#97 Hühnerkacke
Shownotes
Wer kennt das nicht: Sobald du etwas tust oder auch nicht tust, steht dein Gehirn sofort mit einer Erklärung parat, wieso dieses Vorgehen jetzt genau die richtige Idee ist und du von dem Weg nicht abweichen solltest. Es fabriziert sozusagen logische Begründungen für das, was gerade stattfindet. Daran ist erst mal nichts schlimm und doch kann es dazu führen, dass wir in Situationen verharren, die uns auf lange Sicht nicht erfüllen. Deswegen erzähle ich dir heute, wieso dein Gehirn so tickt und welchem Muster es folgt. Denn wenn du das erst einmal durchschaust, kannst du dir selbst über die Schulter gucken und für dich ganz neu entscheiden, ob du diesen Geschichten folgen möchtest oder nicht.
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Claudia Engel- Die Glückstrainerin
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Transkript anzeigen
00:00:00: Willkommen zum Podcast diese Woche.
00:00:05: Sehr schön, dass du wieder mit dabei bist und zuhörst und ich habe heute ein bisschen Hühnerkacke für euch. Ich möchte heute nämlich ein bisschen was erzählen über.
00:00:17: Unser Gehirn und da hilft mir eine Geschichte über Hühnerkacke.
00:00:23: Die werde ich dann gleich mal im Detail ähm erzählen, aber was ist das überhaupt beziehungsweise wozu brauchen wir das? Ähm.
00:00:34: Das Spannende ist und vielleicht hast du das oder bestimmt hast du das auch schon mal erlebt. Sicherlich hast du das auch schon mal erlebt. Ähm.
00:00:40: Dass du irgendetwas tust, irgendetwas machst und sofort eine Begründung hast, warum das Sinnvoll ist, das jetzt zu tun.
00:00:47: Vielleicht kennst du da auch diesen Moment, wenn du ähm zum Beispiel nehmen wir mal an, du möchtest am Wochenende wegfahren.
00:00:54: Und dann erzählst du, warum das jetzt cool ist und was du also warum das jetzt eine super gute Idee ist, dann kommt das nicht zustande und du kannst nicht zum Beispiel jetzt mit Freunden weg.
00:01:03: Dann erzählst du die Geschichte, warum's auch viel besser ist, dass du jetzt nicht wegfährst.
00:01:08: Zum Beispiel, ja ich habe eh noch was zu tun und er ist auch besser. Das heißt sozusagen dein Gehirn macht immer logische Begründungen für das, was grade.
00:01:18: Stattfindet und das machen wir ständig.
00:01:21: Das heißt, wir begründen quasi ständig, warum wir zum Beispiel, warum es jetzt total sinnvoll ist, dass wir grade nicht in einer Beziehung sind, ja. Also kommen dann so Sachen wie ja, ich will mich auch gerade auf meine Karriere fokussieren und ja, ich,
00:01:33: Brauche auch grad mal Zeit für mich und ich habe auch überhaupt keine Zeit und so weiter und so fort. Diese Geschichten kennen wir alle und wir alle,
00:01:42: erzählen Sie. Da ist auch nichts Schlimmes dran und ich werde dir heute mal ein bisschen erklären,
00:01:48: wieso wir diese Geschichten erzählen? Weil das hat nicht viel mit Logik zu tun oder beziehungsweise hat schon mit Logik zu tun, aber es folgt einem eigenen,
00:01:57: Folgen einem anderen Muster. Und als ich das für mich so rausgefunden habe, habe ich gedacht, das ist ja ziemlich krass. Also erstmal war ich ein bisschen überrascht, wie wie äh tricky unser Gehirn da in der einen oder anderen Stelle ist und,
00:02:09: mir hilft es total dieses Bewusstsein zu haben, weil und das möchte ich hiermit auch eigentlich sozusagen für dich ermöglichen, wenn du weißt.
00:02:18: Wie du dir Geschichten erzählst, ja, weil ich nenne sie quasi Geschichten, die du dir erzählst oder Hühnerkacke und wir kommen gleich noch drauf, warum. Ähm wenn du das weißt, dass du's machst und wie du das machst, kannst du viel besser.
