#309 Heul doch! Alle Gefühle sind ok
Shownotes
Es ist Zeit für eine ehrliche und ungeschminkte Folge! Ja, auch ich durchlebe Tage, an denen alles auf einmal auf mich einstürmt. Wer kennt das nicht? Es fühlt sich an, als ob die Option, einfach alles hinzuschmeißen, die verlockendste Lösung ist, weil die Überforderung uns förmlich erdrückt. In Vorbereitung auf unser großes Live-Event steigt die Aufregung, und meine Komfortzone wird ordentlich herausgefordert.
Aber wisst ihr was? Das schreit nach Überforderung, und ich nehme euch mit auf meine Reise durch diesen Gefühlsdschungel. Wir alle kennen dieses Gefühl der Überforderung, und es gibt verschiedene Gründe, warum es auftaucht. In dieser Folge werden wir darüber sprechen, warum Frauen davon besonders betroffen sein können.
Und ihr kennt mich - ich habe so einiges zu sagen darüber, wie wir unsere Einstellung dazu ändern und es erst einmal annehmen können. Habt ihr euch jemals eingekuschelt, die Decke über den Kopf gezogen und einfach eine Runde geweint? Manchmal ist das genau die Lösung. Wenn ihr wissen wollt, wie wir mit diesen Gefühlen umgehen können und warum das so wichtig ist, dann hört unbedingt rein! Diese Folge wird eure Perspektive auf den Umgang mit Gefühlen verändern. Seid gespannt!
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Vielen lieben Dank. Deine Claudia
Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen bei Glück in Worten,
00:00:05: Ich bin Claudia Engel, Spiegel-Bestseller-Autorin und ich möchte dir dabei helfen, dass dein Alltag einfach eine Menge Spaß macht,
00:00:12: allem, was dazu gehört. Also lass uns loslegen. Zieh die Mundwinkel nach oben und entspann dich.
00:00:22: Hallöchen ihr Lieben und herzlich willkommen zu dieser neuen Folge von Glück in Worten. Heute mal eine etwas andere Folge wahrscheinlich,
00:00:32: Ich muss dazu sagen, dienstags ist immer mein Podcast-Aufnehmtag. Am Freitag ist ja immer Podcast-Freutag. Also der Tag, an dem der Podcast rauskommt und ähm dienstags ist immer so bei mir auf der Liste, dass ich den aufnehme
00:00:45: äh weil wie du ja vielleicht weißt, bin ich nicht jemand, der wahnsinnig lange im Voraus produziert. Hm.
00:00:52: Und jetzt habe ich eben eigentlich gedacht, äh machst heute keinen Podcast, machste morgen, machste gar nicht, was auch immer. Und dann habe ich gedacht, nee, warum?
00:01:00: Genau das ist ja auch das Wichtige, dass ich auch das mal zeige und dass auch das mal Thema ist, nämlich es geht um das Thema Gefühle und auch schlechte Gefühle
00:01:10: Und du kannst dir schon denken, dass wenn ich gesagt habe, oh ich will keinen Podcast machen, dass ich mich nicht entsprechend gefühlt habe, um den Podcast zu machen.
00:01:17: Und ich mag dich ein bisschen abholen. Ähm zum Thema Gefühle, denn ich habe gestern einen super wichtigen Satz selber quasi erschaffen ähm und geschrieben und habe dabei gedacht, der ist so,
00:01:30: Der ist so wichtig. In der Vorbereitung aufs Event habe ich das geschrieben und,
00:01:34: Dieser Satz ist total bei mir hängengeblieben, ob na weil ich ihn irgendwie selber geschrieben habe und dann dachte, das stimmt da so viel Wares dran und ich möchte den gleich mit dir teilen diesen Satz und er ist glaube ich sehr sehr wertvoll ähm weil da geht's ganz viel um unsere negativen Gefühle.
