#326 Keine Nachrichten schauen Teil 1

Shownotes

Eine Journalistin, die beim Fernsehen gearbeitet hat, schaut seit 12 Jahren selbst keine Nachrichten mehr. Klingt verrückt, oder?

Warum? Das erzähle ich dir in meiner neuesten Podcast Folge.

Wie gehe ich damit um, wenn sich in Gesprächsrunden das Thema zu aktuellen Geschehnissen öffnet? Und was sage ich, wenn mich jemand auf aktuelle Themen anspricht?

Hier bekommst du meine besten Tipps. Einen Blick hinter die Kulissen der Nachrichtenproduktion gibt's gratis dazu.

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Ich freu mich auf dich.

Deine Claudia

Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo und herzlich willkommen bei Glück in Worten,

00:00:05: Ich bin Claudia Engel, Spiegel-Bestsellerautorin und ich möchte dir dabei helfen, dass dein Alltag einfach eine Menge Spaß macht,

00:00:12: allem, was dazu gehört. Also lass uns loslegen. Zieh die Mundwinkel nach oben und entspann dich.

00:00:22: Herzlich willkommen und ein fettes Hallo an euch alle zu dieser neuen Folge von Glück in Worten,

00:00:29: Erst einmal möchte ich sagen, sorry, dass es letzte Woche keinen Podcast gab. Ist ja bei mir wirklich super selten, das mal eine Woche ausfällt, aber wie ihr vielleicht an meiner Stimme noch hören könnt.

00:00:39: Das Universum hat mir ein bisschen Pause verpasst und mich hat's ganz schön niedergeledert.

00:00:45: Mit Grippe und Bronchitis und leider dem vollen Programm. Deswegen äh war ich zwei Wochen relativ ausgeknockt und deswegen gab's letzte Woche keinen Podcast,

00:00:54: Ähm ich bin ja, wie ihr vielleicht wisst, wenn ihr mir schon etwas länger folgt, nicht so die Queen im Vorproduzieren, also ich

00:01:03: Produziere vielleicht mal zwei, drei Wochen im Voraus, wenn's mich total überkommt oder wenn Weihnachten ansteht oder sonstiges, aber ansonsten,

00:01:12: Bin ich mehr so diejenige, die den Podcast in der Woche macht, in der er rauskommt? Ich finde, es hat auch irgendwie einen Charme, weil ähm,

00:01:21: Ja, weil nicht so viel aus der Konserve kommt.

00:01:23: Deswegen bin ich aber tatsächlich ähm hatte ich nix, was ich dann senden konnte und deswegen musste der Podcast letzte Woche leider ausfallen.

00:01:32: Ich hoffe, dass meine Stimme heute durchhält. Ähm ihr hört vielleicht, dass sie noch ein bisschen angeschlagen ist und ich auch das ein oder andere Mal husten muss vielleicht. Ähm hoffentlich nicht.

00:01:43: Und ähm das geht ganz gut hier durch. Äh wir manifestieren das jetzt mal alle gemeinsam.

00:01:49: Ich möchte nämlich total gerne mit euch über das Thema Nachrichten sprechen, weil es kamen doch ein paar Nachfragen.

00:01:54: Ich habe das in einer der letzten Folgen ja mal erwähnt, dass ich keine Nachrichten schaue und habe dazu auch schon mal vor längerer Zeit einen Podcast gemacht, aber da es diesen Podcast ja mittlerweile schon, weiß ich nicht, über sechs Jahre gibt,

00:02:07: Ist das zum einen aufwendig sich das rauszusuchen? Ich weiß auch nicht mehr, welche Folge es war. Ähm und zum anderen kann es natürlich aber auch sehr gut sein, dass ich mal eine Einstellung ändert innerhalb von ein paar Jahren oder ähm ja ich dann nochmal eine andere Perspektive drauf habe.