00:02:31: Dir sozusagen selber über die Schulter gucken und dich dabei erwischen, wenn du es tust ähm und für dich neu entscheiden,
00:02:38: Also das Bewusstsein zu haben, wann es alles eine Geschichte ist, die du dir erzählst, wann das ähm sozusagen nur eine Art Selbstschutz oder eine logische Begründung für etwas, was du machst oder nicht machst, ist dann ähm dann,
00:02:52: geht's zumindest mir so, dass es mir damit deutlich leichter fällt,
00:02:55: das zu verändern vielleicht auch und deswegen möchte ich dir heute ein bisschen was zu unseren Gehirnhälften erzählen.
00:03:03: Und zwar geht's dazu ganz coole Forschung. Ähm wir wissen ja eigentlich alle, dass wir zwei Gehirnhälften haben und dass sozusagen die linke Gehirnhälfte unsere rechte Seite kontrolliert und unsere rechte Gehirnhälfte, unsere linke Seite.
00:03:16: Und wir haben vielleicht auch schon mal das ein oder andere von euch was davon gehört,
00:03:20: die eine Seite irgendwie der kreative Teil ist und die andere Seite, unser logischer, beziehungsweise auch noch sprachlicher Teil ist
00:03:27: Also dann geht gibt's oft so Menschen die sagen ja Linkshänder die benutzen ja die rechte Gehirnhälfte und die rechte Gehirnhälfte ist die Kreative und so weiter,
00:03:36: Also von wegen Linkshänder sind kreativer als Rechtshänder. Da kann ich nicht viel zu sagen, keine Ahnung. Ähm.
00:03:43: Sozusagen, wir kennen alle diese diese Aufteilung der der Gehirnhälften und dass es da Unterschiede gibt in den Gehirnhälften. Was ist aber genau damit auf sich hat ähm wissen die meisten von uns nicht so wirklich.
00:03:57: Und ich habe ganz spannende ich habe das das erste Mal äh diese Geschichte, die ich euch jetzt erzählen will, habe ich das erste Mal an der Fresh Academy gehört, da wo ich meine NLP-Ausbildung gemacht habe, beziehungsweise immer noch nach und nach äh mehr und mehr mache.
00:04:10: Gefühlt jetzt fast alle Seminare durch habe und äh dass der auch wirklich nur wärmstens empfehlen kann und habe mich jetzt noch mal ein bisschen selber reingelesen ähm in diese in diese Gehirnhälften.
00:04:23: Und.
00:04:26: Also, wir fangen mal von vorne an quasi. Also, unsere Gehirn besteht halt aus diesen zwei Hälften, ja, Hemisphären.
00:04:35: Jetzt gibt es ein paar Forschungen und die haben superspannende ähm Ergebnisse gebracht und zwar war das mit Menschen, die elektrische epileptische Anfälle hatten. Wenn man jetzt diese Nerven, mit denen die beiden Gehirnhälften verbunden sind, also die beiden Hemisphären,
00:04:50: Wenn man die durchtrennt, dann kann dieser epileptische Anfall sich nicht auf das ganze Gehirn ausbreiten.
00:04:56: Das macht man oder hat man eine Weile gemacht. Ich weiß gar nicht genau, von wann das ist dieser Artikel. Ähm das hat man eine Weile lang gemacht, damit eben ähm diese.
00:05:07: Diese Anfälle zumindest seltener werden. Also sie hören damit nicht komplett auf, aber sie werden seltener. Und diese Patienten, bei denen man das gemacht hat, diese Nerven durchtrennt, nennt man Splitspray, Split Brain, Splitbrain-Patienten und.
00:05:21: Das coole dabei ist, dass diese Patienten dann ähm,
00:05:25: sehr sehr cool ähm sozusagen als Versuchskaninchen herhalten können, weil sie quasi diese beiden Hemisphären getrennt voneinander haben,
00:05:35: Das ist ein bisschen wie und das meine ich jetzt gar nicht böse, aber das ist ein bisschen wie bei einem Schizophrenen. Ja, also du hast quasi zwei verschiedene Personen in einem Körper oder beziehungsweise einmal eine Kreative und einmal eine sprachliche ähm,
00:05:48: äh Seite in deinem Körper. Hast aber quasi einen gleichen Menschen, ja? Also, wenn du dir vorstellst,
00:05:56: Objekte, die du mit dem oder die diese Person dann mit dem linken Auge sehen, werden also von der rechten Himissphäre verarbeitet, ist bei uns übrigens genauso, bei jedem normalen Menschen genauso, nur diese beiden Seiten sind bei uns ja quasi verbunden, das heißt, die tauschen sich auch aus. Aber.
