#301 Im Mittelpunkt stehen - gut oder schlecht?
Shownotes
Na, na, na, hier kommt die brandneue Podcast-Folge, die dir die Augen öffnen wird! Ich habe zwei absolute Nuggets in dieser Folge für dich, die mein eigenes Leben auf den Kopf gestellt haben. Aber jetzt mal im Ernst: Im Mittelpunkt zu stehen - wie ist das für dich? Na wirst du schon nervös nur bei der Vorstellung?
Du stehst vor einer Menschenmenge und dein Herz rast, deine Hände werden schweißnass und dein System schaltet in den Überlebensmodus. Ist das deine Reaktion, wenn du ans Reden auf dem Elternabend denkst? Oder bist du da ganz cool und gelassen, weil du dich in der Schule auch schon in die erste Reihe gesetzt hast und dich bei jeder Frage gemeldet hast?
Bereite dich vor, denn diese Podcast-Folge wird dich zum Nachdenken bringen - ob du es willst oder nicht! Oder besser gesagt, ob du nicht mal die Seiten wechseln willst. Wie´s geht? Na los, Podcast Folge einschalten und entspannt meiner Stimme lauschen.
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Vielen lieben Dank. Deine Claudia
Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen bei Glück in Worten,
00:00:05: Ich bin Claudia Engel, Spiegel-Bestsellerautorin und ich möchte dir dabei helfen, dass dein Alltag einfach eine Menge Spaß macht,
00:00:12: allem, was dazu gehört. Also lass uns loslegen. Zieh die Mundwinkel nach oben und entspann dich.
00:00:22: Einen wunderschönen guten Tag
00:00:25: und herzlich willkommen hier zu dieser neuen Folge von Glück in Worten. Ich bin total happy und begeistert, dass du wieder mit dabei bist oder neu dabei bist, falls du ganz neu dabei bist. Herzlich willkommen, höre dich gerne durch durch diese zahlreichen Folgen, die du hier findest.
00:00:40: Ich möchte mich mit dir heute einem Thema widmen,
00:00:42: Eigentlich sind es zwei Themen und zwar möchte ich mit dir eine super wichtige Erkenntnis teilen, die vor ein paar Jahren mein Leben
00:00:50: Ich würde sagen fast grundlegend verändert hat und ich möchte das Ganze tun anhand eines Beispiels. Du kannst es aber auch an ganz vielen anderen Beispielen anwenden. Deswegen sind sozusagen zwei Nuggets heute hier für dich drinnen,
00:01:03: Wenn du Lust hast. Und zwar wollen wir uns mal inhaltlich das Thema angucken äh im Mittelpunkt stehen
00:01:08: äh ist das was Gutes, ist das was Schlechtes, fällt dir das leicht, fällt dir das nicht so leicht? Und dahinter möchte ich dir eine Erkenntnis mitgeben, die, wie gesagt, zu diesem Thema anwendbar ist und zu so vielen anderen Themen und die wirklich mein Leben von Grund auf verändert hat.
00:01:22: Also wenn du Lust hast, starten wir direkt rein. Ich habe neulich vor ein paar ähm Wochen mal in die Community auf äh Instagram gefragt, ob du gerne im Mittelpunkt stehst.
00:01:32: Und wenn ja, was magst du daran? Wenn nein, was magst du daran nicht? Und es haben ähm einige Leute geantwortet oder sehr, sehr viele Leute haben geantwortet, nein, das mögen sie überhaupt nicht. Ähm.
00:01:42: Ich äh lese mal so ein bisschen kreuz und quer was so die meisten Antworten waren. Das war eher so was wie ich mag das gar nicht. Ich werde dann immer nervös. Ich stelle mir vor, wer sie jetzt wohl alle anderen denken.
00:01:52: Wahrscheinlich gar nix, aber in meinem Kopf ist dann immer Party. Äh ich stehe nicht gerne im Mittelpunkt, ähm ich muss es dann immer allen recht machen,
00:01:59: Nee, das mag ich gar nicht. Ist gar nicht so mein Ding. Ich betrachte lieber alles im Stillen äh und gucke, was was um mich herum passiert.