00:01:49: Vorab möchte ich dir aber äh sagen, sozusagen, wo ich jetzt grade stand oder stehe und warum das für mich heute das Gefühl war so, ach gar nicht. Ähm,
00:01:59: Jetzt wo ich diesen Podcast aufnehme und ich weiß nicht, wann du ihn hörst,
00:02:02: Ist das äh große Live-Event, was wir jetzt für 2023 geplant haben, noch nicht mal mehr zwei Wochen hin, also knapp anderthalb Wochen noch.
00:02:10: Ich bin in einer Phase, wo ich schon neulich gesagt habe, vor ein paar Tagen weiß die was, ich schmeiße das alles hin. Ich mache gar nichts. Ich mache kein Live-Event. Ich mache gar nichts, weil,
00:02:17: Da so viele Sachen zusammenkommen. Zum einen ist es das, ähm dass alles planen und organisieren, ähm wo natürlich auch irgendwie noch viel Kleinkram auf mich zukommt, wo ich so denke, warum muss ich das jetzt eigentlich machen oder ne?
00:02:30: Ist doch jetzt grad gar nicht so wichtig, aber klar, also wir sind alles Entscheidungen, die irgendwann getroffen werden müssen und ich bin immer diejenige, die am Ende des Tages jede Entscheidung irgendwo absegnet oder auch ähm ablehnt,
00:02:40: Und zum anderen ist es natürlich auch der Respekt und dass ähm das Wissen, dass da ähm knapp 200 Leute stehen werden, sitzen werden hoffentlich ähm und viel auch stehen werden und.
00:02:52: Ja irgendwie mir gespannt äh auf die Finger schauen so ungefähr und irgendwie was von mir hören wollen und natürlich,
00:03:00: weiß ich auf einer logischen Ebene, dass ich das hinkriege und weiß ich, dass ich das äh gut machen werde und gleichzeitig ist halt,
00:03:07: Meine Komfortzone wird grade extrem erweitert, weil,
00:03:12: Ich habe noch nie so ein Event gemacht. Ich habe noch nie einen Event gemacht mit so vielen Menschen ähm auf so einer Art und Weise mit einer richtigen Show, mit einer richtigen Bühne, mit richtig groß Fett, ne, alle möglichen Tralala. Ich habe dann
00:03:23: Wir hätten ja auch ein bisschen kleiner anfangen können und erst war ein bisschen keine Ahnung, ne, äh erstmal uns so vortasten und dann nee, das wäre ja auch nicht ich gewesen. Von daher wenn schon, dann muss knallen und dann gleich richtig und dann gleich,
00:03:35: Aber ich merke, dass meine Komfortzone mich absolut eigentlich da halten will, wo ich grad bin und unter dem Motto, ja, du musst das doch jetzt auch gar nicht machen und mach doch was anderes und ähm äh,
00:03:45: ne, macht doch lieber Onlinekurse, du gähnst dir ja und so weiter. Muss doch jetzt hier nicht offline wirklich ein richtiges Event machen und.
00:03:52: So, das ist einfach mal so ein grundsätzliches Thema und ich glaube, dass ähm,
00:03:57: Das ist ein Gefühl von Überforderung und ich glaube, dass dieses Gefühl von Überforderung jeder da draußen kennt und ähm es gibt
00:04:03: ganz viele verschiedene Gründe, warum das bei dir auftaucht, ja? Und dann kommen aber noch andere Sachen dazu, ja? Alle Frauen unter euch, die jetzt zuhören werden, wissen, wovon ich spreche. Grade irgendwie gestern oder so, glaube ich, meine Tage gekriegt
00:04:15: Das ist immer auch eine Phase. Ich habe mich neulich mal mit Zyklen und Mondzyklen und so befasst, wo's eigentlich mehr um Innenschau geht, wo's mehr um Runterfahren und mehr Entspannen und so geht und,
00:04:24: Es ist eigentlich so eine Phase, wo ich mich am liebsten einfach nur ins Bett kriechen will und die Decke überm Kopf ziehen will. Und ich glaube, auch das kennen viele Frauen da draußen.