00:06:10: Also das, was du mit deinem linken Auge siehst, wird von der rechten Emisphäre von der rechten Gehirnhälfte verarbeitet und andersrum genauso, dass das du mit dem rechten Auge siehst, wird mit der linken verarbeitet. So weit, so gut und so weit geht auch jeder mit, beziehungsweise das ist auch das.
00:06:25: Was wir wissen. Aber das Spannende ist jetzt, wenn man diesen Patienten mit dem linken Auge zum Beispiel ein Foto zeigt ähm.
00:06:34: Das wird mit der rechten Seite verarbeitet. Jetzt ist aber die rechte Gehirnhälfte, die Kreative,
00:06:41: Und unser Sprachzentrum ist auf der linken Seite, also auf der anderen Seite angesiedelt, heißt also, wenn wir etwas mit dem linken Auge sehen und mit rechts.
00:06:51: Verarbeiten, schön wach bleiben. Dann können wir das quasi nicht benennen. Also dann haben diese Patienten, haben in dem Moment kein kein Wort dafür,
00:07:01: wir normalen, also bei denen das nicht sozusagen durchtränt wurde, wir können das, weil es dann sich miteinander verbindet, aber ist ganz cool, um zu sehen, was im Gehirn vor sich geht.
00:07:11: Das heißt, du zeigst dem linken.
00:07:15: Auge, ein Foto und die rechte Gehirnhälfte, die es verarbeitet, hat dafür kein kein Wort. Das heißt also, das haben sie jetzt gemacht. Sie haben diese Patienten genommen, haben zum Beispiel.
00:07:26: Kaninchen dem gezeigt und der Patient konnte nichts sagen,
00:07:31: was es ist, weil er quasi keine Sprache hat in diesem Gehirnteil. Das heißt, er hatte zwar gesehen, aber er kann es nicht benennen.
00:07:39: Ähm.
00:07:43: Spannende ist aber, dass es trotzdem verarbeitet wird. Also wenn du zum Beispiel jetzt einem jungen Mädchen mit dem linken Auge ein Foto zeigen würdest von einem nackten Mann, dann würde ähm dieses junge Mädchen anfangen zu kichern, weil es das sozusagen ist, es kann es sehen, es kann es verarbeiten,
00:07:57: Aber wenn du fragen würdest, warum es kichert, dann wird es nicht dieses Foto ähm von dem nackten Mann irgendwie sagen können, sondern ähm,
00:08:06: Es weiß quasi nicht, was es gesehen hat und dann erfindet das einen Grund. Zum Beispiel ich fand die Frage grad lustig oder ich musste grad an etwas anderes denken. Das Spannende dabei, das Spannende dabei ist, es ist nicht so, dass es eine Lüge ist, sondern
00:08:19: der Mensch selber glaubt halt in dem Moment die Erklärung.
00:08:22: Das heißt, du beobachtest irgendetwas, zum Beispiel ein Verhalten, du lächelst oder du kicherst jetzt irgendwie, weil du grad irgendwie Po oder was gesehen hast, ja ähm,
00:08:33: versuchst du eine Begründung dafür zu finden,
00:08:35: Du weißt gar nicht genau, warum und ähm was ich jetzt sehr spannend gelesen habe, das nennt man irgendwie ein Fachjargon, heißt das Konfabulation, das muss man sich glaube ich nicht merken.
00:08:46: Das Spannende ist dabei, was das Gehirn draus macht, also sozusagen was du für Erklärungen dafür hast und dafür gebe ich euch jetzt einmal kurz diese Hühnerkacke Geschichte.
00:08:56: Weil das ist eigentlich die coolste, wie ich finde. Forscher haben jetzt also dem rechten Auge von so einem Splitbrain-Patienten ein Foto gezeigt,
00:09:05: von einer Hühnerkeule. So, das rechte Auge ist mit dem linken und der linken Hemisphäre verbunden und das linke Himisphäre ist Sprache. Das heißt, der Patient wusste schon, rechts sieht er eine Hühnerkeule, links kann er das auch benennen.
