#14 Jeder handelt aus seiner besten Option

Shownotes

Mein Chef ist fies zu mir, meine Freundin hat mich versetzt, mein Partner meckert. Unglaublich aber wahr: Jeder von ihnen handelt aus seiner besten Option.

Mit dieser neuen Sichtweise gelingt dir ein Perspektivwechsel. Wie genau, das erzähle ich dir in dieser Episode.

Wenn du noch mehr von mir hören, sehen und besonders lesen willst, dann folge einfach dem Link.

Claudia Engel- Die Glückstrainerin

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Vielen lieben Dank. Deine Claudia

Transkript anzeigen

00:00:00: Herzlich willkommen bei Glück in Worten. Der Podcast für einen glücklicheren Alltag,

00:00:06: und für eine bessere Kommunikation mit anderen und dir selbst. Ich freue mich, dass du dabei bist. Mein Name ist Claudia Engel.

00:00:15: Zieh die Mundwinkel nach oben und entspann dich.

00:00:22: Hallihallo, da bin ich wieder mit einer neuen Folge Glück in Worten. Wie schön, dass du wieder dabei bist. Heute das Thema, jeder handelt aus seiner besten Option.

00:00:36: Was heißt das genau und was ist das? Das ist eine Vorannahme aus dem NLP.

00:00:44: Ähm dazu ähm möchte ich noch mal kurz sagen, dass NLP neurolinguistisches Programmieren ist. Das habe ich ja hier und da schon mal ähm angeschnitten.

00:00:54: Wo ich gerade so drüber nachdenke, könnte ich dazu nochmal eine extra Folge machen, was genau ist NLP? Wie funktioniert NLP und wozu braucht man das überhaupt?

00:01:04: Mache ich vielleicht mal für nächste Woche. Also äh nur ganz kurz gesagt, NLP neurolinguistisches Programmieren. Es geht also um,

00:01:12: Neuro, unsere also neuronalen Vernetzung in unserem Gehirn, Linguistik, das, was wir sagen, unsere Sprache,

00:01:19: und Programmierung. Hm das klingt immer so ein bisschen hölzern, das ist im Grunde nichts anderes, als dass wir durch neue Gedanken, neue Bilder und neue Worte, die wir wählen

00:01:28: neue Überzeugungen bekommen, neue Glaubenssätze, das heißt, wir können mit diesem mit dem NLP können wir alte Glaubenssätze auflösen, die uns nicht mehr.

00:01:37: Ja, die uns nicht mehr dienen, die nicht mehr so richtig gut sind für uns hm und alte Gewohnheiten loswerden und einfach ja durch einfache Techniken neue,

00:01:47: für uns bessere Gewohnheiten entwickeln und ja, neue Worte, neue Gedanken tragen dazu bei.

00:01:55: Das nur so ganz kurz und das NLP hat sogenannte Vorannahmen. Das heißt, das sind Sachen, die

00:02:02: die man sozusagen als gegeben nimmt, wenn man sich mit dem NLP beschäftigt und diese eine dieser Vorannahmen aus dem NLP ist eben die jeder handelt aus seiner besten Option.

00:02:15: Und dahinter steckt so dieses jedes Verhalten hat eine positive Grundabsicht.

00:02:24: Und als ich das das erste Mal gehört habe, habe ich innerlich irgendwie sofort gesagt, ja das stimmt, weil jedes Verhalten ist ja

00:02:31: im Grunde erst mal etwas Positives. Jede Entscheidung triffst du selber ja auch nach bestem Wissen und bestem Gewissen. Du würdest ja niemals eine Entscheidung treffen, die du

00:02:42: für falsch hältst oder die du ähm hinter der du nicht stehst. Das heißt in dem Moment triffst du in, wenn du eine Entscheidung triffst, triffst du sie immer mit bestem Gewissen.

00:02:52: Oft ist es so, dass wir im Nachhinein sagen, Mensch, hätte ich mich mal anders entschieden, hätte ich da was anderes gesagt, hätte ich mich da anders verhalten und genauso denken wir das oft bei anderen Leuten,

00:03:01: Ähm nur in dem Moment, wo du eine Entscheidung triffst.

