: je älter ich werde, desto mehr achte ich auch auf meinen Körper. Aber auch auf meinen Geist, nicht nur also nicht nur alles zusammenkommen, ne? Ja, das ist du sagst gerade, du achtest auf deinen Körper. Mhm,

00:09:07: Nimm uns da mal mit. Was bedeutet das für dich und ähm du hast es gerade schon angeschnitten. Du hast ja früher Leistungs äh Torden gemacht. Da ist ja auch sehr häufig ähm da ist ja so eine so eine

00:09:18: na ja, ich will's fast Obsession nennen bei vielen Menschen mit ihrem Körper, ne, dass der der muss funktionieren, der muss Leistung bringen, der muss eine bestimmte Norm erfüllen, äh der muss getrimmt sein

00:09:30: War das bei dir auch so? Mhm. Das war

00:09:32: bei mir auch so am Anfang, also bis ich begriffen habe, dass mein Körper eben nicht äh quälen kann sozusagen, ähm

00:09:40: sondern gut auf die Acht geben muss und ihn gut behandeln muss, als auch nicht übertreiben darf, das hat sehr lange gedauert, also da bin ich ich musste Ende 20 werden.

00:09:50: Und dann hat mich mein eigener Körper gestoppt und hat gesagt, so jetzt ist gut, du hast jetzt genug gearbeitet körperlich. Du musst jetzt mir Acht geben. Ähm bei mir hat sich das in Form von Muskelschmerzen einfach äh ist das ist das,

00:10:03: zum Tragen gekommen. Und ich musste mir dann was überlegen. Ich habe ja ja, ich habe.

00:10:09: Zwischen 15 und 20 Stunden pro Woche unterrichtet, aber nicht Yoga zu der Zeit, sondern halt Arobic, dance

00:10:18: Hip-Hop. Ähm ich habe auch äh ähm Krafttraining unterrichtet und so weiter und auch Kampfsport, denn ich habe eine Zeit lang äh auch Kampfsport unterrichtet

00:10:26: Und da hat mein Körper irgendwann gesagt, jetzt ist Schluss und jetzt musst du dich ganz achtsam sein, aufpassen, was du tust. Und da habe ich mich

00:10:33: ähm im Grunde genommen dann auf die sanfteren Yoga-Arten eingelassen. So ist das gekommen,

00:10:39: hat sich dein Verhältnis zu deinem Körper, deinen Anspruch zu deinem Körper dadurch geändert, wie was für einen Anspruch hattest du vorher an deinen Körper und welchen hattest du da hattest du dann danach?

00:10:47: Ja das ist das ist natürlich schon eine harte Frage, ne? Weil wenn man sich im Leistungssport bewegt, dann muss der Körper natürlich.

00:10:57: Soll ja funktionieren und der muss alles geben, ne? Und so bin ich auch, ich sage mal so, von den Trainern natürlich erzogen worden bin.

00:11:04: Gib alles. Mhm. Sieh zu, dass du äh dass du ganz bis an die Grenze rangehst.

00:11:11: Und das habe ich auch immer getan. Ich habe auch die Grenzen immer überschritten, muss ich ganz ehrlich zugeben. Okay. Und dann habe ich die Quittung gekriegt und irgendwann musste ich dann äh aufpassen. Gott sei Dank, sage ich jetzt mal so, hört sich jetzt ein bisschen doof an, aber dann wurde ich eben auch schwanger.

00:11:25: Hab meine Kinder bekommen und dadurch hat sich ganz viel bei mir auch relativiert. Also nicht nur das Verhältnis zu meinem Körper, sondern sieh ich ihn auch behandle.

00:11:34: Schwangerschaft stelle ich mir dann ähm da kannst du uns auch nochmal so mitnehmen auf die Reise. Ich bin ja nun auch selber zweifache Mama und Schwangerschaft ist ja krassester Einschnitt, den es als Frau für einen Körper, also überhaupt.

00:11:44: Körperlich auf der einen Seite total, weil nimmst Kilos zu, du äh total die Brüste werden größer, der Bauch wird riesig,

00:11:53: Alles andere aber ja auch, also es ist ja damit nicht getan, ne? Also Bau, die irgendwie schwanger schon mal war und bin da halt

00:11:59: wird das Wissen. Also das geht bei den Fußfüßen los, knöchelt Doppelkleben, Sonstiges, ne?

00:12:05: Das ist ja wenn ich mir jetzt vorstelle so wie du, ich bin Leistungssportlerin und ähm mein Körper ist irgendwie mein Kapital, mein Körper ist alles was womit ich mich auch definiere und dann verändert der sich so

00:12:18: krass. Ja, wie hast du das geschafft, deinen Körper trotzdem weiterhin zu lieben und zu akzeptieren? Ja, ich habe das.

00:12:27: Also als ich schwanger wurde, weiß ich noch ganz genau, ich habe das,

00:12:30: wirklich total genossen. Nicht, dass ich jetzt angefangen habe, hm, bloß zu essen, so zu trinken oder was weiß ich, ne? Sondern ich habe einfach,

00:12:39: ähm es genossen, dass es so etwas natürliches, dass so etwas natürliches in meinem Körper passiert,

00:12:46: Nun muss ich allerdings auch dazu sagen, ähm dass ich immer Eltern hatte.

00:12:51: Da liegt ja auch ganz viel drin gegründet, ne, in der Prägephase, sage ich jetzt mal so, ähm die mir immer gesagt haben.