00:09:21: Jetzt haben Sie aber gleichzeitig dem linken Auge ein Bild von einer Schneelandschaft gezeigt,
00:09:26: wie wir eben schon gefunden haben, ja, das ist verbunden mit der rechten Emisphäre, die kann, die hat keine Sprache. Das heißt, die Schneelandschaft war quasi nicht zu benennen,
00:09:35: Danach haben sie dem Patienten eine Reihe von Fotos gegeben und gesagt, er soll die Fotos auswählen, welche am besten zu dem passten, was er was sie vorher gesehen hatten.
00:09:46: So, die Patienten haben jetzt alle sowohl ein Huhn, als auch eine Schneeschaufel genommen aus dieser Reihe von von Bildern. Das heißt im Grunde ja schon so passend, ja, so das Huhn passt zum zu dieser Hühnerkeule,
00:10:01: Die Schneeschaufel passt zur Schneelandschaft. Spannend war jetzt aber, dass sie danach erklären sollten, warum sie die Bilder ausgesucht haben.
00:10:10: Und da setzt diese jetzt diese coole Erklärung ein, dass die Patienten gesagt haben, na, sie brauchen die Schneeschaufel, um die Hühnerkacke wegzumachen.
00:10:21: Und das ist richtig, richtig spannend, weil sozusagen der Teil des Gehirns, der die Schneelandschaft gesehen hat, konnte die Schneelandschaft nicht benennen. Das heißt, konnte nicht.
00:10:33: Erkennen, dass deine Schneelandschaft gesehen hatte.
00:10:37: Oder hatte zumindest in dem Moment kein Wort dafür und somit keine keine Möglichkeit das zu identifizieren und.
00:10:45: Deswegen müssen wir uns eine Geschichte ausdenken oder müssen diese Patienten in dem Moment sich eine Geschichte ausdenken.
00:10:52: Warum sie dieses Schneeschaufel ausgewählt haben, weil.
00:10:56: Sie schon intuitiv und unbewusst das Richtige ausgewählt haben, aber sich dann die Geschichte erklären müssen,
00:11:02: jetzt zusammenpasst. Und das ist eben superspannend, dass dann gesagt wird, ja, ich brauche das für die Hühnerkacke. Also für den Hühnercode. Ähm deswegen sind diese Geschichten.
00:11:14: Quasi Hühnerkacke Geschichten, weil das passiert nicht nur bei Menschen, die diese also bei diesen Splitbrain Patienten, sondern wir alle tun das
00:11:23: in unserem Alltag. Wir meinen immer, wir wären selber ja dafür verantwortlich, wir treffen logische Entscheidungen und alles, was wir tun, hat irgendwie so einen Sinn,
00:11:31: Und wir wir glauben gerne, dass wir genau wissen, warum wir irgendetwas tun,
00:11:38: dass alle unsere Handlungen irgendwie bewusste Entscheidungen wären, aber das ist tatsächlich überhaupt nicht so und unser Verhalten, unsere Emotionen, alles, was wir erleben, wird in viel, viel höherem Maße,
00:11:50: von anderen Faktoren noch mit ein und noch beeinflusst, die uns eben nicht bewusst sind, also wird vom Unterbewusstsein beeinflusst,
00:11:58: und da spielen ähm viele Faktoren, also zum Beispiel Umgebungsfaktoren irgendwie die Rolle man hat zum Beispiel auch mal.
00:12:05: Patienten oder dass das Patienten aber Leute Versuchsobjekte quasi, also Versuchspersonen ähm über eine sehr sehr schmale Hängebrücke gehen lassen und dann ähm,
00:12:15: von so einer netten Psychologe, die irgendwie sehr hübsch aussah, ähm in Empfang nehmen lassen und irgendwie eine an einer angeblich an einer Studie teilnehmen lassen in dem Moment,
00:12:23: die Psychologin hat dann irgendwie nachher gesagt, ja, wenn sie möchten, dann können sie hier noch ähm mich anrufen, wenn irgendwelche Fragen auftauchen,
00:12:30: Und dies gleiche Experiment hat man später gemacht mit einer Brücke, die viel, viel stabiler war, nicht so eine Hängebrücke war und die halt sozusagen,
00:12:37: nicht so viel Adrenalin im Körper freigeschaltet hat und man hat im Grunde nur geschaut, wie viele Personen melden sich bei dieser Psychologin, ja.