00:02:21: Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr genau meine Perspektive das letzte Mal. Ähm ich denke, sie hat sich nicht wesentlich verändert, aber ich werde sie euch gerne ähm ich werde euch gerne,

00:02:30: Jetzt ein bisschen was dazu erzählen, denn ich.

00:02:34: Glaube, ich muss grad mal überlegen, wie lange ich jetzt keine Nachrichten mehr schaue. Ich schätze mal so zwölf Jahre.

00:02:41: Und ich muss ein bisschen was dazu im Hintergrund ähm erzählen, weil ich ja eigentlich Nachrichtenjournalistin bin. Ha ähm.

00:02:50: Für die, diejenigen, die es noch nicht kennen, also ähm es kamen mehrere Fragen auch aus der Community, möchte ich auch supergerne drauf eingehen. Die Fragen waren zum Beispiel, was ist denn

00:02:58: Mir geht also um einige geschrieben, mir geht's da auch so, ich ich gucke auch keine Nachrichten. Wie machst du das? Äh so in Gesprächsrunden. Ich kann da nicht mitreden. Kennst du das auch? Was machst du da?

00:03:07: Kenne ich auch und ähm ich möchte erstmal so ein bisschen dazu erzählen, ich

00:03:12: bin Journalistin. Ich bin ausgebildete Journalistin. Ich habe lange im Nachrichtenbereich gearbeitet.

00:03:16: Ähm beim Fernsehen zuerst bei äh RTL, später beim NDR.

00:03:20: Ich kenne also sowohl privat als auch öffentlich-rechtlich. Äh ich muss sagen, macht keinen großen Unterschied. Ähm weil ja immer die Leute sagen, nee beim privaten ist oder beim öffentlichen rechtlichen, nö

00:03:32: Was jetzt die Nachrichten angeht, ist das nicht unbedingt wahnsinnig. Äh unterschiedlich beziehungsweise die Herangehensweise ist relativ die gleiche. Ich bin aber eigentlich ein Mensch, der ähm ich

00:03:41: habe mich ja auch bewusst dazu entschieden, äh Journalistin zu werden,

00:03:46: Und er war zu der Zeit natürlich voll on top bei jedem Thema. Also ähm also A war das ein richtig wichtiger auf ähm eine wirklich,

00:03:55: eine wichtige ein wichtiges Kriterium bei der Aufnahmeprüfung zur Journalistenschule. Ähm also du musstest so ziemlich alles wissen und kennen und jeden jedes Gesicht irgendwie kennen.

00:04:06: Und habe das aber natürlich dann auch beibehalten und auch in der Nachrichtenredaktion ist das völlig normal, dass man über irgendwie so ziemlich alles Bescheid weiß, was halt grad so,

00:04:15: Daily Business ist und es wird auch natürlich.

00:04:18: Nicht nicht offiziell, aber inoffiziell natürlich von jemandem verlangt, von jedem verlangt, der in der Nachrichtredaktion arbeitet, dass du

00:04:25: Die Sachen kennst. Also ich meine, du kannst dich ja jetzt da nicht einarbeiten erst mal in riesig ähm lange ähm in irgendwelche politischen Konflikte oder in irgendwas, da fehlt dir einfach die Zeit zu in dem tagtäglichen Nachrichtengeschäft. Das heißt,

00:04:38: Ich war sehr up to date, was so ziemlich alles angeht. Muss dazu aber auch sagen, in der Nachrichtenredaktion, gerade jetzt bei ähm.

00:04:48: National Nachrichten, also bei RTL, habe ich für für ähm die das Frühstücksfernsehen gearbeitet, Punkt sechs und Punkt neun. Da ist ja auch so ein Nachrichtenteil drinne, zehn Minuten oder so, 15 Minuten am Anfang,

00:05:01: Und das waren natürlich auch nationale Nachrichten. Da ging's viel um um ähm Sachen aus dem Ausland, weil wir die Ersten waren, die morgens berichtet haben. Das heißt, ähm es war viel über die Länder, die äh,

00:05:12: bei dem was passiert, wenn bei uns Nacht ist, ähm also USA zum Beispiel und,

00:05:17: Ja ähm einfach viele äh nationale, internationale Geschichten. Später als ich dann beim NDR waren, NDR war, bin ich dann eher so,

00:05:26: wurde es eher wieder regionaler, weil ich dann in einem in einer kleinen sozusagen ausm Korrespondenz in Kiel damals war. Das ist dann mehr so, ne, der, wie sagt man so, der Schrebergarten von nebenan, der Schrebergartenverein von nebenan.