00:03:05: In der Situation unter den Umständen und mit dem Wissen, was du in dem Moment hast, ist das, wie du dich entscheidest, immer deine beste Option.

00:03:15: Und das ist total wichtig, einmal so zu wissen, denn du handelst immer nach deiner allerbesten Option,

00:03:23: sei es nun, weil es für dich Vorteile hat, sei es weil du ähm negative Konsequenzen vermeiden möchtest, ähm sei es, weil du glaubst, dass es für alle Beteiligten das Beste ist. Du triffst immer Entscheidungen,

00:03:35: aus deiner besten Option heraus. Du möchtest niemandem, im Grunde möchtest du ja niemandem schaden, also,

00:03:44: einfach nur jetzt aus Boshaftigkeit. Ich glaube, keiner möchte das. Wenn du eine Entscheidung triffst oder wenn du irgendetwas tust in deinem Leben, dann sagst du ja nicht von vornherein, ich möchte jetzt jemandem damit was Böses tun.

00:03:56: Ich glaube, dass wir alle Menschen im Grunde einen guten Kern haben und deswegen möchte keiner jemand anderem etwas böses aus Boshaftigkeit tun. Das heißt

00:04:04: guck doch mal für dich, wenn du eine Entscheidung triffst, dann triffst du sie ja erstmal,

00:04:09: weil es vielleicht für dich positive Konsequenzen hat, aber niemals, weil du anderen Leuten damit etwas Böses möchtest.

00:04:15: Wir machen es aber ganz oft so, dass wir anderen Leuten unterstellen. Sie würden so handeln.

00:04:21: Sie würden also aus Boshaftigkeit unterstellen, um uns zu ärgern. Um uns irgendwie was Böses zu wollen oder auf dem eigenen Vorteil bedacht zu sein oder so.

00:04:29: Das Ding ist nur, wir selber handeln niemals um anderen wehzutun oder denen etwas Böses zu wollen. In dem Moment, wenn wir eine Entscheidung treffen, die vielleicht nicht so richtig gut ist, dann ist es immer, weil wir sie in dem Moment für unsere beste Option halten.

00:04:43: Und jeder andere entscheidet genauso. Das heißt, der entscheidet auch immer aus seiner besten Option.

00:04:49: Das ist einmal so ganz wichtig, sich das bewusst zu machen, dass niemand wirklich boshaft ist oder ja, jemandem schaden möchte, sondern für sich immer das als seine beste oder einzige Option in dem Moment sieht.

00:05:03: Ich kann dir das ja mal ein bisschen an ein paar Beispielen deutlich machen.

00:05:07: Stell dir vor, dein Partner räumt jetzt nicht auf, ne und du möchtest gerne äh eine aufgeräumte Wohnung haben, dein Partner räumt nicht auf. Oder du hast eine Verabredung mit einer Freundin und die vergisst diese Verabredung und kommt einfach nicht.

00:05:20: Oder du wirst ähm aufm Arbeitsplatz ähm von deinen Kollegen gemobbt. Alle diese drei Beispiele zum äh in diesem Fall,

00:05:31: hören sich zuerst mal so an, als wenn der andere die andere Person, das Gegenüber,

00:05:36: das aus Boshaftigkeit macht, ne. Der Partner räumt nicht auf, weil er einfach kein, weil er einfach irgendwie.

00:05:42: Nicht so sieht, dich irgendwie entärgern will im Zweifelsfall, deine Freundin hat die Verabredung erstmal aus Boshaftigkeit vergessen, weil sie keinen Bock hat, sich mit dir zu treffen und deine Kollegen sind sowieso alles blöde Typen, ich sag's jetzt nochmal, wieder freundlich.

00:05:56: Und die machen das einfach auch Spaß an der Freude.