00:12:59: So wie ich bin gut bin. Und das ist glaube ich darin, ja daran liegt ähm.

00:13:05: Darin liegt glaube ich auch ganz viel begründet, dass man sich äh so akzeptiert kann, auch wenn man eben sich verändert, ne. Aber auch mit dem Alter natürlich, ne? Natürlich gucke ich morgens in den Spiegel und sage.

00:13:17: One.

00:13:18: Aber doch schon etwas älter aus als vor zehn Jahren und ähm das tut mir nicht mehr weh. Wie ich das geschafft habe, ja durch viel.

00:13:28: Durch viel Gedanken, ne, die einfach in meinem Kopf sind, wo ich sage, das Leben ist, wie es ist und ich kann es so für mich annehmen, wie es ist. Das ist ein ganz wichtiger Aspekt, alles so anzunehmen, wie es kommt,

00:13:40: ja ja

00:13:42: glaube ich das Wichtigste. Okay. Ähm du hast ja viel auch mit ähm werdenden Müttern zu tun. Äh bei dir sind ganz, ganz viele Schwangere in den Kursen, bei dir sind ganz viele frischgebackene Mamas in den Kursen, die auch mit einem ganz veränderten Körper zu tun haben, ne. Da ist jetzt irgendwie ein Kind was gestillt werden möchte in vielen Fällen. Da ist,

00:14:02: irgendwie ein Bauch, der jetzt nicht mehr gefüllt ist, sondern irgendwie runterhängt, ne. Hallo äh Schwerkraft, sage ich nur. Ähm.

00:14:09: Wie nimmst du so die ähm diese das Selbstbild von den Frauen wahr, die Selbstwahrnehmung? Was sind deren Gedanken?

00:14:18: Mhm. Ja, das ist natürlich sehr, sehr unterschiedlich von Frau zu Frau. Gott sei Dank sind die meisten Frauen, also ich sage jetzt mal, vielleicht zu 70 Prozent sind die meisten Frauen

00:14:30: glücklich über dieses Ereignis ein Kind bekommen zu haben.

00:14:35: Auf jeden Fall bei mir in den Kursen, ob das jetzt überall so ist, weiß ich nicht, aber bei mir in den Kursen sind sicherlich so 70 Prozent, sage ich mal, die so glücklich sind über das Ereignis zu bekommen, dass sie auch die Konsequenzen äh eben.

00:14:48: Normal sehen können, ne? Ja. Natürlich habe ich auch Frauenkursen, äh die.

00:14:55: Sehr schnell wieder sehr, sehr schlank werden möchten mhm. Die natürlich Probleme haben mit ihrer Figur, sage ich jetzt mal und sich auch sehr kritisch betrachten. Ich versuche den Frauen wirklich äh.

00:15:09: Wirklich mit auf den Weg zu geben, dass es etwas ganz natürliches ist und Normales ist,

00:15:14: und dass man nicht alleine auf der Welt ist mit dieser Sache, sondern dass es dass es allen Menschen auf der Welt so geht, dass man sich verändert, immer wieder.

00:15:23: Oder entwickelt. Es kann ja immer auch zum Positiven sein. Ich fühle nämlich heute viel schöner als früher,

00:15:29: Muss ich dir ganz ehrlich sagen, oh Wahnsinn, okay. Kannst du uns mal so äh kannst du uns mal, wenn du das gerade so sagst, woran liegt das? Ist es ähm ist es dein Körper oder ist es deine Selbstwahrnehmung? Warum warum sagst du das? Na, ich glaube, das ist das ist in meinem Kopf,

00:15:42: Weil äh,

00:15:44: wenn man sehr jung ist, ne und das weißt du ja selber auch, ne? Wenn man so zwischen zwanzig oder sagen wir mal 15 und 25 ist, der Druck ist einfach hoch, ne? Man ist ja auf der Suche vielleicht nach einem Gegenstück,

00:15:57: Partner oder in der Partnerin. Ja. Und der Druck ist ja schon ganz schön hoch. Also den Druck setzt man sich natürlich immer selber, ne, aber eben so, dass ich gedacht habe, so.

00:16:06: Äh ich muss gut aussehen, ich muss schlau sein, ich muss eine super Figur haben, nur dann kriege ich den entsprechenden Partner dazu, den ich mir wünsche oder so und heute ist das natürlich anders mit meiner ganzen Lebenserfahrung und mit meiner.

00:16:19: Mit der natürlichen Einstellung, die ich aufgebaut habe zu allen, zum Leben insgesamt. Mhm. Heute viel leichter, das so teilzunehmen.

00:16:28: Ich finde mich wahrscheinlich deswegen schöner, weil ich natürlich oder muss man auch ehrlich sein.

00:16:35: Habe ja den Druck jetzt nicht mehr, ne? Ich bin verheiratet, aber glücklich. Will ich nicht jetzt mich ich will jetzt nicht mutieren, das ist ja klar, ne? Aber ähm ich habe ja kein.

00:16:45: Okay. Entschuldige bitte. Gehst du nach oben und machst bitte die Tür zu? Dankeschön. Jetzt.

00:16:55: Ja und deswegen ja, Sonja hat auch zwei Kinder, genau und es sind grad Ferien und die sind zu Hause. Das nehme ich so hin und nee. Das ist wunderbar. Ja, ist total gut. Ja genau, das ist glaube ich einfach der Grund, warum ich.