00:05:39: Ähm da gibt's natürlich auch äh irgendwie nationale Themen, die von Interesse sind, weil die grad irgendwie in der Nähe von Kiel spielen, aber da ist jetzt auch nicht

00:05:47: so das Herzzentrum von allem. Das heißt aber ich habe ein paar Jahre ähm nationale internationale Sachen gemacht dann äh einige Jahre regionale Sachen hm,

00:05:57: Einmal so ein bisschen von allem was. Ähm sehr viel,

00:06:02: Natürlich äh bei den nationalen Nachrichten war sehr viel über Politik, über ähm Außenpolitik, über ähm soziale äh Geschichten, alles mögliche. Ähm aber es war jetzt nicht so äh.

00:06:15: Was man sich jetzt so vorstellt, so RTL ähm mitten im Leben, so ungefähr, ne, sondern es war natürlich schon einfach Nachrichten und,

00:06:25: Das bedeutet, ich würde behaupten, 90 Prozent dieser Nachrichten waren negative Sachen. Also, ich habe mich tagtäglich mit Bildern beschäftigt.

00:06:34: Die wir natürlich aus Nachrichtenagenturen bekommen haben, die nicht schön sind und die ich auch nicht noch mal angucken wollen würde. Also Kriegsbilder, das war so mitunter das, was ich immer am schwierigsten fand, wenn aus irgendwelchen Krisengebieten,

00:06:47: Bilder kam, das war das fand ich Hardcore, das ähm mir reinzuziehen jeden Tag. Dann habe ich lieber andere Sachen gemacht,

00:06:55: aber natürlich kann man sich das nicht aussuchen jeden Tag und das war schon so, dass ich gemerkt habe, dass ich abstumpfe.

00:07:03: Also dass ich natürlich am Anfang, wenn ich das das erste Mal, als ich das das erste Mal gesehen habe, war das oh Gott, krass und irgendwann, nach einem Jahr, nach zwei Jahren, nach drei Jahren, ist das so, ja, okay, das ist halt

00:07:14: dann jetzt normal,

00:07:16: Ich habe das ja nicht so lange gemacht, einfach wahrscheinlich auch mit aus diesem Grund, dass ich es nicht wirklich gut konnte. Ich habe einfach gemerkt, dass mir insgesamt der Job nicht so gut tut. Also ich war in der Journalistenschule, ich war dann ähm bei ähm im Außen

00:07:31: Büro sozusagen für wenn man Zulieferer für RTL dann war ich bei RTL direkt in Köln und dann später war ich in Kiel ähm beim NDR

00:07:39: Wie viel Jahre habe ich das insgesamt gemacht? Äh ich muss hier kurz rechnen.

00:07:44: Fünf, sechs mit der Journalistenschule sechs wahrscheinlich. Das ist was, was mir insgesamt nicht so gut getan hat. Ich,

00:07:51: Kann jetzt nur von mir sprechen und ja, ich will grundsätzlich hier.

00:07:57: Gar keinem irgendeine Meinung aufzwängen. Ich kann auch den Shitstorm schon hören, wenn ich meine Meinung dazu erzähle und es ja egal ist, ist meine Meinung. Wenn du das nicht hören willst, schaltest du einfach ab.

00:08:09: Bums und ähm ich kann nur sagen, wir sagen immer so viel,

00:08:14: Ja, das ich kann das schon auseinanderhalten, dass das halt jetzt also dass das jetzt im Fernsehen ist und das beeinflusst jetzt nicht mein tägliches Leben.