00:04:32: Ähm und gleichzeitig passieren halt jetzt so Sachen wie ich musste es muss beim Event möchte beim Event ähm möchte das natürlich planen,
00:04:39: und so weiter und dann ist tatsächlich heute ähm während ich diesen Podcast aufnehme, unser achtjähriger Hochzeitstag, was auch,
00:04:49: ganz viel Emotionen mit sich bringt, ähm aber auch ganz viel Nostalgie und ganz viel ähm Gefühle von früher, weil ich ähm wir haben ja wieder auf Hochzeitsfotos geguckt und.
00:05:02: Haben so ein bisschen durch frühere Fotos geguckt und da habe ich einfach Fotos gefunden, wo ich so dachte, och guck mal da, da war das irgendwie da war's so schön grad mit den Kids, da war's so schön grad mit unserer Lebenssituation, da war's irgendwie,
00:05:13: Also es gibt einfach so bestimmte Momente, die mir fehlen oder bestimmte,
00:05:17: Erinnerungen, wo ich so total ähm liebevoll dran zurückdenke, aber wo ich auch denke, oh, manchmal wünsche ich mir, ich wäre in dieser Zeit wieder, ne, wo die Kinder genau dieses Alter hatten und wo ähm wir genau da gelebt haben und wo wir,
00:05:30: Äh also man in seiner oder wo ich in meiner Vorstellung da ein Gefühl hatte, von da habe ich mich so wohl gefühlt.
00:05:37: Und dann wurde ich auch irgendwie so emotional und ja irgendwie auch traurig äh an gewissen Stellen,
00:05:45: Und es kam alles heute so zusammen, mündete dann gerade da drinnen, dass ähm grad zwei Techniker bei uns die Tür reinkamen, weil sie die Spülmaschine, die vor einer Woche kaputt gegangen ist, was bei mir auch immer so ist, wenn irgendwie was grad nicht so läuft oder ich das Gefühl habe, ah,
00:06:00: Ne, da ist gerade irgendwie Energie aufgestaut oder so
00:06:03: Dann geht irgendwas Technisches kaputt. Ich hatte ja schon auf Instagram erzählt, dass plötzlich alle Dateien von meinem Computer weg waren. Ich glaube, drei Tage später oder so, ging unsere Spülmaschine kaputt. Dann brachten sie eine Neue, die war dann auch kaputt und funktionierte nicht.
00:06:16: Und jetzt haben sie gerade das zweite Mal eine neue gebracht und haben dann unsere Küche unter Wasser gesetzt. Und ich habe irgendwie echt daneben gestanden. Ich konnte mich
00:06:26: noch nicht mal mehr aufregen und das ist so ein spannender Punkt, glaube ich, wenn du da dann stehst und du nur so denkst,
00:06:32: Das ist alles das ist alles nicht wahr grad oder? Alles, was grad was ist jetzt alles grad nicht wahr, oder? Also du du kommst dir vor wie so ein eigener Beobachter deines eigenes deines eigenen Lebens und genau so kam ich mir grad vor und dann.
00:06:45: Das war so ein richtiger Moment von ey, wisst ihr, was lasst mich doch alle in Ruhe. Und diese Gefühle,
00:06:55: Das sind Gefühle von Traurigkeit, von Überwältigung, von Überforderung, von Angespanntsein, von genervt sein von vielen Dingen,
00:07:04: Das ist ein Misch-Mischmarsch an Gefühlen, der in mir hochbrodelte und ich merkte grad so richtig, wie ich irgendwie ausm Bad kam und dachte, ich würde mich am liebsten aufs Bett legen und eine Runde heulen.
00:07:18: Und dann habe ich so gedacht und warum mache ich das jetzt nicht?
00:07:22: Ja, ihr müsst jetzt ja noch dies muss noch das Bett gelegt und habe eine Runde geheult. Und das,
00:07:32: War das erlösendste, was ich tun konnte. Und genau das möchte ich dir heute mitgeben, denn ich glaube, das Problem ist nicht und die Vorstellung ist möchte ich auch nicht, dass sie da draußen ist. Da da ist oft,
00:07:46: Die Vorstellung von, das darf nicht sein. Das Problem ist aber nicht, dass diese Gefühle nicht da sein dürfen.