00:06:00: Das stimmt aber insofern nicht, wenn man sich diese diese Vorannahme einmal vor Augen hält. Jeder handelt aus seiner besten Option. Dann können wir uns diese Beispiele noch einmal anschauen und finden dafür ganz verschiedene Gründe.

00:06:14: Es kann zum Beispiel sein, wenn wir jetzt zum Beispiel zurückgehen, dein Partner räumt nicht auf,

00:06:19: Es kann sein, dass bei deinem Partner der Wunsch nach Bequemlichkeit viel größer ist, als das Wissen, dass das Chaos dich stört.

00:06:27: Das heißt, in dem Moment, wo dein Partner nicht mehr aufräumt abends oder deine Partnerin, ich sage das jetzt immer mal so im generischen Maskulin, könnt ihr es gerne umformulieren für euch.

00:06:39: Wenn wenn dein Partner also nicht aufräumt, dann ist vielleicht sein Wunsch in dem Moment größer, sich einfach auf die Couch zu setzen. In dem Moment ist das für ihn die beste Option,

00:06:49: Ne, also wenn er wenn er jetzt wüsste, dass du,

00:06:51: total aufgebracht bist, wenn er nicht aufräumt, das weiß er ja schon. Das heißt, er wiegt auch immer noch ab, kann ich mit der Konsequenz leben?

00:06:59: Oder ist es für mich ähm ist die Konsequenz für mich irgendwie sehr tragend und sehr weitreichend. Dann würde ich vielleicht doch aufräumen. Das heißt

00:07:08: der Wunsch nach nach ich setze mich jetzt hierhin und möchte zum Beispiel einfach eine Bequemlichkeit haben oder das ist jetzt nur eine Möglichkeit, ne, die mit der Bequemlichkeit.

00:07:17: Wunsch ist in dem Moment einfach größer als dein äh Wunsch zum Beispiel es aufgeräumt zu haben.

00:07:23: Für ihn ist das also die beste Option. Es könnte auch sein, dass der Partner gar nicht bequem ist und einfach nur sitzen will, sondern dass er das schlicht nicht sieht, weil er eine andere.

00:07:34: Wahrnehmung hat, was Ordnung angeht zum Beispiel. Ne, also ich stelle das ganz oft fest, auch in Gesprächen mit anderen, dass grade Frauen und Männer eine etwas andere Wahrnehmung haben, was Ordnung angeht.

00:07:45: Und das ist nicht aus Boshaftigkeit der Männer, die einfach sagen, öh keinen Bock aufzuräumen, sondern für die, die sehen das teilweise nicht so,

00:07:53: Ich sage das jetzt auch wieder ganz klar, ne? Ein bisschen überspitzt und dieses typische Mann, Frau Ding. Es ist eben das, was ich häufig mitbekomme,

00:08:01: Das heißt, der Mann an sich ist da jetzt nicht so, dass er einfach das aus Boshaftigkeit macht, sondern weil er es zum Beispiel nicht sieht oder weil er bequem auf der Couch sitzen möchte

00:08:10: Das heißt aber in jeder Situation, in der er zum Beispiel jetzt nicht aufräumt, handelt er für sich aus seiner besten Option.

00:08:18: Weil er vielleicht merkt, ich brauche Ruhe. Mein Körper muss ähm ich muss mich ausruhen. Das ist für mich jetzt die beste Option. Das ist der bequemste Weg. Was auch immer. Es ist für ihn die beste Option.

00:08:29: Wenn wir doch mal zu dem anderen Beispiel gehen, die Freundin vergisst die Verabredung.

00:08:33: Auch da können wir uns überlegen, was sind denn die Gründe dafür, dass die Freundin die Verabredung vergessen hat? Vielleicht,

00:08:39: hatte sie eine total stressige Woche in der Arbeit und total viel zu tun

00:08:44: und hat es schlichtweg einfach vergessen hat ihren Kalender verlegt, kann es nicht sehen, hat grade was auch immer, eine kranke Oma, mit der sie sich irgendwie beschäftigt und ähm hat einfach,

00:08:54: Diese Verabredung nicht im Kopf gehabt. Auch da wieder, es ist kein,

00:09:00: Sie handelt aus Boshaftigkeit, weil sie so ne, weil sie sagt, ach die habe ich jetzt keinen Bock mit der treffe ich mich nicht.