00:02:06: Bei einigen war auch so, es kommt drauf an, in welcher Situation. Vor allen Dingen war es auch eine Frage dessen wo, also im Job zum Beispiel, was bei einigen so da gerne, da fühlen sie sich sicher, da ist es
00:02:15: gerechtfertigt in Anführungsstrichen, ansonsten nein, gar nicht,
00:02:20: keine Ahnung warum. Ich fühle mich sehr unwohl. Ich mag es nicht. Gefühl von Unsicherheit beziehungsweise falsch,
00:02:25: falsch zu verhalten. Und dann gab's auch zwei, drei Antworten, das fand ich auch ganz schön. Die sagten, ja, ich finde das finde ich ganz nett, ich finde das ganz schön, im Mittelpunkt zu stehen.
00:02:34: Oder wie genau definierst du das? Es äh fällt mir leicht ähm so ein bisschen dieses ein erfrachte das
00:02:38: Das Beispiel, mit dem ich mich sehr identifizieren konnte, wenn man so irgendwo auf Elternabenden oder keine Ahnung was ist und jemand fragt, was in die Runde und alle sind so betreten, das schweigen, alle gucken nach unten und an die Wand und keiner macht irgendwas.
00:02:50: Dann so der Erste zu sein, dass wir sagen, ja okay komm, ich mache was oder ich fange mal an oder ich gebe mal als erstes eine Antwort oder so gibt's ja auch häufig solche Momente. Da schrieben eben auch einige, dass das dass in solchen Momenten dann eher geht äh in anderen Momenten aber nicht.
00:03:03: Und ich möchte dir von vornherein sagen, es gibt kein richtig oder falsch. Es ist nicht gut oder schlecht im Mittelpunkt zu stehen oder nicht im Mittelpunkt zu stehen.
00:03:12: Das einzige und da sind wir auch eigentlich schon direkt bei der Sache, die für mich so wichtig ist, ist,
00:03:18: Für mich die Frage, ist es für dich eine freie Entscheidung sagen zu können,
00:03:24: Ja, hier in dieser Situation stelle ich mich in den Mittelpunkt oder nein, hier in dieser Situation nehme ich mich zurück. Ähm oder bleibe ich eher so im Verborgenen? Beobachte das Ganze eher mal von außen.
00:03:36: Und anhand dieser Antworten von euch und ich find's total super, dass ihr da immer so schön antwortet und mir auch irgendwie so ein bisschen Raum gibt und mit euch in Kommunikation zu treten
00:03:45: Anhand dieser Antworten habe ich schnell gesehen, dass die meisten eher automatisch nicht im Mittelpunkt stehen wollen.
00:03:53: Dass das keine freiwillige Entscheidung ist, sondern ein Reflex, also ein,
00:03:57: Ein Automatismus zu sagen, nee, wenn irgendwo, keine Ahnung, ne, Frage gestellt wird oder wenn irgendwas ist und ich muss irgendwas machen, ich muss irgendwas sagen, ich muss irgendwie alle gucken auf mich,
00:04:06: Dann gehe ich in dem Moment eher weg, will mich zurückziehen, will flüchten
00:04:12: Das sind jetzt alles Sachen, also das mit dem Flüchten hat keiner geschrieben, aber das sind alles Sachen, die ich anhand dessen, was ihr geschrieben habt, so ein bisschen rauslese und ich weiß auch
00:04:20: wie sich das für viele anfühlt, die mir an sozusagen von erster Hand erzählt haben, dass sie nicht gerne im Mittelpunkt stehen. Ich persönlich bin ja jetzt jemand, ich meine, das weißt du, wenn ich diesen Podcast mache und alles andere, was ich mache. Ich habe damit gar kein Thema.