00:08:22: Ich weiß aber auch, dass ganz ganz viele damit total Schwierigkeiten haben und das auch offen sagen, dass das für sie ganz schwierig ist, das irgendwie dass sie das total belastet, wenn sie Nachrichten sehen, dass sie das total mitnimmt, dass das ihren Tag beeinflusst.

00:08:35: Und ich kann nur sagen, unser Gehirn kann nicht unterscheiden. Das wissen wir beim Manifestieren, ob etwas real ist oder ob es nicht real ist. Und

00:08:42: Wenn etwas sogar real ist, aber selbst nur in einem sozusagen Film in einem in ähm in Bildern,

00:08:51: Uns präsentiert wird, ähm was ja in dem Fall bei Nachrichten echte Bilder sind, keine Filmbilder, aber trotzdem ist es ja nicht vor unserer Nase, sondern es ist aufgenommen.

00:09:01: Aus einem anderen Land zum Beispiel, wenn wir jetzt mal über Kriegsbilder sprechen. Trotzdem kann unser Gehirn nicht unterscheiden. Also das fühlt sich ja trotzdem bedroht in dem Moment und diese,

00:09:11: dieses Wissen dadrum, dass unser Unterbewusstsein gar nicht unterscheidet, ist das gerade echt? Ist das passiert mir das gerade oder.

00:09:20: Nicht. Dieses Wissen hätte ich mir früher gewünscht, weil dann ist auch total klar, warum es mir mitunter von Jahr zu Jahr schlechter ging, weil natürlich wir das alle,

00:09:32: mitnehmen und man natürlich das noch viel, viel krasser mitnimmt, glaube ich, wenn man jeden Tag eine Menge von diesen Bildern zieht.

00:09:39: Es gibt aber natürlich draußen auch Menschen, die sich jeden Tag eine Menge von ähm Nachrichten angucken und genauso beballert sind.

00:09:46: Ich habe dann entschieden, äh machen wir erst mal die Schleife. Ich habe dann irgendwann entschieden, dass dass ich keine Nachrichten mehr gucken will, weil ich halt so in diese Persönlichkeitsentwicklung und so gegangen bin, wenn du einfach gesagt hast, tut mir grad nicht gut. Ich kann das grad nicht, weil natürlich in meinem Job

00:09:59: massiv schwierig,

00:10:01: Ich habe dann tatsächlich eine Weile lang ähm den Job noch gemacht, obwohl ich keinen Fernseher mehr zu Hause hatte. Äh das ging aber natürlich nicht lange gut und ich habe ja dann den Job auch aufgehört,

00:10:10: Als dann auch ähm ja eigentlich mit mit der Schwangerschaft, mit meinem ersten Sohn zweitausendfünfzehn, also zweitausendvierzehn fünfzehn.

00:10:19: Und ich habe mich dann bewusst dazu entschieden, bis heute, dass ich keine Nachrichten gucke. So, jetzt kommen natürlich die ganzen Leute um die Ecke und sagen, ja, aber

00:10:28: Du kannst doch nicht einfach ignorieren, was es da draußen für eine äh Entschuldigung, wenn wir's jetzt einfach mal so sagen, Scheiße gibt.

00:10:36: Nur weil du nicht hinguckst heißt ja nicht, dass es das und dass es nicht passiert. Ja?

00:10:41: Und ich mag diesen diese Idee total gerne dieses nur weil du nicht hinguckst heißt ja nicht, dass es nicht passiert. Das gilt übrigens andersrum genauso.

00:10:49: Nur weil du nicht hinguckst, was gerade Schönes passiert in der Welt, heißt ja nicht, dass es nicht passiert. Weil wir meinen immer, wir müssen alles sehen.

00:11:00: Damit wir uns ein Urteil erlauben können, damit wir ähm überhaupt eine Meinung haben dazu, damit wir vielleicht auch entsprechend reagieren können und ich bin auch voll dabei zu sagen, hey, es geht dadrum,

00:11:11: auch reagieren zu können und entsprechend auch mal zu sagen, bei bestimmten Themen, ey so geht das nicht und das will ich so nicht und das will ich so.