00:17:10: Ich bin heute viel zufriedener mit allen, aber wahrscheinlich auch weil ich gewisse Dinge ähm ja einfach habe.

00:17:20: Ja. Ist ja bei vielen Frauen jetzt, äh wenn wir jetzt mal bei Frauen bleiben, nicht nur das Thema, beziehungsweise natürlich ist es immer ein Thema auch ähm einen Partner zu finden oder eine Partnerin ähm

00:17:32: und dann irgendwie das Gefühl zu haben, so jetzt bin ich da angekommen und da hört es ja nicht auf. Bei vielen Frauen geht's ja trotzdem dann, wenn sie morgens vorm Spiegel stehen zu sagen

00:17:41: Da ist der Oberschenkel zu dick, da ist es irgendwie ähm das Doppelkinn ne, da geht die Haut Richtung Boden und so weiter.

00:17:49: Ist es denn auch, wenn du jetzt sagst, du bist im Alter viel mehr bei dir angekommen, beziehungsweise findest dich viel schöner als früher. Ist das auch das, was du bei deinen ähm Kursteilnehmern beobachtest? Du hast ja jetzt auch wir haben jetzt vorhin aber schwanger geredet, aber es sind ja nicht nur Schwangere, da sind ja auch jede Menge

00:18:03: Frauen, äh die ganz normal bei dir Yoga machen und und alle alle anderen Kurse

00:18:07: ist es auch so ein bisschen das, was du so insgesamt beobachtest, dass die Frauen mit dem Alter, mit der Reife, mehr sich selber akzeptieren oder wie, was würdest du da sagen? Also häufig ja, natürlich gibt es immer die Ausnahmen, natürlich, ne? Ähm

00:18:21: häufig sehe ich schon gerade bei Frauen eher als bei Männern die Akzeptanz.

00:18:29: Ich bin, ich weiß, wo ich stehe. Ich bin im Leben und ähm ich weiß, was ich will und das finde ich eine ganz schöne.

00:18:39: Ja Entwicklung ähm.

00:18:43: Wenn ich aber zurückblicke, ne, also in die Vergangenheit. Ich habe damit meiner Mutter auch viel drüber gesprochen oder mit meiner Schwiegermutter und ich muss sagen, die sagen mir genau das Gleiche. Die haben zu mir gesagt, ab 40 bist richtig schön.

00:18:55: Das kann ich bestätigen.

00:18:59: Ja, also ich kann das auch nur genauso bestätigen aus der, ich bin jetzt zwar noch keine 40, aber ähm aus der Erfahrung dieses, dass ich mich jetzt viel, viel mehr mit dem Körper identifizieren kann und ihn viel besser annehmen kann, obwohl er ganz anders ist nach zwei Schwangerschaften

00:19:13: als jetzt mit ähm mit mit neunzehn, zwanzig ähm.

00:19:18: Ähm ich glaube, das hat natürlich ganz, ganz viel mit dem geistigen äh mit der geistigen Entwicklung, mit der Reife zu tun. Hast du irgendwelche ich nenne es mal Rituale oder äh kleine Sachen, die dir helfen

00:19:31: ähm so eine Selbstliebe und eine Selbstakzeptanz zu entwickeln. Also redest du mal, wenn du dich jetzt am Spiegel anguckst, was

00:19:39: Was sind denn deine Gedanken, wenn du dich im Spiegel anguckst? Sei das jetzt im Gesicht oder sei das im ganzen Körper oder was? Und und nimm uns vielleicht mal mit, hat sich das irgendwie verändert, haben sich die Gedanken von dir jetzt verändert oder was wie wie redest du da mit dir selber vor dem Spiegel? Ja, also natürlich sehe ich schon äh

00:19:55: vor allen Dingen wenn ich mein Vergrößerungsspiegel ähm wenn ich das nicht. Das mache ich. Das habe ich gerade gestern erst wieder gemacht, weil ich einen neuen kaufen will.

00:20:03: Okay. Dann sehe ich schon aha also die Fältchen und die Augen, ne, diese Linien, die langsam zu Fältchen werden, die schön lach falten, genau. Und natürlich ärgere ich mich auch über manche äh,

00:20:16: Knitterfalten. Das ist schon so, ich versuche dann.

00:20:20: Natürlich auch wie wahrscheinlich jede andere Frau ein bisschen gegen anzuarbeiten mit verschiedenen Mitteln und äh und Tricks.

00:20:29: Ähm natürlich ich schminke mich auch mehr als früher, muss ich auch ehrlich gestehen, also es ist schon so, dass ich ähm öfter mal eine Tages Tagescreme auflege als früher. Früher habe ich mich echt überhaupt nie geschminkt,

00:20:42: Ja.

00:20:44: Ja, also ich spreche wirklich tatsächlich viel mit mir selbst vorm Spiegel, das hilft mir tatsächlich.

00:20:52: Was ich mir sage ich sage mir so Sachen wie.

00:20:57: Also nicht schade, dass es heute Morgen wieder so aussieht, aber was soll's, ne? Bisschen Kaltwasser ins Gesicht und dann schauen wir mal, wie's hinterher ist.

00:21:06: Und dann sage ich auch, na ja heute liegst du besser mit getönte Tagescreme, auch ein bisschen Mascara tut dir heute gut.

00:21:13: Oder aber ich sage mir auch mal, was soll's. Hase, du siehst aus, wie du aussiehst. Lächle dich mal an und wenn ich dann in den Spiegel lächle, dann geht's mir eigentlich schon.