00:07:54: Sondern das Problem ist unser Umgang mit diesen Gefühlen.
00:07:57: Weil wir denken immer und ich glaube, viele anderen denken das vielleicht sogar ja auch von mir, die es immer gut drauf und die ist immer so easy peasy und die ist immer so und so und so und ähm da ist immer alles eitel Sonnenschein. Es scheint die Sonne aus dem Arsch,
00:08:11: Und es tut sie auch nicht jeden Tag und,
00:08:15: Gefühle von Überforderung, von Traurigkeit und manchmal, ne, wir Frauen hallo, äh ich möchte das immer nicht abspaßen. Ich möchte mir nicht sagen, jetzt Grund dafür, aber hey, in unserem Zyklus gibt's einfach auch Tage, wo wir wirklich einfach uns zurückziehen sollen,
00:08:29: Und dann ist es einfach auch okay ohne Grund, das Gefühl zu haben, ich bin grad traurig.
00:08:35: Manchmal bin ich traurig, weil ich bestimmten Lebensphasen hinterher hänge, wo ich weiß, dass mir die keiner wiederbringen kann und ich die auch eigentlich gar nicht noch mal erleben will, aber ich denke, so ist immer so schön,
00:08:45: Das ist ja, das ist ja keine logisch erklärbare Traurigkeit oder eine logisch erklärbare Wut oder wir versuchen dann immer, das das das Problem zu lösen, was da ist, warum wir uns so fühlen,
00:08:56: Aber es geht ja gar nicht um die Lösung im Außen. Die findest du dann schon irgendwo und irgendwie, aber erst mal darf das Gefühl,
00:09:05: Einfach da sein und mein Gefühl war grade, ich bin einfach grad maximal überfordert,
00:09:14: Lasst mich alle in Ruhe. Lasst mich hier einfach heulen.
00:09:21: Und das Ding ist, wir tun es in solchen Momenten ganz oft
00:09:25: nicht, weil's grad nicht passt, weil wir grad irgendwo unterwegs sind, weil man das ja nicht tut, weil man ja nicht Schwäche zeigt, weil immer ich muss mich ja ein bisschen zusammenreißen, ja. Also ich sage, ich merke, dass ich manchmal mir selber sage, Claudia, jetzt reiß dich doch mal am Riemen. Ja, nach dem Motto
00:09:40: So schlimm ist es jetzt auch nicht. Warum heulst du wegen so was? Es gibt tausend andere Gründe,
00:09:47: die wesentlich valider sind, wo man sagen würde, das ist ein Grund, um zu weinen. Nur ganz ehrlich,
00:09:55: Mein Dreijähriger weint, wenn ähm Kahnung, wenn ich seine Joghurt, deinen Joghurtdeckel abmache, anstatt eher.
00:10:05: Jetzt natürlich sagen, es ist kein valider Grund, warum du weinst und er sagt aber, das ist mir doch scheißegal. Das ist halt sein Ding. Als Kind ist es,
00:10:12: Völlig okay und normal, dass wir uns wegen irgendwelchen Kleinigkeiten aufregen, weil das grade in dem Moment für uns wichtig ist. Und gerade in dem Moment uns traurig macht, uns wütend macht, uns verletzt, was auch immer.
00:10:22: Als erwachsener meinen wir immer, es gibt gute Gründe, traurig zu sein und es gibt Gründe, die da lohnt es sich überhaupt nicht traurig zu sein, beziehungsweise das das darf man da nicht, ja?
00:10:34: Und ich denke mir immer, warum? Jeder hat ein anderes,
00:10:38: Gefühl, jeder hat eine andere einen anderen Toleranzgrenze. Ich habe innerhalb von einem Tag verschiedene Toleranzgrenzen. Wann ich das Gefühl habe, ich müsste weinen und wann nicht und wann ich das Gefühl habe, ich darf wütend sein und wann nicht.