00:09:07: Wir unterstellen da ganz oft viel mehr, als dahinter steckt.

00:09:11: Auch sie handelt aus ihrer besten Option, wenn sie das vergessen hat oder wenn sie nicht kommt oder vielleicht hat sie's auch nicht vergessen, sondern kommt aus anderen Gründen nicht. Es ist in dem Moment immer ihre beste Option. Da können wir dann auch noch mal hinterfragen.

00:09:23: Woran liegt das denn und ein offenes Gespräch suchen? Das wäre zum Beispiel eine Möglichkeit. Und selbst wenn wir bei einem Beispiel sind, wo die Kollegen,

00:09:32: dich mobben. Selbst sie, diese Kollegen handeln aus ihrer besten Option heraus.

00:09:38: Zum Beispiel kann es sein, dass sie einfach dazugehören wollen, weil sie gemerkt haben, dass die Bürostruktur bei euch nur so funktioniert, dass irgendwie einer immer der Sündenbock ist

00:09:47: Und sie wollen all gerne zur großen Gruppe dazu gehören und nicht sich als Außenseiter positionieren. Oder es kann sein, dass sie den anderen imponieren wollen, den restlichen Kollegen.

00:09:57: Es kann aber auch einfach sein, dass sie schlichtweg frustriert sind und sich und keine andere Möglichkeit wissen, um diese um diesen um dieser Frustration Ausdruck zu verleihen.

00:10:07: Und dass so eine Art Hilflosigkeit ist, das ist in dem Moment deren beste Option, weil sie keine andere Lösung dafür haben. Also ganz oft ist es auch so, dass die Menschen keine bessere Alternative in dem Moment für sich sehen.

00:10:20: Oder ja für sich haben als Lösung und deswegen so handeln. Es ist in jedem Moment trotzdem die beste Option.

00:10:28: Diese dieser Satz, jeder handelt aus seiner besten Option. Das soll keine Rechtfertigung sein, um jetzt ähm,

00:10:38: ja um irgendwie schlechtes Verhalten von anderen oder teilweise Unhöflichkeiten oder was auch immer von anderen zu rechtfertigen. Sondern es ist vielmehr ein Ansatz um über die anderen nicht vorschnell zu urteilen, sondern da mal hinterzugucken.

00:10:53: Woran kann das denn liegen? Denn wenn du immer davon ausgehst, dass jeder aus seiner besten Option handelt.

00:11:01: Dann guckst du nicht jedes Mal, ach der hat das extra gemacht oder der hat das äh der wollte mir damit was Böses. Du vermutest nicht hinter jeder Handlung Boshaftigkeit, sondern ganz im Gegenteil,

00:11:15: Du weißt, jeder handelt aus seiner besten Option und so bist du dann auch im Umgang mit den anderen Leuten entspannter, weil du weißt, jeder handelt aus seiner besten Option.

00:11:24: Es hilft bei diesem, was ich eben schon gemacht habe bei den ganzen Beispielen. Es hilft total, zu reframenen. Das heißt also,

00:11:32: etwas in einen neuen Rahmen zu setzen, sich zum Beispiel Gründe zu überlegen, warum der andere sich so verhält, wie er sich verhält. Das Thema Reframe habe ich im Podcast Nummer 4 schon mal sehr gut erklärt. Die Gummistiefel-Methode heißt der Podcast, die die Episode

00:11:45: Da kannst du gerne nochmal reinhören, wie das mit dem Reframe genau funktioniert. Es hilft nämlich total, sich da einfach mal Gedanken zu machen

00:11:53: Was könnte das Gutes noch anderes noch bedeuten?

00:11:56: Warum handelt der andere wohl so, wie er handelt und sich mit diesen Gründen noch mal bewusst zu machen, dass der dass der andere jeweils aus seiner besten Option handelt?