00:12:46: Weil klar, unsere Umgebung hat auch wieder Einfluss darauf. Die Menschen, die Männer, die über eine Hängebrücke gegangen sind, die sehr, sehr weit oben hängt, die sehr wackelig ist.
00:12:57: Stoßen in dem Moment eine Menge Adrenalin aus. Das heißt, sie sind voll.
00:13:01: Die erleben grad was Superabenteuerliches und dann stehen sie vor einer sehr hübschen Person. Das heißt, der Körper bringt das natürlich in Verbindung mit dieser Person.
00:13:10: Und,
00:13:11: Das heißt so was wird viel viel doller gesteuert. Ich weiß gar nicht mehr die genauen Zahlen irgendwie. Ich glaube bei dem Experiment mit der Hängebrücke war das irgendwie 50 Prozent der Männer und ansonsten nur ein Paar.
00:13:22: Das heißt 50 Prozent der Männer haben dann sozusagen die Psychologin angerufen.
00:13:28: Was natürlich irgendwie, also wo man sich halt immer sagen kann, ähm die Geschichte, die du dir erzählst, wäre ach ja, die Psychologin ist eine Netto, die sah hübsch aus und irgendwie interessiert die mich, aber.
00:13:38: Quasi auch wieder die Hühnerkacke Geschichte, weil das, was da drunter liegt, ist, na ja, in dem Moment bin ich über einer Hängebrücke gegangen. Ich habe total viel Adrenalin ausgestoßen, mein Unterbewusstsein war total auf wow, krass, krass, krass, was geht denn hier ab,
00:13:50: und hat das quasi diesen Effekt übertragen auf die Person.
00:13:55: Und es gibt in der Forschung auch den sogenannten priming Effekt. Ähm da sind so Kleinigkeiten wie zum Beispiel, dass man.
00:14:03: Ähm Menschen, bevor sie andere Menschen treffen, also sie treffen Menschen, die sie noch nie getroffen haben und dann gibt denen, bevor sie die andere Person treffen, ein warmes Getränk in die Hand.
00:14:15: Sodass es ein wohliges Gefühl ist an den Händen, weil es einfach schön warm ist. Die werden tendenziell die anderen Personen, die sie treffen als sympathischer Einstufen,
00:14:26: Sie einfach nur so treffen oder mit irgendeinem negativen, mit einer negativen äh Konnotation vorher und diese dieser priming Effekte, das ist zum Beispiel auch ein Teil, der da total zu beiträgt. Das heißt, wir werden halt ständig von.
00:14:40: Anderen Faktoren noch mit beeinflusst und das ist alles unterbewusst.
00:14:45: Am Ende des Tages versuchen wir aber immer, das logisch zusammenzubringen. Also wieso brauche ich jetzt eine Schneeschaufel,
00:14:53: Huhn oder wieso gefällt mir jetzt diese Persona, da finde ich sie sympathisch.
00:14:59: Das heißt, unser Gehirn macht sofort Geschichten und die kommen aus der Logik. Die kommen aus dem Verstand. Das heißt, mit dem Verstand können wir uns so ziemlich alles zurechtreden.
00:15:09: Was ich gerne auch mit dieser Folge möchte, dass du mal darüber nachdenkst, dass dir mal klar wird und bewusst wird.
00:15:16: Wie sehr wir von unserem Unterbewusstsein gesteuert sind und das ist was sehr, sehr cooles, können das auch super für uns nutzen,
00:15:23: uns einfach mal bewusst ist, dass wir diese Entscheidungen, die wir fällen, dass wir so ziemlich alles, was wir tun im Leben, nicht wirklich selber kontrollieren.
00:15:33: Nicht nur aus der bewussten Entscheidung, aus dem Bewusstsein heraus, sondern dass es eben alles irgendwo unterbewusst mitgesteuert wird durch ganz viele Faktoren und das waren jetzt nur ein paar davon jetzt mit dem Prime Priming Effekt und so.