00:10:49: Ich ich will wütend sein. Ich möchte hiermit nur eine Lanze brechen für dieses lass doch die Gefühle einfach erst mal alle da sein.
00:10:58: Und jetzt möchte ich den Satz mit dir teilen, den ich vorhin angeteasert habe und den ich aufgeschrieben habe ähm,
00:11:05: Ähm in Vorbereitung auf das Event und selber echt viel über diesen Satz nachdenken musste.
00:11:11: Und das ist das Thema, dass die Gefühle nicht schlimm sind. Das Einzige,
00:11:17: Was Gefühle schlimm macht, ist unser Versuch, sie ständig zu unterdrücken,
00:11:22: Das Einzige, was Gefühle schlimm macht, ist unser Versuch, sie ständig zu unterdrücken,
00:11:29: Und ich glaube, da ist sehr viel Wahres dran und dieser Satz ging mir durch den Kopf, als ich vorhin dachte, am liebsten würde ich mich aufs Bett legen und heulen.
00:11:40: Und dann habe ich gedacht, nee, das Problem ist nicht, dass ich grad heulen will. Das Problem ist, dass ich's mir grad nicht erlaube, weil ich denke, Claudia, reiß dich zusammen,
00:11:48: Du schaffst ja wohl dieses Event, das ist nur deine Komfortzone, die das jetzt sagt. Ist auch alles nicht so schlimm. Die Folgen, dass da unten wieder auf mit äh äh mit der Waschmaschine, mit der Spülmaschine, ne, muss jetzt nicht traurig sein wegen irgendwelchen alten Zeiten, denen du hinterher hängst,
00:12:02: alles mögliche, ja. Mein Kopf hat mir sozusagen Lösungen gegeben für all die Probleme, die dazu geführt haben, dass ich mich so fühle, wie ich mich fühle.
00:12:10: Aber das ist nicht das Entscheidende. Das Entscheidende ist, da ist ein Gefühl,
00:12:14: In meinem Fall Traurigkeit, Überforderung vielleicht ein schwach sein wollen, ein nicht immer alles schaffen, nicht immer stark sein, nicht immer ja zu durchziehen und bumm und weiter, bam und ja, sondern ein,
00:12:29: Ey, ich kann grad nicht und ich will grad nicht. Und es ist okay, das zu fühlen.
00:12:38: Und es ist wichtig,
00:12:40: Es ist total wichtig, das zu fühlen und es war so wichtig für mich, mich da jetzt hinzulegen, mir einen Song angemacht.
00:12:48: Eigentlich wollte ich mich gerne hinlegen und ähm sozusagen als ich mir dann sozusagen erlaubte mich hinzulegen, habe ich gedacht, jetzt kannst du ja eine Runde meditieren oder ne, so ein bisschen wieder in deine Mitte kommen. Das heißt, ich habe sofort wieder nach einer Lösung gesucht.
00:13:00: Und dann habe ich aber festgestellt, nee, der Satz geisterte in mir rum. Das einzige, was Gefühle schlimm macht, ist unser Versuch, sie ständig zu unterdrücken.
00:13:08: Gedacht, meditieren kann ich gleich jetzt will dieses Gefühl in mir gelebt werden.
00:13:16: Nicht wegdiskutiert, nicht runtergedrückt und nicht verboten. Es will geliebt werden.
00:13:24: Und da habe ich mich hingelegt und hab's einfach zugelassen. Ich habe nichts forciert. Ich habe nichts gemacht, aber ich hab's einfach zugelassen und ähm,
00:13:32: habe einfach keine Ahnung, paar Minuten lang.
00:13:36: Geheult und es hat und ich hab's total gefühlt und ich hab's wie,
00:13:43: Ich hab's wie losgelassen dadurch. Und jetzt fühlt es sich so viel besser an. Natürlich ist es jetzt es war auch jetzt noch ein riesiger Sprung für mich zu sagen. Ich mache jetzt einen Podcast da draußen. Ich sage das jetzt, weil das wirklich ungelogen während diesem Podcast aufnehme, keine zehn Minuten her, dass ich da aufm Bett lag.