00:12:06: Und dieser dieser Satz,

00:12:09: Jeder handelt aus einer besten Option, der hilft ungemein, wenn du dich oft über andere Leute aufregst. Zum Beispiel über andere Autofahrer, über deinen Chef, über deine Kollegen.

00:12:19: Wenn du sozusagen Gedankenschleifen immer wieder hast über bestimmte Personen, denen du einfach unterstellst, dass sie ja.

00:12:27: Oder was auch immer. Oder wenn du andere verurteilst. Ich kann aus meiner eigenen Erfahrung sagen, ich hatte mal so einen Chef, bei dem habe ich wirklich immer gedacht

00:12:37: der ist einfach nicht nett. Der will mir nix Gutes. Der will hier irgendwie,

00:12:43: ne der will sich hier irgendwie ähm als Chef aufspielen und der macht andere gerne runter. So habe ich mir das dann irgendwie erklärt.

00:12:52: Und das hat natürlich ein total doofes Gefühl gemacht. Das heißt, ich habe ihm auch Boshaftigkeit vorgeworfen innerlich. Ich bin davon ausgegangen, dass er das macht, weil er eben einfach ein Arschloch ist. So, ne? Jetzt mal doof gesagt.

00:13:05: Im Nachhinein, als ich das nochmal so betrachtet habe mit diesem Vorwissen, jeder handelt aus seiner besten Option, sind mir so viele Gründe eingefallen, warum der sich so verhält, wie er sich verhält. Tausend Gründe, ähm,

00:13:16: vielleicht in seinen Privatgründen äh in seinem Privatleben liegen und die er dann auf der Arbeit irgendwie kompensiert.

00:13:22: Die Art und Weise, wie er Leute führt, weil er keine andere Möglichkeit kennt, weil er's nicht besser weiß.

00:13:28: Ähm da sind da sind mir so viele Sachen eingefallen und im Endeffekt, als ich mir all das überlegt habe, warum der so ist, wie der ist.

00:13:35: Kam mir dieses, okay, der macht das nicht, weil der andere ärgern will, der kennt keine Alternative. Der weiß keine Alternative für sich, um sich durchzusetzen, um sich vielleicht Autorität zu verschaffen. Um das Gefühl zu haben, er hat dort das Sagen und er hat,

00:13:48: irgendwie die Zügel in der Hand und das war seine einzige Möglichkeit, um ja das für sich zu beweisen und und seine Position klar zu machen,

00:13:57: Im Grunde hat er aus Hilflosigkeit so gehandelt, wie er gehandelt hat.

00:14:02: Und da hilft auch noch mal so ein bisschen dieser dieser Satz oder diese ja die ähm die Gedanken.

00:14:11: Wenn ich jetzt in diesem Fall zum Beispiel bei meinem ehemaligen Chef, wenn ich jetzt seine Erfahrungen gehabt hätte, seinen Hintergrund, seine Kindheit, sein Wissen oder seine Sichtweise oder alles so hätte wie er.

00:14:24: Dann würde ich womöglich genau so handeln wie er.

00:14:27: Das heißt, wenn wir uns in andere Leute reinversetzen und mal gucken, okay, wenn ich genauso aufgewachsen wäre wie der und ich hätte den Hintergrund, den der hat und ich hätte die Sichtweise, die der hat und alle Gedankenmuster, die der hat und ich hätte,

00:14:40: ja sein Wissen und seine Kenntnisse oder eben die Kenntnisse, die er vielleicht nicht hat, dann würde ich genauso handeln wie er. Ich würde auch aus meiner besten Option genau so handeln.

00:14:50: Das hilft total, weil wir ganz oft eben unseren Maßstab bei anderen Leuten ansetzen.

00:14:55: Ich habe aber ein ganz anderes Wissen als als andere Leute. Das heißt nicht, dass ich mehr Wissen habe oder weniger. Ich habe nur ein anderes Wissen. Ich habe eine andere Vorgeschichte. Jeder Mensch ist anders.