00:21:24: Doppelt so gut. Aber ich lächle eigentlich immer, wenn ich morgens in den Spiegel gucke.

00:21:28: Schön ja. Ich habe auch gerade rausgehört du hast einen Kosenamen für dich selber, was soll's, Hase? Auch sehr schön. Ist auch so unterbewusst wahrscheinlich, aber das ist auch sehr, sehr hilfreich. Ähm ich sage ja immer, die eigene Stimme im.

00:21:42: Verändern hilft total und Glukosenamen habe ich noch gar nicht mit eingebunden. Das ist natürlich eine super Möglichkeit. Der war vielleicht Kursenamen zu geben, den einen Menschen

00:21:51: sonst äh Menschen für dich haben

00:21:53: ja dich sowieso immer wohlwollend betrachten und die nicht gern haben, ne? Ja genau. Das ist also sehr schön, Hase. Ähm.

00:22:02: Ähm ladet noch mal so ein bisschen auf das Körpergefühl zurückzukommen, welche Rolle spielt denn für dich Yoga ähm um um auch ein Körpergefühl äh zu entwickeln oder zu verändern? Ja Yoga ist natürlich ähm,

00:22:16: für das Wahrnehmungsempfinden und als Achtsamkeitstraining wahrscheinlich mit das Beste, was man überhaupt machen kann, ne? Ähm.

00:22:26: Allerdings muss ich tatsächlich sagen, dass ähm es als körperliches Wahrnehmungs,

00:22:35: Training sag ich jetzt mal so, ne? Wenn man sowas jetzt machen möchte, gibt es sicherlich auch noch andere gute Sachen, die man machen kann, weil Jura ist ja nicht so einfach.

00:22:45: Und Yoga beflügelt viele bei uns hier, ne, im Westen sag ich jetzt mal so. Ja, immer so zu Höchstformen. Und da ist natürlich auch so ein bisschen äh Vorsicht geboten.

00:22:56: Nicht übertreibt, also solange Yoga in einem ganz,

00:23:01: ich sag mal vielleicht so einfachen Rahmen wie möglich stattfindet es ist ein ganz tolles Wahrnehmungstraining.

00:23:08: Aber es gibt sicherlich auch Sachen, die noch besser äh für körperliches vielleicht noch einen Tick besser geeignet sind. Wie gesagt, es kommt immer dran.

00:23:16: Ja, also ich habe zum Beispiel letzte Woche habe ich ein ganz tolles Training mitgemacht, ich war im Fitnessstudio.

00:23:22: Habe Antara mitgemacht. Ja. Äh davon mal ganz abgesehen, dass Antara ein dass der dieser Kurs ein ein Tick zu schnell war. Ich hätte ihn,

00:23:31: wenn ich die Kursleitung gewesen wäre, hätte ich diesen bisschen langsamer gemacht. Das ist ein ganz tolles Training. Das ist so ein Mittelding zwischen ein bisschen Ballet-Elemente, sicherlich auch,

00:23:40: so aus der ähm Physiotherapie gibt es da so bestimmte Haltung. Man nennt das Bürgertherapie, das hat ganz viel mit aufrechter Körperhaltung zu tun und ganz viel mit der Körpermitte.

00:23:51: Also das, was wir eigentlich ausm Pilates kennen

00:23:53: dieses Core-Training sagt man dazu, das ist Tiefenmuskulatur aufbauen und so weiter und das hat mir total gut gefallen.

00:24:01: Aber wie gesagt, das ist auch alles so eine Durchmischung von allen. Das haben wir im Yoga ja auch. Nur Yoga ist immer sehr gepaart mit sehr viel Flexibilität.

00:24:10: Und das meine ich, das beflügelt einige Menschen dazu, manchmal zu übertreiben und da ist die Kursleitung sehr stark gefragt, diese Leute auch ein bisschen wieder,

00:24:19: Sage ich mal, ne? Du meinst also, dass es nicht ähm in das abfällt, dass man sich vergleicht mit wie weit kommt der andere denn jetzt neben mir runter und kann der seine Zehenspitzen schon berühren oder nicht? Und auch ab

00:24:31: Akrobatik, ne? Das ist nicht so stark ins Akrobatische ausläuft. Diese Tendenz haben wir ja sehr stark. Ja. Und das macht mir manchmal ein bisschen.

00:24:39: Angst. Im eigentlichen Sinne von Yoga ist es ja überhaupt nicht ist es ja überhaupt nicht angelegt. Ähm hat sich denn für dich deine deine Körperwahrnehmung durch Yoga verändert?

00:24:51: Ja, sehr stark. Also ich habe dir ja erzählt, dass ich mit Ende 20 diese extremen Muskelschmerzen plötzlich bekommen habe. Ja. Und ich dann ja zu den also zur eigentlich zu den Basics im Yoga wieder äh hinorientiert habe, ne?

00:25:05: So ein bisschen von Power-Yoga, weg von diesem Agro-Yoga, also vom akrobatischen Yoga und ähm.

00:25:12: Das hat mir unglaublich geholfen so runterzukommen und wieder wirklich äh mich zu erden, zu gucken,

00:25:20: muss ich immer bis an die Grenze oder darüber weggehen, nein, ich kann nochmal was ganz einfaches machen zu Yin Yoga äh ähm Sachen, ne? Die haben mir unglaublich gut getan.