00:13:59: Aber ich möchte, dass das auch mehr in den Fokus rückt von das ist
00:14:06: okay, es geht nicht dadrum, weder beim Manifestieren, noch bei Persönlichkeitsentwicklung generell oder sonstiges.
00:14:11: Es geht nicht da drum, dass du ein Grinsebär wirst, der den ganzen Tag Grinsen von einer Bucket zum nächsten rumläuft und so tut, als wenn alles geil wäre, ja, oder der immer nur positiv vibes und keine Ahnung, was ähm nach draußen bringen muss,
00:14:25: sondern es geht dadrum, diese Momente und Gefühle zuzulassen, weil ich habe jetzt das Gefühl,
00:14:29: Dadurch, dass ich's zugelassen habe grad, kann ich damit viel besser umgehen, kann es sich lösen? Kann es raus? Und wenn ich im Laufe des Tages noch mal Bock habe zu weinen, dann meine ich noch mal und noch mal und noch mal und irgendwann ist es
00:14:40: raus. Es ist weg. Es hat sich, es ist gelebt. Es ist gefühlt worden. Es ist einmal durch mich durchgegangen. Und dann kann ich mich entscheiden, okay,
00:14:50: wie löse ich die Probleme, die Themen, die dazu geführt haben
00:14:53: dass ich mich so fühle. Was mache ich jetzt, damit ich mich anders fühle? Was denke ich jetzt, damit ich mich anders fühle? Aber es geht dadrum, dass der erste Schritt immer ist, dieses Gefühl erstmal zu fühlen,
00:15:05: Und ich glaube zum Beispiel gerade bei Traurigkeit wie Erwachsenen.
00:15:11: Wir erlauben es uns nicht mehr, einfach grundlos zu weinen. In ganz vielen Fällen erlauben wir's uns nicht mehr, weil,
00:15:21: Warum? Ja, also,
00:15:23: Ich meine ganz ehrlich, ich schreie ja auch grundlos, wenn ich wütend bin. Ich haue einmal grundlos auf den Tisch, also grundlos nicht. Ich meine ja, ich hatte einen Grund,
00:15:32: Nur da ist es viel einfacher zu sagen, ja aber ich habe mich ja grad aufgeregt, ja, da gehen wir mal gucken, wie man die meisten Menschen im Straßenverkehr an. Die regen sich auch fürchterlich auf in ihrem Auto. Die Wut lassen sie ja schon raus.
00:15:43: Da ist es nicht so, dass die Menschen sich das nicht erlauben. Es ist schon manchmal so, dass man bestimmte Wut nicht erlaubt rauszukommen, aber bei Wut ist es zum Beispiel noch ein viel akzeptierteres Ding von,
00:15:54: Da darfst du rumbrüllen, da kannst vielleicht auch dein Lenkrad hauen, wenn irgendwas ist, ne, du Idiot, fahr da weg und was weiß ich was,
00:16:00: Aber einfach so zu weinen ist für viele Menschen.
00:16:07: Etwas, was sie sich gar nicht erlauben. Also Arsch mal überhaupt nicht in der Öffentlichkeit und B glaube ich, dass viele es auch im Privaten für sich nicht machen.
00:16:14: Also ich kann nur von mir reden und ich bin eigentlich ein Mensch, der also wenn ich zum Beispiel gerührt bin, ähm keine Ahnung von Filmen, von Musik, keine Ahnung was ich, Holgi ins Schloss Hund. Da habe ich auch gar kein Thema mit, wenn das Leute sehen.
00:16:24: Aber dann habe ich so dieses Jahr, aber der Film hat mich jetzt gerührt, ne. Das hat mich irgendwie,
00:16:28: getoucht, emotional. Das hat mich mitgenommen. Das hat mich ja, es hat mich einfach berührt. Aber wenn ich sage, ich weine,
00:16:39: einfach ausm Nichts einfach nur so einfach, weil ich gefühlt.