00:04:30: Ähm aber darum geht's gar nicht. Wie gesagt, es geht nicht darum, ob das gut oder schlecht ist, sondern ich will auf was anderes hinaus
00:04:35: nämlich dass die meisten, die das nicht als positiv empfinden oder die da eher Angst vor haben, die Angst haben, sich falsch zu verhalten, die Angst haben,
00:04:44: was andere Leute von ihnen denken, die Angst haben, dass sie vielleicht einen Fehler machen. Das führt ja dazu, dass wir nicht freiwillig entscheiden können. Ich stelle mich jetzt in den Mittelpunkt oder stelle mich nicht in den Mittelpunkt,
00:04:54: sondern automatisch und das ist das Wichtige, automatisch Situationen, in denen wir im Mittelpunkt stehen könnten
00:05:02: vermeiden und das ist das, um was es mir hier heute geht, wenn du automatisch bestimmte,
00:05:08: Entscheidungen in deinem Leben triffst, bestimmte Situationen zum Beispiel vielleicht vermeidest, wo du zum Beispiel im Mittelpunkt stehen könntest.
00:05:16: Dann ist das ja keine freiwillige Entscheidung mehr, sondern es ist ein antrainiertes Verhalten. Wie so viele von unseren Verhaltensmustern und der ist mir ganz wichtig, der geht andersrum,
00:05:27: genauso. Ich kann zum Beispiel von mir sagen, dass ich lange Zeit ein antrainiertes Muster hatte.
00:05:34: Immer automatisch in den Mittelpunkt zu springen,
00:05:37: Weil das meine Art war, mit Dingen umzugehen, teilweise sogar auch meine Art war mit Unsicherheit umzugehen. Das heißt, das ist ja nur eine Frage dessen
00:05:46: wie bist du in deinem Leben darauf konditioniert? Wie hat dein System gelernt?
00:05:51: Dass du durch zum Beispiel eine Unsicherheit kommst und viele von uns haben gelernt, dass wir durch eine Unsicherheit kommen, indem wir uns verstecken. Also sagen wir mal, indem wir uns Klassiker, wenn man irgendwo.
00:06:00: Steht und es wird ein Gruppenfoto gemacht. Ja, wer versteckt sich hinter den anderen?
00:06:04: Äh oder so so das auch das klassische Ding, wenn du irgendwo hingehst in irgendeinen Saal und dir irgendwas anhörst, dir einen Vortrag oder keine Ahnung was, setzt dich keiner in die erste Reihe. Es ist so dieses nein, ich bin nie in der ersten Reihe sitzen, oh Gott, dann na, dann nimm mich immer dran,
00:06:16: Es ist so ein bisschen auch, glaube ich, auch aus der Schulzeit so ein bisschen dieses, ich will nicht ganz vorne, weil dann bin ich ähm angreifbar und dann könnte man mich nach vorne zerren und,
00:06:25: Das ist so. Wir suchen dann immer so ein bisschen diesen Weg, möglichst unauffällig, ne, mittlere Reihe irgendwo, dass man so in der Gruppe und nicht auffällt.
00:06:35: So, das heißt, bei vielen ist dieses Muster ein Versteckenmuster,
00:06:39: Und bei anderen, zum Beispiel bei mir früher, ein klassisches Muster von je mehr ich in den Mittelpunkt springe, desto sicherer bin ich,
00:06:48: aber nicht also weil ich habe damit Unsicherheit überspielt. Ich habe zum Beispiel oft Unsicherheit überspielt, indem ich laut war.
00:06:55: Und ich stehe, indem ich eher so ein, sage ich mal, so die klassische Rolle einer Ulknudel hatte, ja, so die die witzig war oder die, die irgendwie sozusagen eine große Klappe hatte
00:07:05: ganz oft aber aus einer Unsicherheit heraus mit dieser Art habe ich quasi überspielt, dass ich in dem Moment unsicher bin.
00:07:15: Weil das,
00:07:16: Mein antrainiertes Verhalten war und was mir gezeigt hatte in den Jahren zuvor, dass das gut funktioniert. Nach dem Motto, wenn ich immer in die Mitte springe, dann kann mich keiner angreifen, weil ich mache mich sozusagen, ich gehe sozusagen sofort schon rein und bin jetzt hier erst mal laut und da und präsent und ne, so.
00:07:31: Das heißt, egal, ob es das eine oder andere Extrem ist, egal, ob du immer du stehst oder nicht im Mittelpunkt stehst, sobald es halt antrainiert, das Verhalten von dir ist, darfst du dann noch mal hingucken und jetzt möchte ich das mit dir teilen, was für mich das so krass verändert hat
00:07:44: wirklich, weil ich's auf so viele Lebenssituationen bei mir an ähwenden kann und zwar ist das immer die Frage nach, ist es eine freie Entscheidung, die du da triffst?