00:25:31: Wo ich ähm richtig zu mir selbst gefunden habe und natürlich hat ein ganz großer Teil auch die Meditation ausgemacht, dass man sich sehr betonen, also das geistige Yoga.

00:25:42: Das geistige Yoga, ja, was eigentlich auch die Grundlage so ein bisschen ist. Ja. Ähm wie sieht für dich heute Meditation aus? Wie wie kriegst du das in den Alltag? Wie gehst du in deine Kurse?

00:25:52: Genau, also in den Kursen ist es ja sowieso immer Bestandteil. Am Anfang hat man eine kleine Anfangsentspannung, würde ich jetzt mal sagen. Es war, würde ich noch nicht von Meditation sprechen, aber auch das kann man je nach.

00:26:03: Ähm also je nachdem wo man seinen Schwerpunkt in der Stunde hat, natürlich auch ausbauen und wie fortgeschritten die Teilnehmer natürlich sind,

00:26:11: Und am Ende der Yoga Stunde ist ja sowieso immer eine Entspannung, die bei mir immer mindestens 10 Minuten geht,

00:26:18: Es sei denn, ich habe mich jetzt sehr verhaspelt im Kurs und habe jetzt überhaupt gar keine Zeit mehr, aber ich versuche es immer zehn Minuten lang zu gestalten, weil das tut einen auch sehr, sehr gut. Das weiß ich auch und man darf ja nicht vergessen, das ist ja auch das Präventionsprinzip von.

00:26:32: Und ich selber, ich versuche mindestens zweimal die Woche zu meditieren, ich habe ja verschiedene Podcasts sich ausprobiert und dann haben wir natürlich auch teilen, ne. Ähm,

00:26:43: Genau, es ist ja nicht so einfach ähm jemanden zu finden, wo man so mit der Stimme auch konform läuft.

00:26:52: Dich natürlich kenne und deine Stimme sehr mag ähm höre ich total gerne deinen Podcast, muss ich einfach sagen.

00:26:59: Ach das ist lieb, dankeschön. Ich habe aber auch natürlich aus meinem eigenen Seminarhaus, wo ich Yoga gelernt habe, da höre ich auch sehr, sehr gerne einige Meditationen äh und gerne auch mal etwas länger

00:27:11: wenn das meine Zeit zulässt. Aber ich habe immer irgendwie Zeit im Alltag.

00:27:15: Du nimmst sie dir wahrscheinlich. Ja, also ich sage dann auch mal zu den Kindern so, ich lege mich jetzt mal zehn Minuten aufs Bett, mache jetzt eine Meditation. Manchmal kommen die Kinder dazu.

00:27:25: Schlafen damit ein. Ähm schön. Und meistens mache ich das so für mich alleine. Dann lege ich mich einfach aufs Bett. Ich habe so einen Kopfhörer, so einen Bluetooth-Kopfhörer und dann höre ich per YouTube.

00:27:36: Meine Meditation. Schön. Was verändert das für dich im Alltag? Merkst du das jetzt unmittelbar nach dem äh nach der Meditation oder ist das mehr so was langfristiges,

00:27:45: du merkst, dass du anders drauf bist, beides,

00:27:47: Es ist tatsächlich beides. Also manchmal, es kommt ein bisschen drauf an, wie ich mich gerade fühle, ne. Also wenn ich mich natürlich sehr gestresst bin, kann ich mich manchmal nicht so gut.

00:27:55: Spontan auf eine Meditation einlassen. Muss ich erstmal zu runterkommen? Ich glaube, das geht uns allen so. Genau. Äh aber so im Großen und Ganzen.

00:28:04: Ich merke, dass ich im Alltag, ich mache das ja nun auch schon zwölf Jahre, ne, sehr intensiv, darf man auch nicht vergessen, aber bei mir ist es so, ich kann, wenn ich eine schlechte Situation habe

00:28:13: richtig umschalten und kann so richtig toll äh das,

00:28:18: mir ins Gedächtnis zurückrufen, was ich gelernt habe in der letzten Meditation oder was ich über all die Jahre in der Meditation gelernt habe und kann das anwenden. Ist richtig toll.

00:28:27: Cool, dass ähm leitet gerade super über auf meine nächste Frage, was äh die da wäre. Ähm was machst du denn an so Tagen, an denen du dich im Grunde,

00:28:35: nur unter der Bettdecke verkriechen willst und das Gefühl hast, irgendwie heute ist ein doofer Tag. Ich fühle mich heute nicht gut, ähm kann mich heute selber auch nicht sehen oder nicht leiden oder so. Wie switch du da um? Wie legst du da den Schalter um?

00:28:47: Was machst du? Ganz konkret.

00:28:52: Ja es hört sich doof an, aber ich stimuliere mich erstmal und sage los, aufstehen jetzt. Das ist der Tag muss laufen und.

00:28:59: Deine Mitmenschen brauchen dich. Das ist natürlich erstmal das erste was ich sag. OK.

00:29:04: Das liegt natürlich aber auch daran, wenn man Kinder hat, dann äh bleiben ja nicht so viele Gedanken. Früher habe ich tatsächlich bestimmt unter der Bettdecke gelegen und habe gesagt, auf.

00:29:17: Mir hilft es immer an Menschen zu denken, die mich lieben und die mich liebe und dass ich für diese Menschen.

00:29:26: Gerne aufstehe und.