00:11:19: Das Schöne ist, was ich festgestellt habe, auch nach vielen Jahren keine Nachrichten gucken. Die wichtigen Themen kommen bei mir an.

00:11:25: Und die wichtigen Themen manchmal ganz selten recherchiere ich sie dann auch mal, aber ich beballere mich nicht jeden Tag mit,

00:11:34: Allem Schlimmen aus der auf der Welt,

00:11:36: Weil was ich als Nachrichtenjournalistin auch festgestellt habe, ist, dass wir immer aussieben, dass wir natürlich schon bei den Nachrichten aussieben, was wir überhaupt an die Menschen rausgeben

00:11:47: Und es gab viele Sachen, teilweise sogar auch mal positive, gab's selten, aber gab's auch mal,

00:11:54: Und dann wurde gesagt, ja, das ist in Australien, das ist zu weit weg, wo ich so denke, ja, Australien ist jetzt zu weit weg, aber alles andere, wovon wir irgendwie, wenn in Australien schlimme Buschbrände sind, ist es nicht zu weit weg

00:12:04: Dann dann berichten wir ja trotzdem davon. Wenn aber irgendwas sehr positives passiert, sagt, heißt es dann oft, dass zu weit weg.

00:12:12: Und zu weit weg ist nicht nur geografisch zu weit weg, sondern zu weit weg den Spruch gibt's auch wenn wir Menschen einfach, also wenn wir, sage ich mal, als Europäer oder als Deutsche damit nicht viel anfangen können, also viele Nachrichten,

00:12:26: Grade aus zum Beispiel afrikanischen Teilen der Welt, ja so aus Afrika, aus aus Teilen der Welt, wo wir sagen wir, wo wir nicht so mit verbandelt sind.

00:12:36: Da hieß es immer gleich, dass zu weit weg.

00:12:38: Und das das können auch ähm einfach kleinere Staaten sein, ja, wo irgendwas passiert ist, was teilweise wichtig ist, aber wo man dann halt sagt,

00:12:48: Da ist es nicht wichtig für das Weltgeschehen

00:12:50: Besonders wichtig fürs Weltgeschehen war immer das, was in den USA passiert und wie gesagt, das hat jetzt nichts mit Privat- oder öffentlich-rechtlich zu tun. Das habe ich die äh die Erfahrung habe ich in beiden.

00:13:00: Funkhäusern gleichermaßen gemacht. Völlig unabhängig davon, was am Ende des Tages zu weit weg für den Zuschauer ist oder nahe dran.

00:13:08: Wir sieben immer aus und natürlich hatten Redaktionsleiter gesiebt

00:13:12: und gesagt, das ist wichtig, das ist nicht so wichtig. Ist ja auch logisch.

00:13:16: Also es passiert ja nicht immer genau so viel wie in eine Nachrichtensendung reinpasst. Manchmal passiert viel weniger und dann wird irgendwas reingequetscht, manchmal passiert ganz oft, passiert viel, viel mehr und dann wird irgendwas rausgelassen. Und ich glaube, das muss den Menschen einfach auch klar sein, dass du bei Nachrichten nie das siehst,

00:13:31: das ist nie die ganze Wahrheit, sondern dass es immer nur ein Teil der Wahrheit der so präsentiert wird, wie er für uns in diesem Fall,

00:13:41: Deutsche grade wichtig erscheint

00:13:45: Und ich glaube, das muss man sich einfach auch mal klarmachen, dass das immer schon vorab gesiebt wird und dass natürlich jetzt heutzutage durch Social Media und so,

00:13:55: Einige Sachen nicht mehr so untern Teppich gekehrt werden können, wie sie's vielleicht noch in einem reinen Zeitalter von nur Fernsehen äh konnten und dass einige Sachen auch so dann,

00:14:07: ans Licht kommen oder an bestimmte Menschen, aber man muss auch einfach mal ganz klar sagen, das, was im

00:14:14: Fernsehen, was in den basic Nachrichten sei das jetzt online oder ähm im Fernseher oder Radio oder so läuft, was da erzählt wird

00:14:24: prägt schon die Meinung von sehr, sehr vielen Menschen und ist daher natürlich hat schon noch immer eine eine bestimmte Machtstellung und.