00:07:54: Oder ist es ein Muster, dem du folgen musst? Und wenn ich ganz ehrlich zu mir bin, dann ist es,
00:08:00: Zum Beispiel das Thema im Mittelpunkt stehen, bei mir oft ein Thema gewesen, wo ich automatisiert.
00:08:07: Mich innen mit Punkt gedrängt habe, weil das mein automatisiertes sozusagen antrainiertes Verhalten war, was mir gezeigt hat,
00:08:17: Du bist hier safe, ist alles gut. Hier kennst du dich aus sozusagen, ne, da das das ist okay. Was für mich schwierig war, war zum Beispiel mich rauszunehmen oder erstmal zuzuhören, anderen Leuten den Vortritt zu lassen und so weiter.
00:08:29: Andersrum kann es Menschen, die nicht gerne im Mittelpunkt stehen, was antrainierte Verhalten sein, eben sich zurückzuziehen, sich zu verstecken
00:08:36: Für die ist es keine freie Entscheidung sagen zu können, ah ja, ich springe jetzt mal in die Mitte und versuch's mal. Und was ich dir gerne mitgeben möchte, weil es für mich so wahnsinnig viel verändert hat, wenn du Lust hast
00:08:45: An einen Punkt zu kommen, wo du freiwillig entscheiden kannst. Will ich hier in den Mittelpunkt,
00:08:52: Oder will ich nicht in den Mittelpunkt, aber es als freie Entscheidung zu treffen und nicht als automatisiertes Programm. Weil jetzt bist du in einer Lage zu sagen.
00:09:02: Ich kann beides und ich kann mich entscheiden, ob ich heute Mittelpunkt will oder verstecken?
00:09:09: Ich kann es aber frei entscheiden. Es ist kein Auto. Es ist keine Automation mehr. Es ist kein ich muss das machen, damit mein System sich sicher fühlt, damit ich mich sicher und geborgen fühle damit,
00:09:19: irgendwie alles gut ist, weil sobald du eine freie Entscheidung hast und wie gesagt, das gilt für alle Lebensbereiche. Jetzt kannst du,
00:09:28: Kannst du entscheiden, wonach dir gerade ist, aber du bist nicht geleitet von deinem Automatismus. Und ich zum Beispiel durfte in der Zeit einfach lernen, mich oft zurückzunehmen oder auch manchmal, mir liegen ja oft Sprüche aufm
00:09:42: in auf der Zunge, ja, die ich irgendwie sagen will. Und ich habe zum Beispiel früher manchmal gemerkt, dass ich mit meinen,
00:09:49: Sprüchen, die ich einfach so ohne drüber nachzudenken, rausgeknallt habe, auch manchmal Leute verletzt habe, ja? Heute ist es so, dass ich,
00:09:55: Bei solchen Sprüchen immer erstmal kurz zumindest mal überlege
00:09:59: Will ich den gerade raushauen oder ist das grad eine Übersprungshandlung? Das kennt ihr sicher auch so, dass ne, dass dass man irgendwas macht als Übersprungshandlung, um irgendwie,
00:10:08: Ne, zum Beispiel meistens ist es ja um irgendeine Art der Unsicherheit zu überspielen. Heißt also, will ich das gerade ganz bewusst machen.
00:10:14: Oder ist das automatisiert von mir? Ist das eine automatisierte Reaktion, die ich zeige? Und das hat mir in meinem Leben sehr, sehr viel weitergeholfen, mich an an bestimmten Stellen zum Beispiel auch mal zurückzunehmen,
00:10:25: Und das ist alles eine Frage des Trainings, weil jetzt wäre sozusagen die nächste Frage, wenn du dahin kommen willst, falls du das möchtest.
00:10:31: Dass beide Optionen für dich fein sind, weil es gibt dir so viel mehr Optionen in deinem Leben und es gibt ja so viel mehr Freiheit zu entscheiden, was möchtest du grade machen, fühlst, du fühlst dich wohl, sowohl mit Mittelpunkt als auch mit Zurückziehen.