00:29:29: Trage ich in meinem Herzen, ja. Das ist ein schöner Ansatz. Nicht so sehr vom Ego her zu denken, sondern von von der anderen Perspektive, von den anderen Menschen, ähm dass die dich.

00:29:41: Brauchen weil sie, dass die natürlich auch gerne Zeit mit dir verbringen. Da sind wir jetzt schon bei deinen Kindern. Du hast äh zwei Töchter, hast es gerade gesagt, neun und 7 oder? Genau, genau. Und ähm.

00:29:54: Wie äh du bist ja auch Unternehmerin, du leitest halt dein eigenes Studio. Ähm ich kann mir vorstellen oder ich weiß es ja auch, der Tag ist natürlich ziemlich voll und ziemlich getaktet so.

00:30:04: Wie schaffst du diese Balance zwischen Mutter sein auf der einen Seite, Unternehmerin sein auf der anderen Seite und Ehefrau sein und Zeit für dich

00:30:14: Was äh wie wie ich balancierst du das? Ja da schaffe ich meinem Jahr immer weniger. Ähm ja ähm kenne ich auch. Ja genau, das glaube ich, das kennt glaube ich echt jeder.

00:30:27: Ich versuche wirklich mich an die Regeln zu halten und zwar habe ich ein ganz tolles Buch vor vier oder fünf Jahren habe ich mir das mal.

00:30:37: In Ashram gekauft, also im Seminarhaus, wo ich immer hinfahre, wo ich meine Yoga Ausbildung gemacht habe.

00:30:42: Von einem Unternehmensberater. Ausgerechnet man und ich habe gedacht, na, Männer sehen ja, viele Dinge häufig ganz anders als Frauen,

00:30:49: aber das Buch hat mich äh wirklich ähm sehr glücklich gemacht, weil darin ist also die Hälfte des Buches besteht nur aus Work-Life-Balance. Okay. Wie heißt das?

00:30:59: Ja, wie heißt das? Das weiß ich nicht, irgendwie Unternehmensberatung, Yogalehrer oder so. Das ist wirklich äh ganz easy, weil ist auch ein ganz kleines Buch.

00:31:09: Dünn auch, aber die Hälfte dieses Buches besteht halt aus Work-Life-Balance-Tipps und äh die ziehe ich mir.

00:31:17: Eine Zeit lang habe ich mir die jede Woche reingezogen, um mich immer wieder daran zu erinnern. Denke auch an dich. Denk nicht nur an die anderen immer, nicht nur,

00:31:26: sondern auch nehmen und ich glaub das ist auch der Schlüssel ganz häufig zum Glück, dass man wirklich nehmen darf und das ist etwas, was viele insbesondere grad Mütter.

00:31:36: Überhaupt schlecht können.

00:31:39: Sagen überhaupt nicht können, aber sehr schlecht können, weil sie immer glauben, sie müssen es allen recht machen.

00:31:47: Sie müssen alles machen, damit die Familie läuft. Sie müssen,

00:31:51: immer, immer, immer, immer on air sein und das ist totaler Quatsch, wenn man seine Schwächen zugeben kann.

00:32:00: Eigentlich schon die Hälfte gewonnen. Das heißt, was empfiehlst du denen, die ähm.

00:32:08: Du hast es ja auch gerade so ein bisschen anklingen lassen, ne? Wenn du wenn du das Gefühl hast, du hast ähm du fühlst dich nicht äh du fühlst dich eher nach unter Bettdecke verglichen, sagst du dir ja auch richtig.

00:32:17: Muss jetzt aufstehen. Ja. Ähm die Familie braucht und wenn dieser Gedanke halt vorherrschend jeden Tag ist, die Familie braucht mich, ich muss mich hier laufen,

00:32:25: Wie schaffen es dann gerade Mütter oder oder Frauen, die eine große Verantwortung ertragen, dann auch mal zu sagen.

00:32:34: Stop. Ich nehme mir jetzt einfach mal Zeit für mich und ich bin jetzt hier mal raus. Ja. Das ist natürlich nicht so einfach, achtsam mit sich selbst zu sein. Äh im Grunde genommen sind es häufig viele kleine Gesten im,

00:32:46: die man vielleicht gar nicht immer sofort ähm ich sage jetzt mal schnallt. Also ich sage mal, ein ganz einfaches Beispiel.

00:32:55: Dein Mann kommt morgens auch total verpennt ins Badezimmer.

00:32:59: Und du stehst auch völlig am Ende vom Waschbecken, hm? Man guckt sich so an und sagt sich vielleicht guten Morgen und äh dann tritt er zu dir und gibt dir einen Kuss.

00:33:11: Umarmt dich. Vielleicht nur ganz flüchtig, aber das ist schon etwas, das ist ein Zeichen von Liebe und das darf man nicht äh das ist ja so, das sind ja so äh Abläufe, die ganz automatisch passieren, jeden Morgen, hoffe ich zumindest, das ist so läuft, ne?

00:33:26: Und ähm,

00:33:27: die man manchmal schon gar nicht mehr registriert, aber das ist wichtig, diese Dinge zu registrieren, positive Dinge, nicht nur das Negative zu sehen, sondern auch zu sehen, okay, mein Kind kommt zu mir und fragt mich, Mama, spielst du mit mir jetzt ganz aktuell? Sagerland,

00:33:41: Was sagt die Mama? Nee, ich muss erstmal die Geschäftemaschine ausruhen. Das sind so Sachen, nee.