00:15:06: Jeder Mensch ist anders aufgewachsen, jeder Mensch ist anders. Groß geworden ist anders in diese Gesellschaft irgendwie integriert worden oder auch nicht. Jeder hatte andere Erfahrungen in der Schule oder in in Studium oder in der Ausbildung, im Elternhaus.

00:15:21: Jeder hat andere,

00:15:22: Gedanken, die er übernommen hat, an andere Glaubenssätze, die er übernommen hat, von seinen Eltern, von seinem Umkreis, von Geschwistern, von Freunden, von was auch immer. Das heißt, wir sind alle anders.

00:15:33: Die Gedankengänge, die ich habe, die hat nicht unbedingt jemand anderes.

00:15:37: Also wenn ich auf eine logische Schlussfolgerung für mich logische Schlussfolgerung kommt, komme oder wenn ich sage, so und so müsste man doch mit Mitarbeitern umgehen, so und so würde ich das machen,

00:15:47: Das heißt aber nicht, dass der andere das genauso macht. Und da gibt's kein gut oder schlecht, sondern nur eben ein anders. Ein anders als ich es persönlich mache.

00:15:55: Und diese Gedanken helfen unheimlich, um da mal so ein bisschen dieses.

00:16:00: Ja, diese diese Gedanken rauszunehmen, dass jemand das macht, weil er einfach böse ist oder

00:16:06: weil er jemand anderem was Schlechtes will oder so. Ich glaube wirklich ganz felsenfest daran, dass jeder Mensch im Kern gut ist und dass er einfach nur aus den Erfahrungen, die er gemacht hat in seinem Leben,

00:16:19: Strategien entwickelt hat, die für ihn funktionieren und deswegen handelt derjenige so, wie er handelt. Und jeder von uns tut das und jeder von uns tut das auf eine andere Art und Weise.

00:16:29: Und dieser Satz, jeder handelt aus seiner besten Option hilft mir ungemein, wenn ich mal wieder wütend bin auf andere Menschen oder wenn ich mich frage, wieso reagiert derjenige so und so. Warum handelt derjenige so und so? Und wenn ich mir das sozusagen nicht beantworten kann und mich.

00:16:44: Dabei ertappe, selber wieder in so Gedanken zu gehen.

00:16:48: Dass dir das jemand das Böse meint oder wie auch immer, dann stoppe ich mich innerlich und sage, okay, jeder handelt aus seiner besten Option.

00:16:58: Ganz oft, je mehr wir über andere Leute erfahren, je mehr wir über ihren Background erfahren, je mehr wir über ihre Geschichte erfahren, desto mehr fügen sich die Puzzleteile zusammen und wir denken, ach so,

00:17:09: Deswegen ist er so, wie der ist. Das geht mir heute noch so mit Leuten, die mir unheimlich nahe stehen.

00:17:14: Es gibt heute noch Momente, wo ich zum Beispiel über meinen Mann Sachen erfahre oder Sachen sich so für mich zusammensetzen, wo ich denke, ach deswegen handelt der manchmal so und so, weil der das so und so erlebt hat in der Kindheit oder

00:17:26: diese Sätze gehört hat oder daran glaubt oder das und das verinnerlicht hat.

00:17:32: Das kennen wir mit Menschen, die uns noch ganz ganz die uns schon ganz, ganz nahe sind und die wir ganz gut kennen und trotzdem gibt's da manchmal auch noch so Erleuchtungsmomente, wo wo man irgendwie denkt, wow, okay, deswegen handelt der so, wie er handelt,

00:17:44: Deswegen sagte, er sagte das, was er sagt. Und dann können wir uns vorstellen, wie.

00:17:51: Krass das ist mit Menschen, die wir nicht kennen oder nicht so gut kennen, wo wir den ganzen Background gar nicht kennen, wo wir gar nicht wissen, was diese Menschen erlebt haben und was dahinter steht.