00:14:33: Bestimmte Sachen werden einfach gesiebt und ich meine, ich glaube, wir können uns alle an irgendwelche Geschichten erinnern.

00:14:39: Ganz egal welche jetzt jedem in den Kopf kommt, wo wir dann selber irgendwie über Social Media andere Informationen bekommen haben, als wir sie vielleicht im Fernsehen bekommen haben. Das bedeutet nicht, das möchte ich noch mal ganz klar sagen hier an dieser Stelle.

00:14:53: Die Menschen, mit denen ich gearbeitet habe, die Journalisten, mit denen ich gearbeitet habe, die haben alle sehr sorgfältig gearbeitet.

00:14:59: Ich hab's nicht erlebt, dass Menschen gesagt haben, ach komm, det erzählen wir einfach nicht. Ach komm, das erzählen wir bisschen anders. Ach komm, da machen wir eine Schleife und ah, das verdrehen wir mal ein bisschen, weil das immer wieder behauptet wird. Ich habe die Erfahrung nicht gemacht.

00:15:11: Alle Menschen, mit denen ich in der Nachrichtenredaktion gearbeitet habe, sowohl bei privatem Fernsehen als auch beim Öffentlich-Rechtlichen,

00:15:18: haben extrem sorgfältig gearbeitet. Menschen, die das dort nicht tun, haben nicht sind lang nicht lange dort geblieben. Das heißt, ich kann nicht mal irgendwie einen Vorwurf machen, dass Menschen,

00:15:28: Bewusst etwas manipulieren, anders darstellen als es ist überhaupt nicht. Das möchte ich ganz ganz klar und ganz deutlich so sagen.

00:15:36: Ich glaube, was als Journalist immer immer schwierig ist, ist dieses du musst immer beide Seiten zeigen. Du musst immer versuchen, ausgeglichen und voreingenommen zu ähm zu berichten und natürlich,

00:15:48: Wahrscheinlich kann es einem nicht hundertprozentig gelingen, aber ich glaube, es sind ähm die Journalisten, die für große Medien arbeiten, immer darum bemüht,

00:15:57: Schwarze Schafe gibt es immer, aber wie gesagt, ich glaube, das sind Einzelfälle und und definitiv nicht das Normale.

00:16:04: Trotzdem ist natürlich unsere Realität immer irgendwo ein bisschen verzerrt, weil wir immer aus dem heraus.

00:16:14: Bewerten oder vielleicht auch präsentieren, wie wir groß geworden sind, wie wir ähm es gewohnt sind, wie wir denken und und viele, viele Sachen sind auch einfach und das muss man auch mal so ehrlich sagen,

00:16:28: viel zu komplex, um sie innerhalb von einer zehnminütigen Nachricht äh jetzt mal, also ich meine, die meisten Nachrichten sind anderthalb Minuten lang. Aber selbst, wenn man eine zehn Minuten, halbe Stunde, Stunde Sondersendung zu einer Sache macht

00:16:40: Die Sachen sind

00:16:41: häufig viel zu komplex, als dass sie einfach so runtergebrochen werden können. Und das war das das Hauptproblem für uns Journalisten war eigentlich auch immer dieses Runterbrechen. Selbst bei,

00:16:51: sage ich mal nicht politisch relevanten Themen oder nicht Themen, die jetzt irgendwie besonders.