00:33:47: Mein Kind ist jetzt sieben und mein Kind möchte jetzt Sarah dann spielen. Natürlich kann ein Kind auch noch fünf Minuten warten, wenn ich sage du pass mal auf, ich gehe nochmal kurz zur Toilette.

00:33:56: Komme ich gleich und baue schon mal auf.

00:33:58: Aber das auch wahrzunehmen, dass jemand mit dir zusammen sein möchte und dass jemand dich liebt, das ist richtig. Und das vermisse ich manchmal.

00:34:08: Die Leute das so wirklich registrieren.

00:34:11: Ich ähm ja es gibt auch so Tricks, ne? Claudi kennst du auch? So ein Lächeln durch die Stadt zu gehen. Mhm. Und dann auf äh,

00:34:19: da auf diese Antworten zu warten, die da kommen, ne? Also vielleicht nicht mit Erwartung, genau, aber mit Rückmeldung und es ist unglaublich faszinierend, was da passiert, wenn du die Leute anlächelst und nett und freundlich zu ihm bist,

00:34:32: Das ist Wahnsinn. Ja, es ist total der Wahnsinn. Ist total schön.

00:34:36: Schön, dass du das gerade sagst. Das ist gerade total schön, weil es ist gerade genau mein Thema, genau diesen Satz, den du gerade gesagt hast, habe ich mir gerade vor zwei Wochen oder einer Woche oder so was gesagt. Habe gesagt, mein Kind ist jetzt acht Monate alt.

00:34:49: Lernt jetzt gerade sitzen und es ist mir egal, ob jetzt im Haushalt irgendwie

00:34:54: Chaos ist, weil mein Kind hat jetzt gerade sitzen gelernt und ich sitze jetzt davor und begeisterte mich zehn Minuten lang einfach nur, wie schön die Kleine da sitzt,

00:35:03: Ich glaube, das ist genau das, was du gerade gesagt hast, diese Momente viel mehr wahrzunehmen, weil wir ähm ja oft dazu neigen, zu sagen, oh jetzt brauche ich aber mal den Freiraum, eine Woche.

00:35:13: Raus und ähm Urlaub oder so und und stattdessen eben wirklich, das ist ja immer so mein Ansatz, im Alltag zu gucken, wo sind die kleinen Momente, die die den Tag schöner machen, die den Tag einfacher machen und die.

00:35:26: Mich mehr in den Flow kommen lassen und in voller Dankbarkeit äh meiner Familie gegenüber, mein Leben. Ja. Und woraus Prioritäten entstehen, ne? Prioritäten zu setzen, die wirklich wichtig sind im Leben. Das fällt uns ja häufig

00:35:37: uns allen schwer, mir auch immer noch nach all den Jahren.

00:35:41: Natürlich habe ich's gerne ordentlich und sauber in mein Haus. Ähm aber ich habe eben auch gelernt zu sagen, nee, heute.

00:35:51: Mache ich gar nichts. Heute widme ich mich meiner Familie und meinen Kindern oder mir selber. Ja. Oder beides. Also ich schaffe das mittlerweile wirklich gut, beides unter einen Hut zu bekommen, dass ich sage, nee, heute gehe ich jetzt mal eine Stunde zum Sport.

00:36:04: Aber es ist natürlich auch alles eine Frage der Orga, das ist klar.

00:36:09: Organisation ist alles. Gerade mit Kindern und Unternehmen. Ja. Ja. Und sich natürlich gut mit seinen anderen Mitmenschen abzusprechen, ne. Also,

00:36:16: ich kann natürlich nicht gehen wenn meine Kinder weinen oder wenn mein Mann sagt du pass auf ich hab Kopfschmerzen, ich muss mich mal eben hinlegen dann hat das eben erstmal Priorität,

00:36:25: aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben schön.

00:36:31: Ach wunderbar, ah das ist jetzt schon mal ein sehr sehr schöner ähm Rundumschlag gewesen.

00:36:37: Das werden wir auch alles noch vertiefen in unserem tollen Seminar, was wir Ende Januar geben zum Thema Selbstliebe, Selbstakzeptanz. Dazu erzähle ich noch ein bisschen was am Ende der Folge. Ich möchte dir jetzt gerne

00:36:49: Zum Abschluss mit diesem äh von diesem schönen Interview mit dir ähm ein paar Quick Questions mit dir durchgehen und zwar sind das ähm so ein paar Standardfragen, die ich jedes Mal am Ende eines Podcasts stelle und,

00:37:00: so ein bisschen mehr von deiner Persönlichkeit zeigen,

00:37:02: Ja. Und äh genau. Die möchte ich dir jetzt gerne stellen und zwar als allererstes wer oder was inspiriert dich.

00:37:11: Im Grunde genommen meiner Umwelt, alle Menschen, die mir begegnen in meinem Leben, inspirieren mich.

00:37:17: Schön ja. Da sind wir wieder beim gleichen Thema wie eben, ne? Sehr, sehr schön. Wahrnehmung. Ja. Was machst du in zehn Jahren?

00:37:26: Noch mehr Yoga, noch mehr Sport, noch mehr Reisen. Nee, jetzt mal im Ernst.