00:15:47: Das heißt, da kommt da da spielen natürlich noch eine Menge andere Sachen mit rein, ja? Wie sind wir groß geworden? Das haben wir für Glaubenssätze. Wie ist unser Unterbewusstsein programmiert.
00:15:57: Ich beschäftige mich damit ja mit schon wirklich ein bisschen länger und immer und immer tiefer und habe immer das Gefühl, wir sind echt so krasse Autopiloten, das ist unfassbar. Wir sind sehr, sehr.
00:16:07: Automatisch und automatisiert ähm laufen ganz viele Prozesse in uns ab.
00:16:12: Und das Coole ist halt, dass wir das auch nutzen können, wenn wir diese Automatismen für uns programmieren quasi, ja, also wieder so machen, wie wir das wie wir sie haben wollen und nicht, dass wir irgendwie auf Autopilot ähm uns ein Leben erschaffen, was halt nicht so cool ist.
00:16:27: Das heißt also das nächste Mal, wenn du dir irgendeine Geschichte darüber erzählst, warum etwas ähm warum du etwas machen willst oder nicht machen willst oder warum ähm diese Entscheidung gut war oder nicht gut war, das sind alles nur Hühner-Kacke-Geschichten.
00:16:42: Und das dessen darfst du dir einfach bewusst sein und dann halt wirklich ganz ganz.
00:16:50: Bewusst hätte ich jetzt fast wieder gesagt, weil im Grunde ist es ja nicht bewusst. Im Grunde ist es wieder nur unbewusst, aber hm sozusagen aufmerksam dahin schauen,
00:16:58: Meine Empfehlung an der Stelle ist einfach
00:17:00: Vertraue deiner Intuition, weil das ist ja dein Unterbewusstsein. Das ist das, was dich steuert. Und du kannst einfach vertrauen. Also in dem Moment haben die Menschen ja auch quasi diese Schneelandschaft, das Bild rausgezogen.
00:17:11: Sie wussten, dass es irgendwie richtig ist.
00:17:14: Jetzt kommt die Erklärung dahinter. So und im Grunde kannst du im Alltag, weil nun sind wir ja auch nicht diese Splitbrain-Patienten, das heißt, wir kriegen ja schon viel auch zusammen, sozusagen unsere Gehirnhälften sind vernetzt. Ähm du kannst im Alltag.
00:17:27: Aufhören,
00:17:29: Jede Geschichte zu glauben, die du dir selber erzählst, sondern einfach zu sagen, okay, das ist nur die Geschichte, die ich mir dazu erzähle. Ich brauche dazu keine Erklärung, ich brauche auch keine Logik, ich vertraue einfach,
00:17:40: dem, was meine Intuition mir sagt, weil das ist mein Unterbewusstsein, das ist all das, ähm was sozusagen da da.
00:17:49: Voreingestellt ist und vorprogrammiert ist. Wichtig wäre halt, dass du wirklich dir noch mal anguckst hm wie ist dein Unterbewusstsein drauf? Wie ist dein Unterbewusstsein programmiert.
00:18:00: Werde ich in den nächsten Folgen auch noch mal ein bisschen was sagen und dazu ähm sage ich ja auch immer viel ähm mit meinen Coaching-Klienten so, weil im Grunde geht es darum, dass wir das Unterbewusstsein,
00:18:09: neu programmieren, wenn du grade ein Leben lebst, was du nicht so cool findest, ja? Also da wieder neue eine neue Struktur reinzubringen und eine neue Programmierung,
00:18:19: ähm viel mehr als immer nur alles über den bewussten Verstand zu steuern, weil der bewusste Verstand ist tatsächlich ein minikleines bisschen in unserem ganzen System,
00:18:29: Das dürfen wir einfach nur auf der Kette haben. Deswegen das nächste Mal gerne an die Hühnerkacke Geschichte denken und einfach vielleicht ein bissel drüber lächeln. Ich muss manchmal jetzt schon drüber lächeln, wenn ich irgendwelche Geschichten erzähle und denke dann nur so, ah ja, okay, das wird eine spannende Geschichte, die mein Gehirn sich ausgedacht hat und ist okay.
00:18:45: Genau. Soweit äh so viel dazu und dir eine wunderschöne Woche. Wir hören uns hier nächste Woche. Tschüss.
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