00:10:44: Du fühlst dich wohl mit ähm nach vorne preschen als auch vielleicht hinterher gehen. Es ist beides für dich fein. Es ist natürlich immer so, dass wir irgendwie was von uns,
00:10:53: Also sozusagen mitgegeben haben aus unserer Natur. Ja der eine ist mehr extrovertiert, der andere ist mehr introvertiert. Das heißt nicht, dass wir Menschen, die super schüchtern sind zu den krassen, extrovertierten Menschen machen wollen, darum geht's mir nicht.
00:11:04: Es geht mir dadrum, dass die auch mal ausprobieren, wie es ist, in eine andere Rolle zu schlüpfen und dann festzustellen, hey, das ist okay, da überlebe ich auch. Um einfach diese Freiheit zu haben.
00:11:15: Auch mal einen anderen Weg wählen zu können, wenn sie möchten. Das heißt, trotzdem werden wahrscheinlich die eher introvertierten Leute, die
00:11:22: meiste Zeit eher das Wählen, dass sie sich zurückziehen, dass sie eher im Hintergrund bleiben, dass sie eher im Stillen beobachten und jemand Extrovertiertes wird trotzdem wahrscheinlich häufiger wählen. Ich gehe mal voraus, dann ist alles gut und ich bin mal der Erste, der was sagt und so weiter.
00:11:34: Auch gar nicht, wie gesagt, da gibt's ja kein falsch und kein richtig und ich möchte auch nicht komplette Charaktere verändern,
00:11:39: Aber einfach mal die Möglichkeit zu haben. Für mich hat es sehr, sehr, sehr viel verändert, als ich angefangen habe, die Möglichkeiten immer mal wieder wahrzunehmen, auch mal.
00:11:48: Mich zurückzuziehen, auch mal still zu sein, auch mal anderen den Vortritt zu lassen. Nicht immer die Erste sein zu müssen, die was sagt.
00:11:54: So und jetzt kommt der nächste Punkt. Wie machst du das? Weil wie machst du das, wenn du sehr, sehr extrovertiert bist, dass du dich mal zurücknimmst? Wie machst du das, wenn du eher der zurückhaltende Mensch bist, dass du auch mal nach vorne prescht?
00:12:04: Und ich würde sagen, das hat ganz viel mit ausprobieren zu tun und mit einer bewussten Entscheidung. Also für mich zum Beispiel war es eine bewusste Entscheidung, in solchen Momenten erstmal mir klar zu werden und zu bemerken,
00:12:15: Was mache ich hier eigentlich?
00:12:17: Aha, wenn jemand was sagt, will ich sofort antworten. Wenn eine Frage in die Runde gestellt wird, bin ich die Erst, die lospresst und sagt, also ich fange dann mal an und sage dann mal XYZ,
00:12:27: Wenn ich das merke, kann ich sagen, okay, warte mal, jetzt kann ich mal ganz kurz.
00:12:32: Was passiert, wenn ich nicht die Erste bin, die was sagt. Mal gucken, wer dann was sagt.
00:12:37: Mal gucken, was dann passiert, vielleicht bin ich dann zweiter, dritte, vierte, wie auch immer. Das heißt, ich habe zuerst erstmal ganz bewusst wahrgenommen, was ist mein automatisches Muster, was will ich als allererstes machen.
00:12:46: Dich lospreschen oder nicht? Und wer nicht lospreschen will, okay, was passiert, wenn ich's aushalte?
00:12:51: Und genauso gut kannst du, wenn jemand zum Beispiel eine Frage in den Raum stellt,
00:12:55: Wenn du eher introvertiert bist in dem Moment für dich beobachten, was passiert. Als erstes kommt vielleicht automatisch die Reaktion, ich will mich zurück.
00:13:02: Ich will mich verstecken, ich will die anderen vorschicken
00:13:05: Ah okay und in dem Moment, wo du das merkst, kannst du bewusst darüber gehen und sagen, okay, jetzt mache ich mal bewusst den Schritt
00:13:11: ich versuche es mal als Erster. Und je häufiger du das machst, desto häufiger wird dein System wird dein Unterbewusstsein lernen,
00:13:21: Du überlebst das
00:13:22: Weil das ist alles, um das es geht. Dein Unterbewusstsein hat eine Strategie entwickelt, die für dich gut funktioniert. Es gibt keine schlechtere oder bessere Strategie.