00:37:31: Ähm ich sehe mich tatsächlich ähm so Richtung Ausbildungrei. Also irgendwas,

00:37:41: ähm tatsächlich, das mache ich ja schon, ich arbeite ja für einige Institute in Kiel unter anderem für den Landessportverband als Ausbilderin oder ich gebe Fortbildung zu bestimmten Themen und das könnte ich mir vorstellen, mein ganz großer Wunsch ist es in,

00:37:55: hoffentlich zehn Jahren eine Ausbildung äh für Yogalehrer anzu.

00:37:59: Schön, ja. Mhm. Ich melde mich schon mal an. Yogalehrer Ausbildung wollte ich wollte ich immer mal gerne machen. Ja, genau. Das ist echt das ist mein großer Traum. Schön. Okay. Um anderen das weiterzugeben. Genau.

00:38:12: Wunderbar. Sehr schön, freue ich mich drauf. Ähm was möchtest du unbedingt noch lernen?

00:38:18: Äh ich möchte richtig toll Klavier spielen werden. Ich bin schon auf dem Weg dahin, aber im Moment eher schlechter als recht. Aber ich arbeite dran. Das ist ja ein Weg. Ist ja ein Weg, genau. Du bist der beste.

00:38:30: Schön, cool. Hast du ein Lebensmotto? Ja, also.

00:38:39: Nicht so wirklich, habe verschiedene Lebens äh wie sagt man, Mottos.

00:38:44: Ja aber eins davon ist sicherlich ähm.

00:38:55: Alles wird gut? Ja. Ähm früher oder später und alles geht. Man muss es nun wollen.

00:39:04: Alles geht, man muss es nur wollen. Ja. Auch sehr sehr gut. Mhm schön.

00:39:12: Ewig schon so ein bisschen darüber gesprochen, über das eine Buch aber hast du ein Buch, das dich inspiriert oder war das das, was du gerade gesagt hattest

00:39:20: Ja, ich habe tausend Bücher, die mich inspirieren, aber eins habe ich jetzt äh letztes Jahr gelesen, ja vorletztes war, ne, 2016 habe ich das gelesen,

00:39:29: Das äh bleibt mir immer noch im Gedächtnis haften und das ist von ich bin dann mal weg. Das ist äh immer noch etwas.

00:39:38: Ich oft nachdenke und das möchte ich auch nochmal machen. Steht ganz oben auf meiner To-do-Liste zu pilgern. Weil es dich inspiriert hat zu pilgern, okay? Genau.

00:39:47: Spannend. Uh, cool. Ähm verlinke ich auch gerne den Shownotes für alle, die das noch nicht gelesen haben. Ähm.

00:39:56: Und meine letzte Frage, ich kann nicht leben ohne. Hm na ja.

00:40:02: Also ich formuliere das kurz, einen ganz kleinen Tick um für mich, ich will nicht leben ohne,

00:40:09: Ja wirklich der wichtigste Mensch in meinem Leben.

00:40:16: Meine große Liebe und natürlich will ich auch nicht leben in meine Familie, ohne meine Kinder.

00:40:22: Aber wenn ich wirklich gezwungen werden würde alleine zu leben.

00:40:29: Ganz alleine, sage ich jetzt mal, ganz alleine. Ja. Dann hätte ich gerne eine Decke, mit der ich mich zudecken kann.

00:40:37: Ja, die wollen wir dir mal zugestehen, die Decke. Einmummeln. Kann ich leben ohne. Meine Decke.

00:40:46: Dann nehme ich den sehr schön zum Abschluss. Das Wichtige im Leben ist doch die Decke. So. Ja. Auf jeden Fall.

00:40:55: Sehr cool.

00:40:58: Ach wunderbar, du vielen herzlichen Dank du dann sind wir schon am ne dieses Interviews, wir sind am Ende. Ähm,

00:41:06: freue mich ganz ganz doll ähm für euch da draußen nochmal ähm Sonny und ich machen am 20. und 21. Januar 218.

00:41:14: Ein ganz wunderbares Seminar zusammen zum Thema Selbstliebe ähm in Kiel

00:41:19: Und wir haben noch einige Restplätze. Deswegen wer Lust hat und spontan ist und ähm

00:41:25: was für sich selber und sein eigenes Selbstwertgefühl machen möchte, der kann sich jetzt gerne noch anmelden. Alle Infos dazu packe ich in die Shownotes. Es geht so ein bisschen um den geistigen und körperlichen Input, ne. Sonni macht

00:41:37: ja ganz toll. War sehr erfolgreich letztes Jahr

00:41:41: hat letztes Jahr unheimlich viel Spaß gemacht und deswegen machen wir dieses Jahr sehr, sehr gerne noch mal und ähm freuen uns da beide glaube ich schon sehr drauf, weil es einfach eine unheimlich schöne Atmosphäre ist. Mhm.

00:41:51: Ganz schön. Ja, ich danke dir erstmal ganz, ganz herzlich ähm für die Zeit und für diese spannende äh spannenden

00:42:00: Interview-Fragen, die du mir beantwortet hast und ähm ja, vielen, vielen herzlichen Dank, es war ganz toll mit dir zu sprechen. Danke auch. Tschüss, Claudia, tschau.

00:42:11: Vielen Dank, dass du dir diesen Podcast angehört hast.

00:42:15: Würde mich mega doll freuen, wenn wir uns connecten auf meiner Homepage und auf Social Media alle Infos dazu findest du in den Shownotes,

00:42:24: dann freue ich mich auf das nächste Mal, wenn es wieder heißt Glück in Worten, dein Podcast für einen glücklicheren Alltag.

00:42:31: Music.

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