00:18:01: Deswegen möchte ich dich persönlich dazu anhalten,

00:18:05: Diesen Satz zu verinnerlichen. Jeder handelt aus seiner besten Option und jedem erstmal gute Absichten zu unterstellen. Dass es nun sein kann, dass Menschen aus einer für sich für sich besten Option handeln und das zu deinem Nachteil geschieht. Das kann sein.

00:18:19: Dann wissen diese Menschen nicht, wie sie anders reagieren können, sodass jeder was davon hat zum Beispiel.

00:18:26: Deswegen ist es ganz oft einfach Unwissenheit oder es ist kein drüber Nachdenken oder es ist einfach die Alternative an Handlungsmöglichkeiten,

00:18:34: Also dass das Fehlen von Alternativen nach Handlungsmöglichkeiten, dass Menschen dazu bringt, so zu handeln, wie sie handeln.

00:18:41: Das kannst du dir einfach nochmal so ein bisschen verinnerlichen und,

00:18:45: im Kopf ähm einmal durch den Kopf gehen lassen und einmal für dich prüfen, ob da was dran ist und ob das dir, wenn du dir diesen Satz sagst, ob es dir dann besser gelingt.

00:18:56: Mit anderen Menschen

00:18:58: ja ein Zusammensein ähm zu erleben, auch mit Menschen, die du vielleicht als schwierig einstufst oder mit Menschen, mit denen du nicht so gerne Zeit verbringst, aber gezwungenermaßen vielleicht Zeit verbringen musst, weil du mit denen arbeitest oder ähm,

00:19:12: ja dich dazu entschieden hast mit denen Zeit zu verbringen, dann sind wir ja wieder beim Podcast von letzter Woche. Wir müssen ja gar nichts. Es kann ja sein, dass Menschen in deinem Umfeld sind, die irgendwie,

00:19:22: mit denen du nicht so gerne so viel Zeit verbringst und das Minimum, was du mit denen an Zeit verbringst, das möchtest du eben so gut wie möglich gestalten und da hilft wirklich dieser Satz, jeder handelt aus seiner besten Option. Ich hoffe, dass du das mitnehmen kannst,

00:19:35: in die nächste Woche und überhaupt in dein Leben und für dich so integrieren kannst und ich hoffe, dass es dich weiter bringt, diese Gedanken, die ich dazu jetzt einfach mal habe und hatte.

00:19:45: Und dann wünsche ich dir, dass du ein ein tolles Zusammenleben mit den Menschen um dich herum hast und dass sie ein tolles Miteinander äh etablieren könnt,

00:19:55: und ja, dass du ganz viel Freude hast und einfach immer davon ausgehst, jeder handelt aus einer besten Option.

00:20:01: Also ist alles gut, alles ist gut,

00:20:05: Eine ganz, ganz wundervolle Woche wünsche ich dir und ich wiederhole mich, wie jedes Mal nach dem Podcast. Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn du mir eine Rezension hinterlässt auf iTunes.

00:20:16: Das äh ja finde ich jedes Mal wieder ganz, ganz toll. Du kannst mir auch gerne persönlich schreiben auf,

00:20:21: oder auf Instagram und auf Facebook gibt es auch die Gruppe Glück in Worten Community. Da tauschen wir uns auch immer noch ein bisschen aus

00:20:28: detaillierter über die ähm Podcastfolgen oder auch über die Intention der Woche, die ich auf meinen Social Media Kanälen immer rausgebe. Komm also gerne dazu

00:20:37: Glück in Worten Community. Ich freue mich auf dich und dann habe eine wundervolle Woche. Bis dann, tschau. Vielen Dank, dass du dir diesen Podcast angehört hast.

00:20:46: Würde mich mega doll freuen, wenn wir uns connecten auf meiner Homepage und auf Social Media alle Infos dazu findest du in den Shownotes.

00:20:55: Dann freue ich mich auf das nächste Mal, wenn es wieder heißt Glück in Worten, dein Podcast für einen glücklicheren Alltag. Bis dahin, alles.

00:21:04: Music.

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