00:13:29: Gibt nur die Strategie, die für dich jetzt grade gut funktioniert. Die hast du wahrscheinlich im Laufe deines Lebens dir angeeignet und sie funktioniert für dich
00:13:37: Zumindest so, dass dein Unterbewusstsein sagt, juhu, wir sterben nicht, ja? Das heißt, dieses System ist einfach nur angelegt, aber du kannst es verändern.
00:13:45: Und ich habe das sehr, sehr oft in meinen Coachings erlebt, dass ich weil ich natürlich auch
00:13:49: irgendwann ein geschultes Blick, da einen geschulten Blick dafür bekommen habe, wie bestimmte Muster funktionieren. Ja, also wieder eine Sache machst, machst du fast alles.
00:13:56: H. H. Ich habe schon gesehen, das sind meine 3 Pappenheimer, die als erstes die Extrovertierten sind und die sofort reinblöken, wenn ich eine Frage stelle. Ja, also Typ ich
00:14:03: Die anderen sind vielleicht so, dann habe ich da vielleicht drei, vier, fünf gehabt, die eher so Typ, aber ich verstecke mich mal schnell, ja? Die saßen meistens auch eher in einem in einem sehr dunklen Raum. Man hat die kaum gesehen und so weiter. Das heißt,
00:14:13: Du kannst anhand von einem von einem.
00:14:15: Ich ich konnte anhand von einem Coaching, wenn ich die bei Zoom oder so gesehen habe, kann ich schon sagen, wie ist derjenige drauf
00:14:21: So und dann habe ich bewusst diejenigen, die eher die Verstecker sind.
00:14:24: Als Erste drangenommen. Ich habe bewusst diejenigen, die eher die Extrovertierten lauten sind
00:14:30: Habe ich sozusagen kurz mal abgewiegelt und habe sie nach hinten gestellt. Das heißt, ich habe bei denen ein System etabliert von, du musst jetzt mal warten und ich habe bei den anderen ein System etabliert von, du darfst jetzt mal bitte loslegen.
00:14:42: Und ich mache das nicht, um Leute zu quälen, so, ne.
00:14:46: Ich habe für mich selber festgestellt, dass es wahnsinnig viel verändert
00:14:49: Wenn du dir ganz bewusst darüber wirst, was ist eigentlich mein antrainiertes Muster? Wie will ich automatisiert hier reagieren?
00:14:58: Und das kann man zum Beispiel bei diesem Thema Mittelpunkt sehr, sehr gut feststellen, so springe ich in den Mittelpunkt oder lasse ich es?
00:15:04: Dieses Bewusstsein wird dir schon wahnsinnig doll helfen, um da,
00:15:09: einmal bewusst die genau gegensätzliche ähm Reaktion zu zeigen
00:15:15: Wenn du das einmal gemacht hast und zweimal gemacht hast und dreimal gemacht hast und viermal gemacht hast, wirst du irgendwann feststellen, hey das geht auch und,
00:15:23: Auch da wieder, ne, ich bin auch heute noch ein Mensch, der tendenziell eher der extrovertierte Mensch ist und der immer eher in den Mittelpunkt springt, als davor zurück zu ähm ähm mich zurückzuziehen,
00:15:34: Aber ich weiß mittlerweile, dass ich es auch kann. Und ich habe gelernt, dass das für mich auch fein ist und es ist auch spannend für mich, dass manchmal auszuprobieren und zu merken, ah guck mal.
00:15:43: Gar nichts, wenn ich wenn ich, also es passiert gar nichts Schlimmes
00:15:47: Wenn ich mich mal zurücknehme und in diesem Moment einfach ein Bewusstsein für sich zu entwickeln, zu sagen, okay, was funktioniert, was funktioniert nicht, ähm was passiert dann eigentlich? Was macht das mit mir, ja? Auch mal auszuhalten, vielleicht zum Beispiel ich kann es ganz schwer aushalten, äh Stille
00:16:01: Ganz schwer aushalten. Ähm,
00:16:03: Das heißt, sobald eine Stille entsteht, merke ich, dass das in mir eine Unsicherheit macht und ein Unwohlsein. Dadurch springe ich in den Mittelpunkt.