00:16:47: Keinen richtigen Grund dazu habe, sondern mir irgendwelche Sachen also irgendwelche Kleinigkeiten sozusagen sich aufeinander stapeln und dazu führen, dass ich mich überfordert fühle oder dass ich mich,
00:16:56: traurig fühle, da meinen wir immer, es braucht erst einen großen Grund, ja,
00:17:03: Ähm und dann ist halt viel auch so dieses reiß dich zusammen. Geht ja noch. Und ich glaube, es es ist so viel,
00:17:12: Gesünder und heilsamer,
00:17:15: Wenn wir das einfach nur fühlen und ich mache diesen Podcast, wie du merkst, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz viel für mich.
00:17:22: Weil ich mir diese Folge wieder anhören möchte, wenn ich das nächste Mal das Gefühl habe, ich könnte einfach heulen.
00:17:26: Und vielleicht kennst du auch diese Tage. Da wurde einfach das Gefühl, dass ich könnte einfach aus dem Stehgreif loshalten. Als Teenie halte ich das oft danach nicht mehr so oft, aber es gibt schon, gab schon immer wieder Momente und Tage, wo ich gedacht habe, ey, ich weiß nicht, was los ist.
00:17:41: Und ich suchte nach einem Grund, aber hört doch einfach mal auf, alle da draußen, inklusive mir selber, dass wir nach einem Grund suchen müssen,
00:17:48: sondern einfach erst mal annehmen, dass dieses Gefühl in uns ist. Und ganz oft ähm kann ich nur aus Erfahrung sagen, sind das Gefühle, die schon länger rauswollen, aber nie raus dürfen und.
00:18:00: Just let it go, just let it go, let it flow throw you, ja, lass es einmal durch, lass es einmal durch, dich durch fließen, fühle es,
00:18:11: Und dann darf's wieder gehen. Dann darf es,
00:18:15: Da darf's einmal durch dich durch und dann darfst, kannst du's irgendwann loslassen. Aber nicht vorher schon immer alles lösen wollen und und das Gefühl nicht da haben wollen.
00:18:25: Weil ich wiederhole meinen Satz. Das Einzige, was Gefühle schlimm macht, ist unser Versuch, sie ständig zu unterdrücken.
00:18:32: Und vielleicht ähm magst du diesen Satz mitnehmen? Mir hat er heute persönlich sehr geholfen und ich bin sehr froh, dass ich ihn gestern für mich entdeckt habe,
00:18:41: Vielleicht hilft er dir auch. Ich wünsche dir, dass du dir.
00:18:47: Das Fühlen erlaubst an ganz vielen Stellen, egal in welche Richtung es bei dir gerade geht und ähm ich freue mich auf alle diejenigen, die ich beim Live-Event sehe.
00:18:58: Die dort mit mir gemeinsam heulen,
00:19:02: vor sich freuen, begeistert sind. Wir werden alles Mögliche durchleben an Emotionen und es wird richtig schön, aber da geht's auch ganz viel um Emotionen, von daher,
00:19:12: Freue ich mich super doll auf jeden Einzelnen, der kommt. Wünsche dir eine ganz wundervolle Woche,
00:19:17: Wir hören uns hier nächste Woche wieder und ich bin gespannt, in was für einer Energie ich dann bin.
00:19:22: Ähm und in welcher Energie du dann bist und das ist völlig okay, egal in welcher es ist. Es ist völlig okay. Alles darf da sein. Eine wunderschöne Woche dir. Mach's gut. Ciao.
00:19:34: Vielen herzlichen Dank, dass du dir diesen Podcast angehört hast und ich freue mich wahnsinnig doll, wenn wir uns auf Social Media Connec
00:19:40: Du findest alle Informationen dazu hier in den Shownotes und dort findest du auch alle Links
00:19:45: Zu meinen veröffentlichten Büchern ähm und zu allen Kursen, die es aktuell gibt von mir. Ich freue mich also, wenn wir weiter im Austausch bleiben und du nächste Woche natürlich wieder einschaltest hier bei Glück in Worten. Mach's gut und habe einen wundervollen Tag.
00:19:58: Music.
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