00:16:58: Brisanz hatten, war's krass, wie sehr man runterbrechen musste, damit es überhaupt für den Zuschauer,

00:17:05: Verständlich ist, damit es überhaupt in einer Art und Weise präsentiert werden kann, dass die Leute dir nicht vor der vor der Glotze einschlafen und sagen, boah brauchen wir, brauche ich jetzt ja nicht, müssen wir jetzt nicht bei Pontius und Pilatus anfangen.

00:17:16: Aber für einige Themen müsstest du das und ähm ich denke jetzt gerade an solche Themen wie den Gaza-Konflikt und so weiter. Das ist so komplex.

00:17:27: Ich glaube, dass es extrem schwierig, ihn für die breite Masse, also dass sich da einige Leute voll reinfuchsen und dann voll drin sind und und und das verstehen.

00:17:38: Gar kein Thema, aber ich glaube, das das ist immer das das Thema bei Nachrichten oder grundsätzlich ja auch, um Gottes Willen, ja noch mal viel, viel krasser bei Social Media, äh was da so rausgeht,

00:17:48: Ähm ist das Menschen einen Sachverhalt sehen und den verstehen wollen, um darüber dann ein Urteil zu bilden und dann zu sagen, ja, ich bin auf der Seite und ich bin auf der Seite und ich finde das richtig oder das finde ich falsch oder das finde ich gut, das finde ich schlecht. Da irgendwie überhaupt,

00:18:01: Sich ein Urteil erlauben zu können, dazu bräuchte man ein so viel größeres Hintergrundwissen,

00:18:09: War's glaube ich einfach wirklich schwierig ist zu leisten, kann ich aus meiner Berufserfahrung zumindest sagen. Weil das an so vielen Stellen der Fall ist. Und weil das an so vielen Stellen,

00:18:22: der Drang von den Menschen sehr groß ist, sich gleich ein Urteil zu erlauben oder gleich zu sagen, ja, das finde ich gut oder das finde ich schlecht oder das sehe ich genauso. Das sehe ich nicht genauso. Und ich glaube, äh gerade bei politischen Themen oder so, wenn du anfängst, dich da richtig reinzuhängen

00:18:36: Merkst du erst mal, wie.

00:18:39: Vielschichtig so ein Thema ist. Also ich bei ganz, ganz vielen Themen, als ich sie als Journalist mir auch angeguckt habe zu dem Schluss gekommen, dass ich gedacht habe, krass, es gibt

00:18:47: Gar nicht so diese eine Position oder dieses, das ist richtig oder das ist falsch oder das sehe ich so oder das sehe ich, das ist A und das ist B. Sondern das je mehr ich mich mit einem Thema beschäftigt habe, desto mehr war klar

00:18:57: Krass, das ist irgendwie CDEF und keine Ahnung was, da habe ich gar keine, also da kann ich gar nicht mehr so schnell sagen,

00:19:04: Ja richtig, ja falsch. Finde ich gut, finde ich nicht. Ähm da da gehe ich hin, da gehe ich nicht hin, ähm das unterstütze ich, das unterstütze ich nicht

00:19:12: whatever, ja,

00:19:15: und das will ich einfach nur nochmal so richtig bisschen ausm sozusagen nicht aus dem Nähkästchen plaudern, aber ich will so ein bisschen den Hintergrund bringen,

00:19:23: Auch warum es mir heute so wichtig ist, dass ich keine Nachrichten mehr schaue, wo ich merke, dass dieser Podcast erlangen wird. Wir teilen ihn am besten mal in zwei Teile.

00:19:32: Vielen herzlichen Dank, dass du dir diesen Podcast angehört hast und ich freue mich wahnsinnig toll, wenn wir uns auf Social Media,

00:19:38: Du findest alle Informationen dazu hier in den Show-Notes und dort findest du auch alle Links

00:19:43: zu meinen veröffentlichten Büchern ähm und zu allen Kursen, die es aktuell gibt von mir. Ich freue mich also, wenn wir weiter im Austausch bleiben und du nächste Woche natürlich wieder einschaltest hier bei Glück in Worten. Mach's gut und habe einen wundervollen Tag.

00:19:55: Music.

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