00:16:11: Dadurch die Stille breche.
00:16:12: Aber ich habe dann festgestellt, okay, wenn ich damit einfach mal da bin und es beobachte und es nur da sein lasse,
00:16:19: Es passiert nichts. Das heißt, ich habe mich dran gewöhnt, eine Stille auszuhalten. Und das gibt mir und das ist so, so, so,
00:16:27: wertvoll für mich persönlich, eine Entscheidungsfreiheit.
00:16:31: Eine Entscheidungsfreiheit zu sagen, möchte ich heute diese Rolle haben oder möchte ich heute eine andere Rolle haben?
00:16:37: Möchte ich heute bewusst die spielen, die mir leicht fällt oder will ich auch mal die spielen, also die Rolle spielen, ich meine das nicht im Sinne von aufgesetzt spielen, aber die Rolle einnehmen,
00:16:48: Vielleicht ein bisschen mehr Bewusstsein für mich bedeutet,
00:16:51: Aber die total wertvoll sein kann, weil ich dadurch was Neues kreiere, auch neue Ergebnisse für mich kreiere.
00:16:56: Und das ist das, was ich dir heute mitgeben möchte. Vielleicht magst du mal
00:17:00: Eine Entscheidungsfreiheit für dich kreieren, dass du sagst, hey nur weil ich grundsätzlich jemand bin, der eher aus dem Mittelpunkt sich zurückzieht, vielleicht benutze ich das nächste Mal einfach mal ganz, ganz bewusst,
00:17:11: dieses dieses Bewusstsein und nutze das Bewusstsein dafür, dass ich sagen kann,
00:17:16: Okay, jetzt gehe ich mal als Erstes rein.
00:17:19: Jetzt setze ich mich mal vorne in die erste Reihe. Jetzt hebe ich mal als erstes die Hand, wenn jemand eine Frage stellt und schau, was dann passiert.
00:17:26: Weil wir mögen ja bestimmte Situationen nur deswegen nicht, weil sie uns ungewohnt sind, weil wir sie halt immer vermeiden,
00:17:32: Genau. Das ist für mich ein extremer,
00:17:38: Gewinn in meinem Leben eine Entscheidungsfreiheit haben zu können und.
00:17:43: Egal was, egal um welches Thema es geht, beide Extreme
00:17:47: In diesem Fall in den Mittelpunkt springen oder sich verstecken. Es gibt ja auch noch ganz viel dazwischen. Äh da habe ich jetzt noch gar nicht drüber geredet, aber natürlich gibt's das. Beide Extreme,
00:17:57: auszuprobieren und zu merken,
00:17:59: geht alles. Es geht alles.
00:18:02: Diese Entscheidungsfreiheit gibt mir so viel in meinem Leben
00:18:07: Kreiert so viele schöne neue Momente und Dinge für mich, dass ich sie einfach nur an jeden weitergeben möchte. Wenn du das möchtest, darfst du aber heute mal anders reagieren als du vielleicht gestern reagiert hättest. Vielleicht magst du's mal ausprobieren?
00:18:18: Mir dann gerne auch Bescheid sagen, wie das für dich funktioniert,
00:18:22: Ich hoffe, du hast was für dich mitgenommen hier heute diese Woche und freue mich dann wahnsinnig toll, wenn du nächste Woche wieder einschaltest hier bei Glück in Worten.
00:18:29: Ich wünsche dir eine schöne Woche und wir hören uns hier nächstes Mal wieder. Tschau, tschau. Vielen herzlichen Dank, dass du dir diesen Podcast angehört hast und ich freue mich wahnsinnig doll, wenn wir uns auf Social Media Connect
00:18:39: findest alle Informationen dazu hier in den Shownotes und dort findest du auch alle Links
00:18:43: zu meinen veröffentlichten Büchern ähm und zu allen Kursen, die es aktuell gibt von mir. Ich freue mich also, wenn wir weiter im Austausch bleiben und du nächste Woche natürlich wieder einschaltest, hier bei Glück in Worten. Mach's gut und habe einen wundervollen Tag.
00:18:56: Music.
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